Agentur für Arbeit und JobCenter

skeptikerin schrieb:Weil eben Menschen in Notlagen keine andere Wahl haben. Sie sind ihrem Gegenüber mehr oder weniger ausgeliefert.

Dieser Beitrag von mir bezog sich auf einen Beitrag von gilb und war nicht ernst gemeint.

Natürlich haben Menschen in Notlagen das Recht, dass ihnen geholfen wird. Und natürlich müssen sie dafür nicht ihre Würde opfern.

@kleinundgrün

okay, ich hatte das als ernstgemeinten Einwurf gesehen

@kleinundgrün

Warum das denn?

Weil er vllt teilweise unverschuldet in Arbeitslosigkeit gekommen ist? Weil er vllt ne Sperrzeit bekommen hat, weil von Amtswegen was schiefgelaufen ist? Weil er derjenige ist, der kein Einkommen hat und zum Amt betteln gehen muss?

Schonmal arbeitslos gewesen? Is ne tolle Erfahrung. Du erfährst, wie demütigend es ist, sich in das Amt zu setzen, wie du nen kompletten Datenstrip hinlegen darfst, alles offenlegen und wie dir Auflagen aufgebürstet werden, die mancher nichtmal im gelockerten Vollzug hat.

Wenns dir dann noch so geht wie mir, dass du einen zynischen Brief von der Krankenkasse kriegst, weil du nen Job angenommen hast, in diesem krank wurdest und die das Krankengeld nicht zahlen wollen, weil ich zitiere "Sie hätten wissen müssen, dass sie diesen Job nicht mehr ausführen können", du aber zum Zeitpunkt der Arbeitsaufnahme kein Attest hattest, dass dich berechtigt hätte das Angebot abzulehnen...also ich muss ganz ehrlich sagen, wenn solche Sachen zusammenlaufen, für die du keine 1000+ Euro im Monat bekommst, dann hast du sehr wohl das Recht, dir Luft zu machen. Frustkauf is ja nich von 350 Euro, wa?

Musst ja nicht gleich jemanden niederstechen aber die Kompetenz der jeweiligen Bearbeiter (in meinem Fall war eher die AOK schuld) in Frage zu stellen, das wird doch wohl erlaubt sein.

Ich hab damals, als es mir so mies ging übrigens selber lieber mal ne Zeit lang nichts gegessen als für nen paar Monate nochmal nen Antrag zu stellen bis ich wieder in feste Arbeit kam.

Nein, das hast Du nicht.

Dohoooch das hab ich wohooool. Steht fast wortgleich als "das gilt zunächst mal für jeden" in einem meiner Beiträge, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen. Also...einfach mal existierende Sachen mitlesen.

GilbMLRS schrieb:Weil er vllt teilweise unverschuldet in Arbeitslosigkeit gekommen ist?

usw.

All das rechtfertigt es nicht, ein Arsch zu sein.

GilbMLRS schrieb:Dohoooch das hab ich wohooool.

Wenn Du gegenteilige Behauptungen aufstellst, worauf darf man Dich dann festnageln? Nun? Mal so, mal so?

@GilbMLRS
also Du hast beschissene Erfahrungen......rechtfertigt das dann das eigene beschissenes Verhalten, dass Du ja den Jobcenter- bzw. Krankenkassenmitarbeitern gerade vorwirfst? Oder gar einen Mord?
Oder sollte man sich vielleicht einmal überlegen, dass man sich trotz allem glücklich schätzen kann, hier gut versorgt zu sein? Auch wenn etwas schief läuft?

@Tussinelda
@kleinundgrün

Ich glaube, zwischen Unmut äußern und Arsch sein gibts Unterschiede. Meint ihr nicht?

Nichts rechtfertigt einen Mord!

Wenn jemand in der Dienstleisutngsbranche etwas verbockt, was mich betrifft, dann äußere ich durchaus meinen Unmut.

Ebenso muß ich den Unmut meiner Kunden ertragen, wenn ich etwas verbocke. Für mich eine ganz einfache Geschichte.

Ergänzend zu den Deeskalationstrainings sollte den Mitarbeitern auch Selbstverteidigung beigebracht werden. Für den isiotischen Mörder gibts nur eins: Lebenslänglich

GilbMLRS schrieb:Ich glaube, zwischen Unmut äußern und Arsch sein gibts Unterschiede. Meint ihr nicht?

Das hängt alleine von dem Umstand ab, wie ich meinen Unmut äußere.

Es gilt, Menschen machen Fehler.
Mitarbeiter von Jobcentern ect. sind Menschen.
Ergo, Mitarbeiter von Jobcentern machen auch Fehler.
Man hat hier in der BRD die Möglichkeit und das Recht auf diese Fehler aufmerksam zu machen, man kann sich chriftlich sowohl beim Vorgesetzten als auch bei den Aufsichtsbehörden beschweren, man kann klagen und zwar bei entsprechender Finanzlage sogar kostenlos.
Wenn sich also jemand ungerecht beurteilt, gesperrt oder bewertet sieht, hat er die Möglichkeit sein Recht, falls vorhanden, einzufordern.
Das kann man, selbst bei Differenzen mit dem Sachbearbeiter, vernünftig und ruhig klären.
Auf beiden Seiten des Schreibtisches sitzt ein Mensch.
Weder körperliche noch verbale Übergriffe der einen oder der anderen Seite sind irgendwie zu rechtfertigen oder zu relativieren.

@Heide_witzka

Du verlangst eine Besonnenheit und einen guten Humanismus von der Gesellschaft den Polizisten auch so seit Jahrzehnten fördern.

Es ist so, all das was du erwähnst ist viel zu anstrengend, man lässt es lieber kurz und knackig knallen.

Heide_witzka schrieb:Es gilt, Menschen machen Fehler.
Mitarbeiter von Jobcentern ect. sind Menschen.
Ergo, Mitarbeiter von Jobcentern machen auch Fehler.
Man hat hier in der BRD die Möglichkeit und das Recht auf diese Fehler aufmerksam zu machen, man kann sich chriftlich sowohl beim Vorgesetzten als auch bei den Aufsichtsbehörden beschweren, man kann klagen und zwar bei entsprechender Finanzlage sogar kostenlos.
Wenn sich also jemand ungerecht beurteilt, gesperrt oder bewertet sieht, hat er die Möglichkeit sein Recht, falls vorhanden, einzufordern.
Das kann man, selbst bei Differenzen mit dem Sachbearbeiter, vernünftig und ruhig klären.
Auf beiden Seiten des Schreibtisches sitzt ein Mensch.
Weder körperliche noch verbale Übergriffe der einen oder der anderen Seite sind irgendwie zu rechtfertigen oder zu relativieren.

weißt du eigentlich, wie grobfahrlässig manche ma der center gearbeitet haben und die leute in die obdachlosigkeit trieben ? ja, sie werden von ihren vorgesetzten sogar darauf gedrillt, zu schikanieren wenn du es noch nicht weißt ! klar sozialgericht, trotzdem hast du erstmal keine kohle und kein dach mehr, klasse oder?

Android schrieb: ja, sie werden von ihren vorgesetzten sogar darauf gedrillt, zu schikanieren

Nicht von ihren Vorgesetzten, sondern von rosa Einhörnern. Das weiß ich ganz bestimmt.

@kleinundgrün

soll ich jetzt lachen, oder was?

@Android
Nein, nachdenken.

über was? es ist fakt !!! was willst du mir jetzt sagen? ich kenne einige, die dort gearbeitet haben, ok? ;)

Android schrieb: es ist fakt !!!

Eben nicht. Es ist eine Behauptung, die in ihrer Pauschalität auch gar nicht stimmen kann.

es ist wohl fakt, daß es diese fälle gibt.. @kleinundgrün

Android schrieb:es ist wohl fakt, daß es diese fälle gibt..

das ist schon mal eine deutliche Einschränkung zu Deiner ersten These.

@Android
es mag ja solche Fälle geben, aber es ist wohl nicht grundsätzlich so.......wieviele Obdachlose aufgrund von Fehlentscheidungen der Arge gibts denn so? Haste da ein paar Statistiken oder so? Wieviele haben denn ein Dach über dem Kopf, weil sie hier Leistungen beziehen können? Ich hätte gerne mal den Vergleich, Danke