Ist Antisemitismus wieder "in"?
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Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Ist Antisemitismus wieder "in"?
04.11.2013 um 20:48paranomal schrieb:Meiner Meinung nach war er ja nie out.Aber er wurde lange nicht so offensiv öffentlich vertreten.
Ist Antisemitismus wieder "in"?
04.11.2013 um 20:51Ist Antisemitismus wieder "in"?
04.11.2013 um 20:53paranomal schrieb:Das kommt darauf an von welchem Zeitraum du redestSeit 1950^^. Antisemitismus mag in den Köpfen gewesen sein wurde aber nicht öffentlich propagiert.
Ist Antisemitismus wieder "in"?
04.11.2013 um 20:56@Schleierbauer
Naja, das müsste man mal genauer unter die Lupe nehmen. Möchte ich so keine Aussage zu tätigen.
Naja, das müsste man mal genauer unter die Lupe nehmen. Möchte ich so keine Aussage zu tätigen.
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27.04.2014 um 12:05Brutale Attacke auf Israeli im bunten Kreuzberg:
6 palästinensisch-arabische Jugendliche haben in Berlin-Kreuzberg einen Israeli umringt und ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
http://www.bz-berlin.de/tatorte/ins-gesicht-geschlagen-weil-er-israeli-ist-article1833958.html
Von "Soliaktionen" der stark vertretenen linkextremistischen Szene in Kreuzberg ist bisher noch nichts bekannt.
6 palästinensisch-arabische Jugendliche haben in Berlin-Kreuzberg einen Israeli umringt und ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
http://www.bz-berlin.de/tatorte/ins-gesicht-geschlagen-weil-er-israeli-ist-article1833958.html
Von "Soliaktionen" der stark vertretenen linkextremistischen Szene in Kreuzberg ist bisher noch nichts bekannt.
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16.06.2016 um 16:10Warum ein bekannter Antisemitismusforscher die Uni Göttingen verlassen muss:
Achja die Friedensbewegten wieder. Fast schon lustig wird es aber wenn man versucht konservativ aber gleichzeitig unpolitisch zu sein. Das passt aber auch zur Ideologie der vermeintlichen Anti-Ideologen, welche glauben soziale Fragen sind nach dem kalten Krieg nur eine Sache der technischen Verwaltung.
Abgesehen von dem nachgereichten arbeitsrechtlichen Argument findet sich keine Begründung für Salzborns Aus. Insider sagen, die Atmosphäre passe nicht; Salzborn sei eben einer, der sich einmischt, der mit offenem Visier forscht und streitet. Zum Beispiel wollte er, dass auf der Website der Universität nicht mehr für Burschenschaften geworben wird. Doch hier könnten Gründe liegen, warum die Universität den engagierten Forscher nicht mag. Der für Personal und Finanzen zuständige Vizepräsident der Universität, Holger Schroeter, ist etwa Mitglied im Corps Hildeso-Guestphalia.http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25813
Benjamin Söchtig vom Fachschaftsrat Sozialwissenschaft glaubt, Salzborn passe nicht in das Bild einer unpolitisch konservativen Hochschule, wie es sich die Universitätsleitung wünscht. Die Präsidentin Ulrike Beisiegel, eine Biochemikerin, möchte, so Söchtig, »aus der Universität einen unpolitischen Elfenbeinturm machen«.
So hatte Beisiegel im Sommer 2014, als während des Gazakriegs auch in Göttingen viele Antisemiten gegen Israel auf die Straße gingen, dafür gesorgt, dass eine kleine Israelfahne, die nach außen sichtbar in den Räumen der Fachschaft Sozialwissenschaft hing, entfernt werden musste. Sie widerspreche der »kulturellen Diversität« der Universität, hieß es.
Doch passt Beisiegels Biografie nicht zur Vorstellung einer unpolitischen Universität. Die jetzige Präsidentin war bei der »Naturwissenschaftler-Initiative Verantwortung für den Frieden« aktiv, engagierte sich in den 80er- und 90er-Jahren in der Friedensbewegung und gehörte zum Direktorium des Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrums für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) an der Universität Hamburg.
Achja die Friedensbewegten wieder. Fast schon lustig wird es aber wenn man versucht konservativ aber gleichzeitig unpolitisch zu sein. Das passt aber auch zur Ideologie der vermeintlichen Anti-Ideologen, welche glauben soziale Fragen sind nach dem kalten Krieg nur eine Sache der technischen Verwaltung.
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17.06.2016 um 00:15Tja, der erste Beitrag seit über 2 Jahren und die Null-Resonanz (meine Antwort mal abgesehen) beweist wieder einmal, wie wichtig uns "unsere jüdischen Mitbürger" bzw. Antisemitismusforscher sind. Da kann passieren was will - null Reaktion.
Auch die Entwicklungsrichtung der politischen Schwerkraft des Forums seit ich hier häufiger mitlese und schreibe (ein knappes Jahr) ist für mich ebenso erschreckend wie frustrierend. Einstige Fighter wie tudirnix und golfkrank, die zwar noch unter den 10 häufigsten Postern stehen, haben sich mehr oder weniger zurückgezogen, alle Newbies sind mehr oder weniger AfD-kompatibel.
Wahrscheinlich gehöre ich inzwischen schon zu den exotischen Gewächsen. :(
Auch die Entwicklungsrichtung der politischen Schwerkraft des Forums seit ich hier häufiger mitlese und schreibe (ein knappes Jahr) ist für mich ebenso erschreckend wie frustrierend. Einstige Fighter wie tudirnix und golfkrank, die zwar noch unter den 10 häufigsten Postern stehen, haben sich mehr oder weniger zurückgezogen, alle Newbies sind mehr oder weniger AfD-kompatibel.
Wahrscheinlich gehöre ich inzwischen schon zu den exotischen Gewächsen. :(
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28.06.2016 um 12:41Wie ein veralteter Antisemitismus-Begriff die Verantwortlichen der Leipziger "Mitte Studie" auf den Trichter bringt, das Antisemitismus in Deutschland praktisch ausgestorben sei und wie dadurch das Potential seiner modernen Ausdrucksformen verschleiert wird.
Wenn der Antisemitismus nicht verschwindet, verengt man einfach seine Definition und macht ihn so zu einem Randproblem. Vor allem für Politik und Medien hat das unschätzbare Vorteile.http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/der-wegdefinierte-judenhass/
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28.06.2016 um 12:48Da ist es dann nur folgerichtig einen antisemitischen Aufmarsch, der seit jeher den Wunsch bekundet, Israel auszulöschen, als Anti-Antisemitismus zu verkaufen.
http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/3753/ (Archiv-Version vom 28.06.2016)
http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/3753/ (Archiv-Version vom 28.06.2016)
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28.06.2016 um 17:58Ein Erfahrungsbericht von der Fanmeile:
Eine Frau kommt freudig angelaufen, dreht dann aber ab. Sie sagt, sie habe die blau-weiße Flagge für diejenige Griechenlands gehalten. Das hätte sie gut gefunden, „aber so...“. Sie verzieht das Gesicht.http://www.tagesspiegel.de/berlin/mit-der-israel-fahne-auf-die-fanmeile-bespuckt-bedroht-und-beschimpft/13796492.html
[...]
Bassam, 27, möchte ein Foto machen. Er ist sehr herzlich, berührt die Stoffe. Er sagt: „Ich liebe alle Menschen.“ Bassam ist Flüchtling aus dem Irak, seit sieben Monaten lebt er in einer Steglitzer Turnhalle. Seine Eltern sind in Mossul und können nicht fliehen, die Stadt wird von der Terrormiliz IS kontrolliert. „Wusstest du“, sagt Bassam, „dass es in Mossul eine jüdische Gemeinde gibt?“ Jedenfalls gab es die, bevor der IS kam. Das Foto wird Bassam seiner Familie per Whatsapp schicken.
Ein paar Meter weiter skandiert ein Mann: „Free Palestine!“ Ein Ordner in orangefarbener Weste sagt im Vorbeigehen: „Du Jude“.
Dann ist da Christopher, 19 Jahre alt, Schüler. Er bezeichnet sich selbst als „eher links“. Die Flagge stört ihn. „Das macht man bei einem Spiel unserer Mannschaft nicht.“ Ob ihn die brasilianische auch empört hätte? „Nö“, sagt er. „Wir wissen doch, welche Verbrechen die Israelis an den Palästinensern begehen.“ Er glaubt, sie hielten „die Araber wie in einem Gefängnis!“ Mit Brasilien sei das nicht vergleichbar. Und sowieso: „Ohne Hitler hätte es Israel nie gegeben!“ Das findet Christopher ungerecht. „Ein Staat für Juden ist doch scheiße, denn das Judentum ist eine Religion und kein Volk.“
Ein anderer Mann mischt sich ins Gespräch ein. Breite Schultern, kahlrasierter Schädel, Mitte 40 vielleicht. Er deutet auf die Flagge und brüllt: „Mach den Schmutz da weg.“ Warum er Israels Flagge für Schmutz hält, will er nicht begründen. Er brüllt einfach weiter.
[...]
Als das Fußballspiel endet, ist Zeit für ein Fazit. Es gab weniger Beleidigungen als befürchtet, deutlich mehr als erhofft. Es gab Menschen, die sagten: „Schön, dass Ihr da seid“, und solche, die es schade fanden, dass Israel es nicht in die EM-Endrunde geschafft hat. Man könnte jetzt noch etwas bleiben. Wäre da nicht die Gruppe junger Männer, die herüber starren.
Rund 15 sind es, sie sprechen arabisch untereinander. Dann kommen sie und bauen sich im Halbkreis auf. Ein durchtrainierter Mann mit stechend blauen Augen scheint der Anführer zu sein. Er spricht sehr aggressiv. „Was wollt ihr hier, ihr Hurensöhne?“, fragt er. Man solle bloß schnell verschwinden. Ein anderer beginnt zu rempeln, setzt einen harten Stoß in den Rücken.
Dann spucken sie. Von allen Seiten. Auf die Flagge, auf die Kleidung, mehrfach ins Gesicht. Keiner der Umstehenden schreitet ein.
Folgen gleich die ersten Schläge? Wir wollen es nicht so weit kommen lassen und flüchten. Sie spucken uns hinterher und drohen. Wir laufen Richtung Holocaust-Mahnmal, dort steht die Polizei.
Hätte man ja ahnen können, sagt ein Passant, der alles beobachtet hat. Dass so ein Versuch nicht gut ausgehe, habe er gleich gewusst. Der Mann sagt: „Mit dieser Fahne habt ihr hier einfach die Arschkarte gezogen.“
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28.06.2016 um 23:09In was für einer Zeit leben wir eigentlich?
Da fragt man sich wirklich, wer ist rückschrittlicher: die Juden, die Araber oder die Nazis? Furchtbare Mischung.
Da fragt man sich wirklich, wer ist rückschrittlicher: die Juden, die Araber oder die Nazis? Furchtbare Mischung.
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28.06.2016 um 23:22@Realo
Na die deutschen, die sowas zulassen und dann noch dumm ekommentare geben anstatt die polizei zu rufen oder einzuschreiten natürlich.
Na die deutschen, die sowas zulassen und dann noch dumm ekommentare geben anstatt die polizei zu rufen oder einzuschreiten natürlich.
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29.06.2016 um 04:20Ganz ehrlich, wäre ich Jude ich würde das nicht in Berlin zur Schau stellen. Schon gar nicht da wo "spezielle" Gruppen von Menschen eher anzutreffen sind.
@Realo
@Realo
Realo schrieb:Da fragt man sich wirklich, wer ist rückschrittlicher: die JudenAso?
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29.06.2016 um 09:44
Fedaykin
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29.06.2016 um 10:11Warum bin ich nicht überrascht?
Aber gut solche Berichte. Seit Broder Deutschland Safaris fehlen solche schönen "Konfrontation" mit der Realität.
Die Zivilcourage wurde ja abgewöhnt.
sah man auch in Köln
Aber gut solche Berichte. Seit Broder Deutschland Safaris fehlen solche schönen "Konfrontation" mit der Realität.
shionoro schrieb:Na die deutschen, die sowas zulassen und dann noch dumm ekommentare geben anstatt die polizei zu rufen oder einzuschreiten natürlich.oh verstehe schon warum ein Deutscher sich nciht mit ner Gruppe Araber anlegen will.
Die Zivilcourage wurde ja abgewöhnt.
sah man auch in Köln
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29.06.2016 um 10:46Realo schrieb:Da fragt man sich wirklich, wer ist rückschrittlicher: die Juden, die Araber oder die Nazis? Furchtbare Mischung.Interessant. Frage ich mich doch, wie es "die Juden" in deine Aufzählung geschafft haben schließlich sind sie es, die sich von mutmaßlich arabischstämmigen Antisemiten bespucken und beschimpfen lassen müssen und schließlich zur Polizei flüchten um sich zu retten... mitten in Berlin.
shionoro schrieb:Na die deutschen, die sowas zulassen und dann noch dumm ekommentare geben anstatt die polizei zu rufen oder einzuschreiten natürlich.Klaro. Am Schlimmsten sind natürlich die, die sich nicht einem pöbelnden Mob entgegenstellen und nicht der pöbelnde Mob. Oder legst du da die Betonung auf "die Deutschen"?
Fedaykin schrieb:Die Zivilcourage wurde ja abgewöhnt.So ist es. Hätte eine Gruppe von 20 Deutschen mit diesen Deppen die Fanmeile gewischt hätte man einen Thread weiter von den Gleichen die sich hier empören ein lautes "Seht dort auf der Fanmeile... alles Nazis!" vernommen.
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29.06.2016 um 10:50@paranomal
Das ist natürlich unglaublich seriöser Journalismus, seine Ressentiments durch das zurschaustellen oder Mißbrauchen eines Staatssymbols Israels zu bestätigen.
In der kommenden Saison werde ich mich mit einer Werder Fahne oder der Bremer Speckflagge mit dem Aufdruck in den Hamburger Fanblock stellen, um die Feindschaft der beiden Stadtstaaten zu belegen. Oder umgekehrt im Bremen Block mit der Fahne und dem Aufdruck: Adrian Maleika, Steine fliegen weiter, stellen. Auch wenn ich mit Fußball nichts am Hut habe. Kann ich das dann auch an den Tagesspiegel verkaufen als kleine, emotionsgeladene Reise durch die Fanblocks dieser Republik? Andere würden das unnütze Provokation nennen.
Das ist natürlich unglaublich seriöser Journalismus, seine Ressentiments durch das zurschaustellen oder Mißbrauchen eines Staatssymbols Israels zu bestätigen.
In der kommenden Saison werde ich mich mit einer Werder Fahne oder der Bremer Speckflagge mit dem Aufdruck in den Hamburger Fanblock stellen, um die Feindschaft der beiden Stadtstaaten zu belegen. Oder umgekehrt im Bremen Block mit der Fahne und dem Aufdruck: Adrian Maleika, Steine fliegen weiter, stellen. Auch wenn ich mit Fußball nichts am Hut habe. Kann ich das dann auch an den Tagesspiegel verkaufen als kleine, emotionsgeladene Reise durch die Fanblocks dieser Republik? Andere würden das unnütze Provokation nennen.
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29.06.2016 um 10:57Ich könnte mir vorstellen das der Antisemitismus wieder aufgeflammt ist unter anderen wegen der Behandlung der Palästinenser.
Die Israelis gehen ja nicht grade zimperlich mit denen um.
Das erschießen von Kindern und töten verletzter Gefangener usw. bringt den Juden halt nicht grade viel Symphatie ein.
Die Israelis gehen ja nicht grade zimperlich mit denen um.
Das erschießen von Kindern und töten verletzter Gefangener usw. bringt den Juden halt nicht grade viel Symphatie ein.
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