@iamlegendIch hatte geschrieben:
"Temperatur ist wohl kein Argument, denn es gibt ja auch heiße Gegenden, wo die Leute keine Kopfbedeckungen tragen. Noch dazu halten sich die Frauen in den heißen arabischen Regionen ja ohnehin meist in Innenräumen auf. Die kurzen Zeiträume, die man im Freien verbringt, hält man locker auch so aus, hab ich selbst als Nordlicht schon erlebt bei über 50° ^^
Die Hindus tragen ja meist auch keine Kopfbedeckung. Wenn deren Haar genügt, um Verletzungen der Kopfhaut zu verhindern, wird es bei den Moslems auch nicht anders sein."
Ich kenne zwei Hindu-Familien, eine ganz im Süden von Kerala und eine in Hyderabad, von denen trägt niemand eine Kopfbedeckung, weder Frauen, noch Männer, weder alt, noch jung.
Und ich bezog mich ja auch auf die Temperatur, nicht auf die Sonneneinstrahlung. Wer schon mal in den Tropen war, kennt die drückende Hitze, obwohl oft kaum die Sonne zu sehen ist. Wegen hoher Temperatur allein braucht man keine Kopfbedeckung zu tragen. Nur wenn ich im Freien arbeite, sollte die Sonne nicht längere Zeit auf die Haut knallen. Aber der Mensch ist ja mit Haaren gesegnet, insbesondere die Inder, Perser, Araber etc.
;) Deshalb kommt es vor allem darauf an, den Körper zu bedecken, den Kopf eigentlich eher dann, wenn man kahlköpfig ist oder eine Kurzhaarfrisur hat. Zur Mittagszeit, wenn die Sonne hoch steht, arbeitet sowieso kein vernünftiger Mensch auf dem Feld. Die mindestens 2-stündige Siesta hier in Portugal ist ja auch ein Relikt aus den Zeiten, als noch die meisten Leute Landwirtschaft betrieben.
Auf Wiki heißt es zur Funktion des Haars:
Lichtschutz: Haare absorbieren UV-Strahlung sowie Infrarotlicht (Wärmestrahlung) und schützen somit vor schädlichen Einflüssen des Sonnenlichts.
Wärmeisolierung: Sie verhindern ein zu rasches Abkühlen.
Regenschutz
Feuchtigkeitsregulierung: Die Haut ist mit Schweißdrüsen versehen. Überschüssige Feuchtigkeit wird von den Haaren absorbiert.
Tarnung: Die Behaarung besitzt meist Farbpigmente und bestimmt das Aussehen eines Tieres. Bei einigen Tieren passt sich die Farbgebung der Jahreszeit an – sie ist beispielsweise im Winter heller. (siehe auch Mimikry)
Imponier- und Drohfunktionen: Scheinbare Vergrößerung eines Tieres durch temporäres Aufrichten des Fells oder festgelegte Verteilung des Haarkleids (z. B. Mähnen, Reste der Schulterepauletten beim adulten männlichen Menschen)