Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.833 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 01:24
@Tyon
Aus Deutschland fahre ich nur in Nirgendwo, denn es ist meine Heimat.
Willst du mit mir mit, oder hast Du Angst?


1x zitiertmelden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 01:39
Ach weis seid ihr den hier für möchtegern Philosophen? Erwartet ihr von mir das ich euch respektiere?


1x zitiertmelden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 02:05
Zitat von LizettoLizetto schrieb:Aus Deutschland fahre ich nur in Nirgendwo, denn es ist meine Heimat.
Willst du mit mir mit, oder hast Du Angst?
Schön dann brauchst du ja kein Heimweh haben.



Und hast du einen Artikel oder Studie die deine These zur Arbeitslosigkeit der Juden in Deutschland unterstützt?


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 02:08
Antisemitismus gab es immer und wird es wohl leider auch immer geben und nicht nur in österreich oder deutschland,sondern weltweit.
antisemitismus ist auch in deutschland niemals tot gewesen.
man hat es nach dem 2.weltkrieg gerne geleugnet und hinter verschlossenen türen dann weiter gehetzt.die deutsche regierung hat auch jahrzehntelang gepredigt und beteuert,das es in deutschland bis auf eine kleine minderheit keine fremdenfeindlichkeit gibt.
aber die wahrheit sieht doch anders aus.
wie oft höre ich sätze wie:"wir bräuchten echt wieder einen kleinen hitler!"
da lehne ich mich meist zurück und versuche mir einen diktator vorzustellen,der etwa 1,40 groß ist und eine zu grosse schirmmütze trägt.
aber dann verdrehen die leute die augen und meinen:"nee,nicht klein,sondern dem adolf ähnlich,weisste?"
dann frage ich zurück"aha,ach so!also statt 6 millionnen tote juden,nur 1 million?statt eines weltkrieges nur ein verwüstetes deutschland?so klein etwa?"
damit ist dann das gespräch meist auch schon beendet.

ein kleiner hitler.
also jemand mit charisma,mit ausstrahlung und anziehungskraft.also so,wie zum beispiel der dieter bohlen.so einer ist er ja,der die massen an sich und rtl bindet.wenn so einer auch noch ein nazi wäre,der könnte bestimmt ein kleiner hitler werden.
und wenn wir dann so einen kleinen hitler haben,ja,was machen wir dann mit ihm,oder vielmehr,was macht der denn dann mit uns?
sollen wir türken jagen gehen oder afrikaner durch die innenstadt von dessau treiben?
muslime in viehwaggons stecken?
was wollen jene leute,die nach einem kleinen hitler schrei....na ja,sie schreien ja nicht,sie sagen das leise,hinter einer vorgehaltenen hand,die sie aber nicht zum "deutschen gruß" erheben.

aber ich denke,wir leben in einer zeit,wo jeder dank des internets und herrn zuckerberg gebührt ebenfalls ein teil des danks,seine gedanken straffrei äussern kann und dies auch tut,so doof es sich manchmal auch lesen lässt und viele sagen:"ja!der kerl hat recht!ausländer sind doof,die müssen weg!sind die erstmal weg,dann haben wir auch keine probleme mehr!"
und leider sind die wirklichen probleme,wie arbeit,soziales und familie sowas von uninteressant,rühren die doch an der scheisse,mit dem man fremdenfeindlichkeit eindämmen könnte.aber das ist zu aufwändig für die regierigen.
ja,warum hat ali einen porsche und ich nur ein klapprad?
wieso trägt aische den geilsten fummel und uschi nur second hand ware?
ja,warum haben die eine intakte familienstruktur und ich nur einen vater,der sich als stricher verdingt um seine drogen zu finanzieren?
klar,das man dann lieber den glatzköpfen zuhört,als einem demokratischen landeskommunalen,der eh nur seinen lobbys hinterher rennt,als sich um die regionalen probleme zu scheren.

nein,wie jedes land hat auch deutschland seine antisemiten,nur das viele deutsche sich wieder einen "kleinen hitler" wünschen,lässt mich befürchten,das deutschland im 2.weltkrieg offenbar weniger gelitten hat,als es hätte müssen.vielleicht wäre ja dann hier einiges anders,als es jetzt ist,mit der gastfreundschaft,freundlichkeit und allem mit der akzeptanz.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 06:52
Zitat von Johnny_XJohnny_X schrieb:Ach weis seid ihr den hier für möchtegern Philosophen? Erwartet ihr von mir das ich euch respektiere?
Nee, "wir" erwarten nur das du jemand anderen dumm anquatschst und "uns" nicht auf die Nüsse gehst.


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 06:58
Zitat von Johnny_XJohnny_X schrieb:sollen die die patriotisch orientiert sind, schweigem?
Ist besser fürs Klima wenn Nationalisten das Maul halten...und für meine Laune.Mir reichts zu wissen das es sie gibt und das ich wegen denen ständig zu Gegendemos eiern muss


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 07:02
@Warhead scheiß Hardliner ne.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 08:03
Na gerade weil du der aufgeklärte Weltgeist des Forums schlechthin bist, kommst du mit den abgeschmacktesten deutschnationalen Stammtischbefindlichkeiten.
Zitat von LazarosLazaros schrieb:Mir geht die andauernde Sündenbockstellung der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland bei den Diskussionen um Antisemitismus gepaart mit dem eingetrichterten Devotismus gehörig auf den Senkel!
Es ist kein allzu großes Geheimnis das die Nazis die antisemitischen Potentiale der europäischen Bevölkerungen animieren konnten und in ihr Vernichtungswerk integrieren konnten; aktuell gibt es darüber in Polen eine Debatte, die viele auch gar nicht führen wollen.

http://www.kulturama.org/articles/view/160

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/152823/index.html

Darüber könnte man diskutieren - wenn da nicht die völlige Ausklammerung der deutschen Schuld, wie bei dir geschehen, wäre. Die endgültige Entscheidung zum Holocaust ist in Wannsee gefallen, nicht in Den Haag oder Warschau. Deutschland leierte die planmäßige Vernichtung der Juden an, in Deutschland war man auf allen gesellschaftlichen Ebenen in den Holocaust involviert und die dt. Industrie hat sich eine goldene Nase am Leid der Zwangsarbeiter verdient. No Germans - No Holocaust.

Deine Beiträge lesen sich dagegen nicht im entferntesten als die eines Menschen, der an einem historischen Diskurs über die europäische Beteiligung am Holocaust interessiert ist. Du hast zwar viele Worte dafür verwendet, um den "Dreck am Stecken" der "Anderen" aufzuzeigen, aber über das Geschmäckle einer Schlusstrichmentalität kommst du auch nicht hinaus.

Aber du kannst das sicher als kosmopolitischer europäischer Demokrat, der sich unterm Strich der political incorrectness eines dt. Stammtisches verbunden fühlt, und dem die "Sündenbockstellung" (als würde ernsthaft jemand die deutsche Nachkriegsbevölkerung in der dritten Generation für den Holocaust verantwortlich machen) und der den Deutschen "eingetrichterte Devotismus gehörig auf den Senkel" gehen, ruhigen Gewissens sagen. ;)


1x zitiertmelden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 08:18
@Fabs

Läuft Du mal wieder mit der Trommel ums Christbäumchen, um zu denunzieren? Fein!
Du wolltest doch Fakten haben. Ich habe bereits einige aufgezählt.

Und jetzt kommt jemand wie Du und möchte mich in die Deutschnationale Ecke stellen. :D

Weder klammere hier "völlig die deutsche Schuld aus" (wobei ich mich überhaupt nicht schuldig fühlen kann, für etwas, das mehrere Jahrzehnte vor meinem Erscheinen auf diesem Planeten geschehen ist), noch möchte ich hier einen Diskurs über die europäische Beteiligung am Holocaust führen, denn ich weiß und leugne keinesfalls, dass es ihn gab.

Und Du versuchst hier gerade wieder mit erhobenem Zeigefinger und Denunziation einen Devotismus zu erzeugen.....stimmts?

Das Einzige, was ich hier untermauere, ist, dass Antisemitismus und Rassismus keine alleinig deutschen Probleme sind. Also sei doch bitte so freundlich und reiße nicht Textpassagen aus dem Zusammmenhang, um mich in irgendeine braune Ecke zu stellen.

Zu meinen politischen Zeiten erzähle ich gerne mal was, wenn ich nicht gerade auf dem Weg zur Arbeit bin. Mehr Naivität und Polemik oder gar Schauspielerei als in einer Volkspartei habe ich selten erlebt.


1x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 09:04
Deine Fakten sind Zahlen die bisher nicht verifizierbar waren, Erzählungen aus dem privaten Bereich, Palaver über einen antideutschen Trend bei niederländischen Jugendlichen (Zahlen bitte) & ein bisschen "eingetrichterten Devotismus", "Sündenbockstellung der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland", einen "Generalverdacht" aufgrund der Geschichte - das übliche bla bla das man eben aus der deutschnationalen Ecke hört. Ich denke nicht das du da in irgendeiner Form verankert bist und deren Kleingeistigkeit dürfte dich auch eher anwidern - ändert aber nix an der Tatsache das du dieses Thema in den bewährten Mustern verhandelst.
Zitat von LazarosLazaros schrieb:Und Du versuchst hier gerade wieder mit erhobenem Zeigefinger und Denunziation einen Devotismus zu erzeugen.....stimmts?
Ja, ich generiere einen "Generalverdacht" gegen dich um deine "Sündenbockstellung" im Forum zu forcieren, nur um dich kleinzuhalten damit du mir nicht auch noch mit den Geschichten aus den Tagen deiner Zugehörigkeit zu einer dt. Volkspartei "gehörig auf den Senkel" gehst.


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 10:17
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich las was von 60 000 Freiwillige. Das würde bedeuten dass es überhaupt nur 600 000 Niederländer gegeben haben müsste.

Was bei einer Anzahl von ca 150 000 niederländischen Juden , sehr unrealistisch ist.
Was daran liegt das die % Zahlen falsch sind... ^^


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 10:21
Zitat von LazarosLazaros schrieb:Wie gesagt, es ist ein Ammenmärchen, dass lediglich deutsche Nazis an der Denunziation, Folterung, Deportation und Ermordung von Juden, Sinti, Roma, Behinderten, politisch und sozial Andersdenkenden beteiligt waren.

Wir wollen uns doch faktisch mit der Thematik auseinandersetzen, oder?

Deshalb ist auch das Thema "Israel" untrennbar mit der Thematik "Antisemitismus" verbunden.
Es ist ein Ammenmärchen, das hier jemand dieses mir unbekannte Ammenmärchen zum besten gegeben hätte.
Selbstverständlich hatten die Deutschen Unterstützung von Kollaborateuren, sind aber dennoch natürlich die Täter und da ist auch nichts zu relativieren.

Mein Hinweis war, das es einen speziellen Israel Thread gibt.

Das Thema hier zielt auf die Frage, ob Antisemitismus wieder "In" ist und ich habe den Eindruck, das Du über andere Dinge reden willst. SO dringen wir aber sicher nicht zum Topic vor.
Ansonsten hat fabs bereits einige auch mir wichtige Dinge angesprochen, so das ich sie nicht wiederholen brauche...


1x zitiertmelden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 10:40
@Johnny_X
Zitat von Johnny_XJohnny_X schrieb:Niemand hat was gegen Juden, das ist ein friedliches Volk, eher hat man was gegen Verbündete Satans!
Zitat von Johnny_XJohnny_X schrieb:Bitte Leute keine Einzeiler hier Danke, das hier ist kein Chat, es gibt hier Regeln.
Zitat von Johnny_XJohnny_X schrieb:Provokative Meinungen und blöde Fragen ist das alles was du hier zu beitragen hast?
Mal davon ab das manche Menschen natürlich sehr wohl was gegen Juden haben, ist die Protokolle Anspielung ziemlich geschmacklos und wie Du zugeben solltest auch eine Provokation, wiewohl Deine Statments auch Einzeiler sind... ^^


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 11:19
Der moderne Antisemitismus kommt nicht von einfachem Hass. Was sind die Gründe für diesen Antisemitismus?


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 12:25
Zitat von LazarosLazaros schrieb:Erst jüngst im Deutschlandfunk wurde ein interessanter Bericht gesendet über "Kriegs-Kinder von deutschen Vätern in den Niederlanden". Es gibt offenbar eine in den Niederlanden sehr angefeindete Organisation, die sich mit der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit der Niederlande befasst und zur Aussöhnung aufruft. Dort kamen diese Prozentsätze zur Sprache.
Ich habe den dazugehörigen Artikel gelesen. Empirische Daten über Ablehnung der gegenwärtigen niederländischen Gesellschaft gegenüber dieser Aufarbeitungsarbeit bzw. im speziellen Aversionen gegen eine Organisation die die holländische Vergangenheit aufarbeitet und zur Versöhnung aufruft, habe ich nicht gefunden. Es wird auch nicht von einer niederländischen Organisation gesprochen, sondern von einer Dienststelle in Berlin bzw. den landesüblichen Behörden die solchen "Kindern" bei der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte hilft (so sie denn einen dt. Vater haben.)

Was die geschilderten persönlichen Schicksale betrifft würde ich sagen, das die Behandlung die ihnen widerfahren ist als scheußlich zu bezeichnen ist und sich der Hass der Niederländer auf die Nazis an der falschen Stelle entlud. Die Frauen werden sich nicht aus ideologischen Motiven in einen dt. Soldaten verliebt haben bzw. eine Romanze eingegangen sein - und Vergewaltigungen gehören sowieso nicht eine solche Kategorie. Die Kinder können am allerwenigsten dafür. Es wäre auch wünschenswert wenn ein Sonderabkommen mit den Niederländern, Belgiern, Norwegern et al. zustande käme, das diesen Menschen auch die dt. Staatsbürgerschaft einräumen würde - wie es im Falle der Franzosen geklappt hat. ("Diese Anerkennung bekommen die französischen Kriegskinder relativ einfach, nachdem ihnen vor zwei Jahren in einer Sondervereinbarung grundsätzlich die doppelte Staatsbürgerschaft zuerkannt wurde. Mit den anderen Staaten gibt es noch keine entsprechende Übereinkunft.")

Deine ominösen Prozentsätze sind ebenfalls aufgeführt, beim nächsten Mal einfach mal besser zuhören. ;)
"Die meisten Niederländer verharrten noch immer im Schwarz-Weiß-Denken und blieben der Legende verhaftet, alle seien gegen die Nazis gewesen. 'Da hat man noch immer Probleme mit der eigenen Geschichte. Vier Prozent waren im Widerstand, vier Prozent sind freiwillig in die SS gegangen. Man wagt es noch immer nicht, da kommt immer noch eher das Opfer-Sein hoch, als das Erkennen, dass wir mit Vergebung und Versöhnung uns auch als Holländer befreien sollen.'"


http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1630081/ (Archiv-Version vom 03.02.2012)


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 12:35
Zitat von LizettoLizetto schrieb:In Deutschland hocken Jude normalerweise Zuhause, denn sie können nirgendwo Job bekommen.

Es ist auch kein Leben ganz ohne Job.
Guten Tag ich bin Jude wohne in Hamburg und bin Flugzeugtechniker bei Airbus.

Ach schade Du kannst mir ja gar nicht mehr Antworten.


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 12:48
Wow, bin echt überrascht das es so schnell zur Resonanz kam, mal sehen ob die Autoren reagieren:

Sehr geehrter Herr Bondy,

vielen Dank für Ihr Interesse an dem Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung und Ihren Hinweis.
Wir leiten den Hinweis an die Autoren weiter.
Eine Aktualisierung der Angebote zum Antisemitismus auf bpb.de ist in Planung.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Miriam Vogel

Bundeszentrale für politische Bildung
Stabsstelle Kommunikation
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-230
Fax +49 (0)228 99515-293
miriam.vogel@bpb.de
www.bpb.de/presse


melden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 20:41
@Jimmybondy

Deinen Filmbeitrag zum Thema fand ich - obwohl ich nur die ersten paar Minuten sehen konnte - übrigens interessant. Werde mir den am Wochenende mal zu Gemüte führen.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Es ist ein Ammenmärchen, das hier jemand dieses mir unbekannte Ammenmärchen zum besten gegeben hätte.
Selbstverständlich hatten die Deutschen Unterstützung von Kollaborateuren, sind aber dennoch natürlich die Täter und da ist auch nichts zu relativieren.
Mir geht es nicht ums "Relativieren", jimmybondy. Mir geht es darum, dass sich in den Köpfen endlich einmal manifestieren muss, dass auch die Kriegsverbrechen und der Genozid an den Juden (ob nun zu Zeiten Nazi-Deutschlands oder die Progrome, die zu früheren Zeiten stattfanden) keine "alleinig" deutsche Angelegenheit und Schuld ist, sondern eine "europäische Täterschaft".

Denn: auch wenn Du von Kollaborateuren sprichst (also in gewisser Weise implizierst, dass es nur ein geringer Prozentsatz war) und andere Diskussionsteilnehmer hier von "Verführungen" oder Brainwashing durch die Nazis sprechen, so muss ganz klar festgestellt werden

1. es waren nicht "die Deutschen" - sondern die Nazis (egal welcher Nation diese angehörten und welchen Prozentsatz diese ausmachten, verführt, gezwungen oder freiwillig)
2. auch ein Mittäter ist ein Täter (Verführung oder Brainwashing hin und her)!

Denn eben der Sinnzusammenhang, der sich in den Sätzen "einschleicht" ist für mich der Devotismus bzw. ein Brainwashing, was sich offenbar eingeschliffen hat. Deutsch = Nazi (s. oben "die Deutschen hatten Unterstützung von Kollaborateuren").

Antisemitismus kann ich jedenfalls persönlich ebenfalls nie von den Begrifflichkeiten "Rassismus", "Vorurteil", "ethnische Säuberung", "Genozid" etc. trennen, da diese schlechtesten aller menschlichen Eigenschaften und Taten offenbar gemeinsame Wurzeln haben. Da ich nun das Ganze betrachte, macht es für mich keinen Sinn, sich nur einen dieser Begriffe diskutativ vorzunehmen. Dies würde eine besondere Opfergruppe hervorheben...die Semiten.

Darin sehe ich vom menschlichen Standpunkt keinen Sinn...denn es gab und gibt gleichermaßen noch andere Opfer, die von den Tätern als "minderwertig" oder "unwertes Leben" eingestuft wurden und werden. Gleichermaßen stelle ich auch immer die Frage "Was können wir anders machen?" anders: "Wo ist bilaterale oder multilaterale Bewegung notwendig, um diesem Übel zu begegnen?" Hebe ich den Finger, muss ich mir gefallen lassen, dass "die Anderen" dies auch tun.

Meinen wir es ernstlich kosmopolisch, dann sollten wir inzwischen so weit gediegen sein, dass Aussöhnung zum Einen "Verzeihen" (nicht "Vergessen!") benötigt, zum Anderen "den teilweisen Verzicht auf besondere Stati" und somit "aufeinander zugehen". Sprich: die beidseitige Sicht "Wir sind nicht besonderer als Ihr und ebenso fehlbar!"

Ein Handeln oder eine Argumentation aus "Verbitterung" (persönliche Schicksale) kann ich verstehen. Bringt uns aber in der "Ausrottung des Übels" durch Aussöhnung nicht weiter.

Versuche es als "Mensch" einmal nachzuvollziehen. Dann erschließt sich Dir, woran ich mich störe.


So...und gleich knüpfe ich mir mal den Maulhelden vor, der hier Fakten fordert und in eben jene Denunziation verfällt, die ich immer wieder als Totschlagargument in solchen Diskussionen beobachte.... ;)


5x zitiertmelden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 20:44
Zitat von LazarosLazaros schrieb:So...und gleich knüpfe ich mir mal den Maulhelden vor, der hier Fakten fordert und in eben jene Denunziation verfällt, die ich immer wieder als Totschlagargument in solchen Diskussionen beobachte....
Ein feiner Zug von dir in den selbstkritischen Modus umzusteigen. :)


1x zitiertmelden

Ist Antisemitismus wieder "in"?

21.12.2011 um 20:47
@Fabs

Ich sehe schon, dass es Dir offenbar an persönlichen und beruflichen Betätigungsfeldern mangelt und doch gerne zu den Eifrigen zählen möchtest. ;)


1x zitiertmelden