Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

GilbMLRS schrieb:Ähemm und nochmal: Es geht darum, dass man es nicht allen unter die Nase reiben soll. Die Paukerin kann ihr Kopptuch dann im Koffer aufbewahren das kommt dem unter den Pullover stecken des Kreuzes gleich!

In dem Bericht über die klagende Lehrerin, steht ja auch, das das Gericht entschieden habe, das die Tatsache DAS sie es aus religiösen Gründen trägt, da sie es in der Öffentlichkeit nie ablegt, ausschlaggebend für die Entscheidung war. Das gelegentliche Tragen von Kreuzen und Kopftüchern aus modischen Gründen müsste demnach weiterhin erlaubt sein.

In dem arbeitsrechtlichen Verfahren ging es ihr auch nicht um eine Kofbedeckung als solche, sondern nur expliziert um das Kopftuch. Sie wollte demonstrativ ihren Glauben nach außen tragen und hat deswegen Alternativen, die nicht mit der Religion in Verbindung gebracht worden wären, strikt abgelehnt

Das gelegentliche Tragen von Kreuzen und Kopftüchern aus modischen Gründen müsste demnach weiterhin erlaubt sein.


Nein, wenn Kopfbedeckungen innerhalb des Gebäudes nicht gestattet sind, dann darf man aus modischen Gründen eben kein Kopftuch tragen. Auch keine Basecap, keinen Turban, keinen Sombrero, kein Barett, keine Admiralsmütze, kein Schiffchen, kein Balaclava etc.

Da greift die Hausordnung der Schule! Und an die hat man sich genauso zu halten wie an die Verfassung.

lesslow schrieb:von mir aus kann mir ein swami erklären, was eine geradengleichung ist, oder ein lama, oder eine frau in kopftuch, eine nonne, oder ein atheist, oder neoliberaler...

solange er neutral und fair in seinen handlungen bleibt.

Der Meinung bin ich ( und wie ich denke, die meisten anderen in diesen Thread ) ja auch. Das steht auch nicht im Gegensatz zum Thema.

Nur kann man von einem Lehrer erwarten, das er an seinem Arbeitsplatz an erster Stelle Lehrer und erst an zweiter Stelle religiöser Mensch ist.

GilbMLRS schrieb:Nein, wenn Kopfbedeckungen innerhalb des Gebäudes nicht gestattet sind, dann darf man aus modischen Gründen eben kein Kopftuch tragen.

Ja nu. Das versteht sich von selbst. Darauf wollte ich auch nicht hinaus.

[...]in diesem Thread[...]

Die Schüler haben übrigens auch ein Anrecht auf Religionsfreiheit. Und zwar auf die negative Religionsfreiheit; soll heißen dass sie ein Recht haben unterrichtet zu werden frei den Anblicken jeder religiösen Symbolik

against_nwo schrieb:In dem arbeitsrechtlichen Verfahren ging es ihr auch nicht um eine Kofbedeckung als solche, sondern nur expliziert um das Kopftuch. Sie wollte demonstrativ ihren Glauben nach außen tragen und hat deswegen Alternativen, die nicht mit der Religion in Verbindung gebracht worden wären, strikt abgelehnt

Japp, genau das meine ich.

Auf:"Warum darf die Muslima eigentlich nicht selbst entscheiden, im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, was sie wo trägt...",

antwortet Gilb über ein Soldatenbeispiel...

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:weil es gegen geltende Vorschriften und gegen die Zweckmäßigkeit verstößt und nur die Aufmerksamkeit auf etwas lenkt, wo sie nich hingehört!"

'Vorschriften, Zweckmäßigkeit und Aufmerksamkeit'

sind stark schwächelnde Gründe, um damit Grundrechte auszuhebeln.

Es ist nicht unbedingt Zeichen für die angeblich "demokratische" Gesinnung einer Gesellschaft, wenn sie äußere Zeichen ihrer Mitglieder, die einer anderen Kultur und /oder Religion entstammen, verbietet. Genau das ist es nämlich, wenn man islamischen Lehrerinnen in ihrer öffentlichen Tätigkeit verbietet, ein Kopftuch zu tragen.

Demokraten müssen so etwas aushalten, selbst dann, wenn es ihrer eigenen Ästhetik oder ihrem Religionsverständnis widerspricht...

Ich bin der Meinung, dass jemand, der in "unserem Land" leben will, sich unseren Traditionen anzupassen hat.
Als ich in Israel unterwegs war, hab ich auch Kopftuch getragen.

in diesem Thread

Ich hatte schon befürchtet wir müssen das Buch umbenennen in: Der Akkusativ ist dem Dativ sein Tod
;)

sind stark schwächelnde Gründe, um damit Grundrechte auszuhebeln.

Wenn man sie das Ding tragen lässt, dann hebelt man aber die Grundrechte der Kinder aus! Denn die haben auch ein Recht darauf, mit Religion in Ruhe gelassen zu werden!

Grundrechte werden in den verschiedensten Bereichen eingeschränkt und es ist nunmal legal, das KT zu verbieten an Schulen das hat man uns gezeigt und egal wie du das findest, es ist legal!

Warum geht sie denn nicht an eine Koranschule? Wenn der Beruf meinem Stil im Wege steht, dann muss ich entweder Stil oder Beruf wechseln, so einfach is das und da gibts kein Rütteln, die kann in anderen Berufen ihr Kopftuch tragen. Wo is das Problem?

Der Staat hat aber neutral zu sein keine Staatskirche = keine religiösen Symbole an staatlich Bediensteten.

Koriander schrieb:sind stark schwächelnde Gründe, um damit Grundrechte auszuhebeln.

Hier wurden keine Grundrechte ausgehebelt, sondern es wurden die Grundrechte der Schüler (negative Religionsfreiheit) gegen das Grundrecht der Lerherin (positive Religionsfreiheit) abgewogen und man entschied sich dafür, dass die Grundrechte der Schüler weitaus schwerer wiegen als das individuelle (religiöse) Entfaltungsrecht

Wie kommt das eigentlich das sich besonders männliche Muslime pro Kopftuch aussprechen und von "Religiöser Kleidung" sprechen wo anscheinend "Religiöse Bekleidung" einzig und allein den Frauen vorbehalten ist. Wenn einem eine muslimische Frau in der Stadt begegnet , selbstverständlich NIE alleine , ist diese im allgemeinen in Begleitung einer männlichen Person die direkt einem schlechten HipHop-Video entsprungen sein könnte. Zumindest aber Augenscheinlich keinem besonderen "Dresscode" unterliegt und ohne seine Begleiterin höchstens noch der "Südländische" Teint einen wagen Anhaltspunkt für Religiöse zugehörigkeit liefern könnte.
Wenn man schon für eine "Gleichberechtigung" ist sollte man sich da nicht auch selber dementsprechend kleiden und nicht wie 50 Cent ?

So viel ich weiß sollen muslimische Männer zumindest immer lange Kleidung tragen also keine kurzen Hosen usw. Aber daran halten die sich ja auch nicht wirklich oft. Die Frauen scheinen die "besseren" Muslime zu sein. Und nur ihnen scheinen die "Kleidungsvorschriften" auch hier geboten zu sein oder vllt auch aufgedrückt worden zu sein. Wenn sie es freiwillig und ohne religösen Zwang tragen können sie es bei Bedarf auch abnehmen. Es ist wohl eher die familientradition oder bzw der Familienzwang der dafür sorgt das sie Kopftücher tragen.

Was mich oft stutzen lässt ist auch das oft gesagt wird das Haar sei ja so erregend und soll bedeckt sein weil das vor Vergewaltigung usw. schützt (vermutlich schützt das eher weil der Vergewaltiger dann angst vor der rache der Brüder hat oderso wobei vllt wird die Muslima dann bestraft (ein großteil der frauen in Pakistanischen Gefängnissen sitzen dort ein wegen des "Verbrechens" vergewaltigt worden zu sein)).

Man sieht auch sehr oft Mädchen mit kopftüchern mit westlicher kleidung also "sexy" geschnittenen Hüfthosen und Oberteil und Stiefeln usw. und oft ja auch geschminkt, wobei es ja manchmal heißt das Frauen sich nicht verändern dürfen im islam, also keine Haare färben, keine Pircings, kein Makup oderso.
Aber bis auf das Kopftuch sehen sie manchmal sehr westlich aus. Die typische "nuttenschminke"(ich nenn es mal so weil es mir oft so vorkommt wenn sich junge mädchen anfangen zu schminken und noch zu dick auftragen), enge Anziehsachen usw. aber dann eben das kopftuch auf dem Kopf. Diese "Tradition" scheint fester zu sitzen als der Rest (vllt wirds auch aufgezwungen).

Aber soll sich jeder so anziehen wie er will nur Doppelmoral und Scheinheiligkeit sollte man vermeiden.

Ich sehe da halt auch ein Problem, wenn man im Staatsdienst ist (aber man ist ja frei und muss nicht in den Staatsdienst eintreten) sonst soll man doch alles machen was man will solange man die rechte anderer nicht verletzt

@lesslow

lesslow schrieb:hmm, doch das ist es. das kreuz ist ebenso ein symbol für eine religion die jahrhunderte lang frauen unterdrückt hat.

Aber nicht Jesus, für mich ist die christliche Lehre immer nur von Jesus Werken und Wirken geprägt, deshalb verbinde ich nicht eine Diskreminierung mit dem kreuz.

Allerdings versteh ich wie du es meinst, weil es ja leider die ganze Entwicklung der Lehre Jesus instrumentalisiert wurde, und somit das kreuz einen bitteren Beigeschmack erhielt.

Ich habe hier ja auch schon gesagt, dass wegen mir auch kein kreuz an den Wänden hängen muss, soll darf was auch immer ---- :)

elfenpfad schrieb:Aber nicht Jesus, für mich ist die christliche Lehre immer nur von Jesus Werken und Wirken geprägt, deshalb verbinde ich nicht eine Diskreminierung mit dem kreuz.

dann siehst du das vllt so subjektiv, wie ich das mit dem kopftuch. ;)

ich sehe auch, dass der islam in vielen sachen instrumentalisiert wird, vllt aber sogar auch weniger häufig, als es unsere medien darstellen, jedoch würde ich weder kreuz noch kopftuch verbieten, würde auch beides tragen, ja weil damit höheres verbunden ist, als streitigkeit und der gleichen.

aber wie gesagt, vllt ist es ja wirklich gut, wenn halt weder kreuz noch kopftuch in sculen vertraten ist, aber leider hängt in etlichen schulen noch ein kreuz.
und das mit sicherheit auch in hessischen schulen, diese sollte man dann bitte auch sofort abnehmen, denn sonst sehen wir auch hier eine ekelhafte doppelmoral.

@Koriander

Koriander schrieb:Warum darf die Muslima eigentlich nicht selbst entscheiden, im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, was sie wo trägt.

Irgendwie hab ich das Gefühl jetzt, dass Du einige Beiträge nicht ganz, oder nur unvollständig gelesen hast.
Ansonsten versteh ich diese deine Frage jetzt nicht wirklich :/

So viele Begründungen wurden doch hier vorgetragen, ohne dass man einer muslimischen Frau ihre Grundrechte nehmen möchte im privaten Bereich -----

@lesslow

lesslow schrieb:aber leider hängt in etlichen schulen noch ein kreuz.
und das mit sicherheit auch in hessischen schulen, diese sollte man dann bitte auch sofort abnehmen, denn sonst sehen wir auch hier eine ekelhafte doppelmoral.

ich bin dafür, schon allein deshalb, weil die wenigsten noch eine echte Beziehung zu diesem Kreuz haben in seiner Grundbedeutung ....
Schrieb ich ja schon hier ----

auch sind so viele verschiedene Glaubensrichtungen inzwischen durch die verschiedensten Bevölkerungsgruppen und Religionsangehörigkeiten in einer Klasse vertreten, dass man wenn, von allen Religionen eine markantes Tribut aufhängen sollte, oder aber ganz weglassen. :)

Die meisten Islamgegner hier im Forum, haben keine muslimische Bekannte oder Freunde.

Sie koennen sich nur ein Bild von den Muslimen, durch die Medien machen. Und sie bilden sich auch noch ein, eine eigene Meinung zu haben. Jo klar! ;)

Es hat natuerlich seine Vorteile, im Dorf zu leben. Es hat aber auch leider, viele Nachteile im Dorf zu leben.
Ich hab schon einige (ernsthaft) Bauern kennengelernt, haha. Es sind meistens sehr sehr nette Menschen, aber sie sind leicht beeinflussbar.

Ich meine, die Leute, die den Islam kritisieren, aber auch richtig Ahnung davon haben, die sind logsicherweise nicht dumm. Aber so etwas wie der Rat der Ex Muslime, die niemals islamisch aufgewachsen wurden, sind sicherlich keine Islam Experten.

Aber die, wo sich ernsthaft damit beschaeftigen, konvertieren oft! zum Islam, haha.
Ein Freund von mir, hat Islamwissenschaft studiert, und viele sind zum Islam konvertiert.

In Deutschland wird es bald mehr Muslime geben, als Christen und Atheisten gemeinsam (Ja, sie werden alle gezwungen). Mehr Kinder, mehr Konvertiten usw.
Das aber, ist ein Tabu Thema unter den Islamhasser. Sie wissen genau, das Sie nichts gegen die steigende Anzahl der Muslime unternehmen koennen. Und wenn sie es versuchen, steigt die Anzahl der Konvertiten. Beunruhigend, nicht? haha.

Der Islam verbreitet sich auf der ganzen Welt ohne zu missionieren. Es hat etwas mit der Geburten Anzahl zu tun aber nicht nur. Wenn ihr euch mit der Enstehung des Islams beschaeftigt, dann wird ihr erkennen, dass es einfach nur Wunder ist, das die Muslime anfangs nicht vernichtet worden sind und dass die Muslime nur von Gott/Allah beschuetzt worden sein konnten.


Die Schlacht von Badr:

Die Muslime gegen die Quraisch aus Mekka.

300 Muslime mit 2 Pferden gegen 900 oder 1000 Ungläubige mit 300 Pferden.

Die Muslime haben die Schlacht trozt weniger Kaempfer gewonnen.

Eigentlich muesste Hollywood ueber diese 300 einen Film drehen! :)

Du glaubst tatsächlich es ginge hier um den Islam? Putzig. Es geht um die Trennung von Kirche und Staat. Mir persönlich zum Beispiel ist es völlig egal welchem Aberglauben die Mehrheit der Menschen anhängt.
Von mir aus kannst du auch morgens zu Legba trommeln. Solange du das dein Privatvergnügen bleibt.

yihequan schrieb:Wenn ihr euch mit der Enstehung des Islams beschaeftigt, dann wird ihr erkennen, dass es einfach nur Wunder ist, das die Muslime anfangs nicht vernichtet worden sind und dass die Muslime nur von Gott/Allah beschuetzt worden sein konnten.

Vielleicht hatte die Menschheit an diesem Tag einfach nur Pech. Is' 'ne Frage des Standpunkts. "haha."