Hallo
@kuno7 , hallo
@alle !
kuno7 schrieb:Könntest du das mal näher ausführen, immerhin gibts das EEG schon seit 15 Jahren (wenn man seinen Vorläufer, das Stromeinspeisungsgesetz, mitzählt, seit 24 Jahren) und dennoch haben wir aller Unkenrufe zum Trotz immer noch Strom in Deutschland.
Ich will es mal versuchen und beschränke mich mal auf das Wesendliche.
Es ist nicht alles in Butter, bloß weil der Strom immer noch aus der Steckdose kommt.^^
Elektrische Energie muß man in dem Moment nutzen, in dem er generiert wird. Generiert man zuviel, verpufft es im Netz, generiert man zuwenig, geht das Netz "in die Knie". Als Stromversorger ( z.B. RWE oder EON ) muß man die Kunst beherrschen Strom genau so zur Verfügung zu stellen, wie die Bedarfsgemeinschaft ihn benötigt ( Nachfragegesteuert ).
Jeder andere Denkansatz ist da erst einmal ein Muster ohne Wert.
Zappelstrom ist da schon systemfremd, weil man den nur runterregeln kann und weil die Verfügbarkeit von zuvielen Unberechenbarkeiten abhängt. Es ist schwer den in ene sichere Stromversorgung einzubauen und wenn der auch noch einen "absoluten Einspeisevorrang" hat, sollte jeder Elektrotechniker, sprichwörtlich gemeint, Bauchschmerzen bekommen.
Aussagen, nach dem man soundsoviel Atomkraftwerke durch Zappelstrom ersetzt hat, zeugen von bemerkenswerter Naivität oder bemerkenswerter Dreistigkeit. Sonnen- und Windstrom sind nicht grundlastfähig und deshalb findet eine Veschiebung der Grundlast zur Kohlekraft statt. Aus diesem Grund steigt die CO2 Emission in Deutschland auf den höchsten Stand seit den 90ger Jahren.
Gruß, Gildonus