@elfenpfadIrgendwie hab ich das Gefühl jetzt, dass Du einige Beiträge nicht ganz, oder nur unvollständig gelesen hast.....
ohne dass man einer muslimischen Frau ihre Grundrechte nehmen möchte im privaten Bereich
Oberflächlich betrachtet scheint Deine Einschätzung stimmig.
Dieser thread ist voller Wiederholungen, so hat man jedes Mal eine Art 'deja vu'...
...etwas Vertrautes, schon Bekanntes, etwas, das ich weiter oben als "zu Hause" bezeichnet habe, mit dem ich aber genau diese unveränderte, starre 'Ideologie' meinte,
die sich vor allem Femdartigen unter dem heimischen Herd in Sicherheit bringen will...
Für mich spiegeln sich die Ängste ja gerade im Widerspruch zwischen der vorgegebenen "privaten" Freiheit mit Grundrechten und der "öffentlichen " Freiheit, die Grundrechte des Fremdartigen und Religiösen beschneidet.
Ideologisch und intellektuell befindet sich die Argumentation noch in einer uralten Germanenhütte.
Diese Gedankenwelt ist für mich so eine Art archäologisches Freilichtmuseum, mit ständigem, freiem Zugang im weltweiten Netz.Die verklebten Einstellungen hinken deshalb der realen Entwicklung weit hinterher, weil seit Jahren global eine Vermischung aller Kulturen stattfindet, und auch die kulturellen Unterschiede der Menschen durch ähnliche 'Beeinflussungsprogramme' weltweit nivelliert werden.
Führt man etwa den Schutz der Kinder vor Kopftuch- oder Holzkreuzreligion in der Schule an, so spiegelt das für mich genau diese lächerliche Einstellung, fremde, ungewollte, oft fremdartige Einflüsse von einem national, althergebracht zu erziehenden Kind, fernzuhalten.
Das wiederum ist dann vergleichbar mit dem -vergeblichen- Abgrenzungsverhalten römischer Eliten, die zeitweise die Kleidung der Germanen als barbarisch abwerteten....
Der Planet, die Länder - auch die deutschsprachigen -sind aufgrund ökonomischer Entwicklung längst zu einer Art globalem Schmelztiegel geworden, unterschiedliche Kulturen und Religionen leben auf engstem Raum zusammen, nähern sich zwangsläufig an.
Es ist geradezu notwendig, die Unterschiede zuzulassen, auch oder gerade öffentlich, und gerade Kinder in den Schulen sollen alle möglichen Kulturen und Religionen so früh wie möglich erleben, so früh wie möglich lernen, die Unterschiede als normal hinzunehmen.
Bei der Entwicklung zu einem globalen, friedlichen Zusammenleben aller Menschen helfen mit Sicherheit keine nationalen Koptuchverbotsapologeten.