Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

Hallo @eckhart , hallo @alle !

In deinem Beitrag von Freitag glaubte ich doch "philosphischen Tiefgang" gefunden zu haben.
Na, da habe ich mich gründlich geirrt.

Es ist mir nicht so ganz klar warum du mir eine - willkürlich - zusammengestellte Liste von radioaktiven Isotopen als Atommüllcocktail verkaufen willst. Wenn das wieder ein Versuch von dir war mich auszutrixen, dann bist du mal wieder grandios gescheitert. Ich brauchte da nur einmal drauf zu sehen um die Behauptung - Atommüllcocktail - auszuschießen. Das war dann ein Versuch mit untauglichen Mitteln.

Die zweite Möglichkeit ist das du wirklich keine Ahnung von der Materie hast über die du postest.
Unter den Umständen solltest du mal "kleine Brödchen backen"

Gruß,Gildonus.

Einer, nach dessen Kentnisstand,

Gildonus schrieb:Nach meinem Kenntnisstand sind die Isotope mit Halbwertzeiten von einigen Jahrzehnten besonders gefährlich. In den Medien werden hier immer wieder Strontium 90 und Cäsium 137 genannt. Beide Stoffe haben Halbwertzeiten von rund 30 Jahren und werden augenscheinlich bei der Kernspaltung in erwähnenswerten Mengen erzeugt.

An dieser Stelle sollte jeder mal selbst nachrechnen !
Nach ca. 300 Jahren, für einen Menschen eine Ewigkeit, wird von der Ausgangsmenge nur noch ein Promille übrig sein und nach 1000 Jahren wird man es nicht mehr nachweisen können.

Tschernobyl in spätestens etwa 275 Jahren wieder bewohnbar sein wird,
hat wahrlich unterirdischen Tiefgang.

@eckhart
Vielleicht sind die Menschen, wenn es noch welche in 275 Jahren gibt, immun gegen Plutonium und dann wäre ja das schlimmste überstanden.[/ironie]

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Merkel macht Energiewende erneut zur Chefsache
Kanzlerin trifft Ministerpräsidenten am Mittwoch - Neuer Umweltminister Altmaier dabei
http://www.welt.de/newsticker/news3/article106339664/Merkel-macht-Energiewende-erneut-zur-Chefsache.html

Röttgen hat die Energiewende nach der Atomkatastrophe von Fukushima gemeinsam mit der Kanzlerin vorangetrieben. Dies ist ein klarer Verdienst des scheidenden Ministers. Das Tempo lies aber in letzter Zeit immer mehr zu wünschen übrig.

Die Neubesetzung des Umweltministers darf nun auf keinen Fall dazu führen, das der Umbau unserer Energieversorgung noch weiter abgebremst wird.

Ich erhoffe vom designierten Nachfolger Peter Altmaier vielmehr große Entschlusskraft in Sachen Energiewende und wünschen ihm für die anstehenden Aufgaben viel Erfolg.

@bit

Der "Umbau" ist Augenwischerei.

Wind- und Solarenergie sind nicht geeignet, die Grundlast zu sichern. Das wird ja wohl auch der Dümmste verstehen. Erstens scheint die Sonne nicht immer, zweitens weht´s auch nicht immer.
Dazu kommt noch, dass es nicht da weht, wo der Strom gebraucht wird.
Also werden konventionelle Kohlekraftwerke, schöne Luftverschmutzer, verstärkt gebraucht, und die sauberen, hochentwickelten deutschen AKW werden in Zwangsrente geschickt, was zu alledem die Entsorgungsproblematik in keiner Weise ändert.

Aber da du so begeistert von der Energiewende bist, werden dich die immer stärker steigenden Strompreise (wegen der Subventionskosten) sicher nicht stören.

myzyny schrieb:Wind- und Solarenergie sind nicht geeignet, die Grundlast zu sichern. Das wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.

jetzt wirds witzig...

myzyny schrieb:Erstens scheint die Sonne nicht immer, zweitens weht´s auch nicht immer.

irgendwo in dt schon, auch kann man mit beidem gas produzieren.

myzyny schrieb:Dazu kommt noch, dass es nicht da weht, wo der Strom gebraucht wird.

strom lässt sich sehr gut transportieren...

myzyny schrieb:Also werden konventionelle Kohlekraftwerke, schöne Luftverschmutzer, verstärkt gebraucht, und die sauberen, hochentwickelten deutschen AKW werden in Zwangsrente geschickt, was zu alledem die Entsorgungsproblematik in keiner Weise ändert.

kohlekraftwerke verschmutzen heutzutage kaum noch die luft, die filter technik ist da ziehmlich weit, das problem ist das gleiche wie bei den akws, wohin nur mit dem müll.
und die deutschen akws sind hoffnungslos überaltert, und sauber schon mal gar nicht.

myzyny schrieb:Aber da du so begeistert von der Energiewende bist, werden dich die immer stärker steigenden Strompreise (wegen der Subventionskosten) sicher nicht stören.

der subventionskosten anstieg ist so minimal das man sich darum keine sorgen machen muss, jedenfalls wenn die regierung nicht weiter maht mit ihrem kurs, der die bürger stärker belastet und die industrie massiv entlastet.

noch mehr dummheiten die du vorbringen willst?

@myzyny
Ein Kenner wa :D ?
Informier Dich mal,wie effektiv mittlerweiledie Solarpanels sein können und Wind weht immer,nur nicht immer in Bodennähe ;)

@Badbrain
@25h.nox
Warum drängelt ihr euch vor? @myzyny hat mich ge@tet. :D

myzyny schrieb:Wind- und Solarenergie sind nicht geeignet, die Grundlast zu sichern.

In Kombination mit Speichern aber schon. Das wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.

myzyny schrieb:Erstens scheint die Sonne nicht immer

Stimmt, aber erst in ein paar Mrd Jahren verlischt die Sonne. Vermutlich sterben wir Menschen aber schon vorher aus. Das wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.

myzyny schrieb: zweitens weht´s auch nicht immer

An der Küste weht es immer. Tag und Nacht.

Aus dem Grund stehen ja auch so viele Windparks in Schleswig Holstein, Mecklenburg Vorpommern und Niedersachsen. Das wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.

myzyny schrieb:Dazu kommt noch, dass es nicht da weht, wo der Strom gebraucht wird.

Es gibt Stromleitungen die den Strom dorthin transportieren wo er gebraucht wird. Das funktioniert schon seit Thomas Alva Edison die Glühbirne marktreif gemacht hat. Das wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.

myzyny schrieb:Also werden konventionelle Kohlekraftwerke, schöne Luftverschmutzer, verstärkt gebraucht

Bei Öl- und Kohlekraftwerken sehe ich keine großen Steigerungen. Zum Ende dieses Jahrhunderts ist Öl und Kohle sowas von out wie heute das Uran.


Die Grafik wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.

myzyny schrieb:und die sauberen, hochentwickelten deutschen AKW

Jetzt bin ich zu dumm um das zu verstehen.

myzyny schrieb: werden in Zwangsrente geschickt,

Das hätte eigentlich schon gleich nach Tschernobyl geschehen müßen. Nach Fukushima wird das ja wohl auch der Dümmste verstehen.

myzyny schrieb:was zu alledem die Entsorgungsproblematik in keiner Weise ändert.

Je länger ein AKW läuft um so mehr Atommüll entsteht. Das wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.

myzyny schrieb:Aber da du so begeistert von der Energiewende bist, werden dich die immer stärker steigenden Strompreise (wegen der Subventionskosten) sicher nicht stören.

Natürlich stört es mich wenn die privaten Strompreise immer weiter ansteigen, obwohl die Preise an der Börse immer weiter sinken.



Sonne und Wind machen die Preise kaputt. Das wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.
http://www.transparency.eex.com/de/ (Archiv-Version vom 24.05.2012)

@bit
Pöh,pöh,pöh,auch ich wollte was zum Thema beitragen...

myzyny schrieb:Erstens scheint die Sonne nicht immer

Wenn man in den meisten Wüsten der Erde verteilt Solaranlagen installiert,
die nur einen Bruchteil der Fläche dieser Wüsten in Anspruch nehmen
und diese Solaranlagen vernetzt,
dann schon !

Mit dem Wind ist es ähnlich.

Sonne und Wind machen die Preise kaputt. Das wird ja wohl auch (der Dümmste) RWE verstehen.

@eckhart
Yeep, und schon geht es los.



21.05.2012, 20:18
Erneuerbare Energie

RWE schwenkt auf Solarstrom um

Der Energiekonzern RWE ändert den Kurs bei eneuerbaren Energien - und schmiedet Pläne für weitläufige Fotovoltaikanlagen in Südeuropa. Damit kippt der Versorger die Position, dass sich Solarstrom nicht lohnt.

RWE gibt die Zurückhaltung gegenüber Solarstrom auf. Der Energiekonzern plant erste Großanlagen im Rahmen des Wüstenstromprojekts Desertec, will Fotovoltaikkraftwerke in Südeuropa bauen und zur besseren Einbindung der schwankenden Solarstromerzeugung in das deutsche Netz beitragen. "Bei der Fotovoltaik durchlaufen wir gerade eine Phase der Neubewertung", sagte RWE-Chef Peter Terium am Montag in Bremerhaven. Der Vorstand habe den Preisverfall bei Modulen massiv unterschätzt. "Wir hätten das so nicht für möglich gehalten. Und es sieht so aus, als hielte diese Entwicklung an."
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:erneuerbare-energie-rwe-schwenkt-auf-solarstrom-um/70040279.html

Was bringt es noch mehr Windkraftanlagen zu bauen bei der Stromvernetzung?!

Atomkraftwerke/Kohlekraftwerke bilden die Grundlast.
Jetzt kommt mal eben im Norden Deutschlands ein Sturm auf. Das heißt die ganzen Windräder können plötzlich Unmengen an Strom produzieren.

Gleichzeitig müsste man aber die AKWs etc. herunterfahren, damit es nicht zu einer Überlastung des Netztes kommt. Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke sind aber nicht darauf ausgelegt spontan heruntergefahren zu werden. Das einzige was man also dann tun kann ist, die Windkraftanlagen anzuhalten.

Genau dann, wenn sie am effizientesten arbeiten könnten.
Also komm mir nicht, wieso man nicht mehr Windkraftanlagen baut, wenn man erstmal die Infrastruktur dringend modernisieren muss.

WastlBastl schrieb:Was bringt es noch mehr Windkraftanlagen zu bauen bei der Stromvernetzung?!

@WastlBastl
Die Frage haben sich unsere Regierung und Landesfürsten heute auch gestellt und Besserung gelobt.

Bund und Länder geloben Tempo bei Energiewende

Berlin (Reuters) - Bund und Länder wollen bei der Energiewende enger zusammenarbeiten und Streitpunkte noch vor den Sommerferien klären.

Vor allem der stockende Ausbau der Netze soll vorangetrieben werden.
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE84M07A20120523

myzyny schrieb:Aber da du so begeistert von der Energiewende bist, werden dich die immer stärker steigenden Strompreise (wegen der Subventionskosten) sicher nicht stören.

@myzyny
Damit sich neue Meiler lohnten, müsse der Großhandelspreis für Strom deutlich steigen. „Der müsste wahrscheinlich jenseits der 100 Euro sein.“
Quelle: RWE-Chef Peter Terium

Also ich sehe es einfach nicht ein neue sichere AKWs mit über 50 EURO pro MWh zu subventionieren.
Da hatte ich aber schon vor zwei Monaten darauf hingewiesen das der Atomstrom nicht billig ist.
Beitrag von bit (Seite 174)

Ich bitte das in Zukunft zu berücksichtigen.

Hallo @alle !

Ich finde @myzyny und @WastlBastl haben in einem Punkt durchaus Recht.

Die "Energiewende" ist nicht machbar, jedenfalls nicht so wie es die Bürger erwarten und die Politiker versprechen. Das "Mutti Merkel" die Energiewende zur Chefsache macht könnte durchaus eine Flucht nach vorn sein.

Die Kosten laufen aus dem Ruder, die Probleme häufen sich und die verschiedenen Energiequellen sowie deren Nutztungskonzepte sind nicht wirklich "kompaktibel". Hier muß langsam ein "Sündenbock" her, der dem "Ökowahn" entgegen kommt. Den Sündenbock will aber naturgemäß keiner spielen.

Aussagen der RWE und EON Chefs, der Neubau von Atommeilern würde nicht lohnen, nehme ich mit leichten Zweifeln zur Kenntnis. Lobbyismus ist ein Geschäft auf Gegenseitigkeit und "Atomkonzerne" sind bei der Sündenbocksuche die Hauptverdächtigen.

Gruß,Gildonus

@bit

myzyny schrieb:
Wind- und Solarenergie sind nicht geeignet, die Grundlast zu sichern.

In Kombination mit Speichern aber schon.

Man müsste sie nur haben, die Speicher.

bit schrieb:Es gibt Stromleitungen die den Strom dorthin transportieren wo er gebraucht wird.

Im Interesse eines verlustfreien Transportes und einer halbwegs intakten Landschaft, sollte man den Strom dort produzieren wo er gebraucht wird.

bit schrieb:Die Grafik wird ja wohl auch der Dümmste verstehen.

Wir reden hier vom verregneten Deutschland. Deine utopische Grafik zeigt die weltweite Entwicklung.

Hansi schrieb:Man müsste sie nur haben, die Speicher.

Haben wir doch schon.
http://www.erneuerbareenergien.de/greenpeace-energy-liefert-erstmals-windgas/150/490/32857/ (Archiv-Version vom 05.03.2012)

Hansi schrieb:Im Interesse eines verlustfreien Transportes und einer halbwegs intakten Landschaft, sollte man den Strom dort produzieren wo er gebraucht wird.

AKWs im Stadtzentrum, oder was meinst du?

Hansi schrieb:Wir reden hier vom verregneten Deutschland. Deine utopische Grafik zeigt die weltweite Entwicklung.

Wahnsinn wie viel Strom jetzt schon durch Photovoltaik nur bei uns erzeugt wird. Wieviel das wohl erst noch wird wenn wir die Sonne in Südeuropa oder Nordafrika anzapfen.
http://www.transparency.eex.com/de/ (Archiv-Version vom 25.05.2012)

Ich möchte mal zu bedenken geben wieviel Energie aufgebracht wird um grossen Konzernen ihre fragwürdigen Produktpropagierungen zu ermöglichen. Da würde ich im Sinne eines nachhaltigen Ressourcenmanagments mal ansetzen, womit sowas schon mal als grober Unfug einzustufen wäre

@bit
Die Speicher reichen in Deutschland nicht und in Kombination mit dem laschen Netz, dessen Ausbau noch in aller Ruhe wartet, erst recht nicht.

@krijgsdans
Noch schaffen die erneuerbaren Energien an guten Tagen nur ein Drittel, an guten Wochenenden sogar schon mal die Hälfte des benötigten Stroms zu erzeugen. Es bleibt also noch nichts übrig was wir speichern müßten.

Insgesamt gibt es in Deutschland 44 (Stand 2006) Untergrundspeicher. Hier werden ca. 19 Milliarden Kubikmeter Erdgas zur Spitzendeckung, zum Ausgleich kurzfristiger Importstörungen und saisonaler Bedarfschwankungen gelagert. Der größte Untergrundspeicher West-Europas ist die Anlage der Wingas in Rehden mit 4,2 Mrd. Kubikmetern. Weitere Beispiele solcher Speicher sind die Speicher Inzenham West der RWE Dea AG, Bierwang (in Unterreit) und Epe der E.ON Ruhrgas AG , Dötlingen der BEB Speicher/EMGSG, Etzel der IVG und der Erdgasspeicher Frankenthal der Enovos Deutschland . Das Spandauer Erdgaslager in Berlin besitzt beispielsweise ein maximales Volumen von 1 Milliarde Kubikmeter Erdgas. Weitere 19 Untertagespeicher befinden sich nach Angaben des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW), Bonn, in Bau, Ausbau oder in der Planung.
Wikipedia: Untergrundspeicher#Untergrundspeicher in Deutschland

Damit können heute schon rund ein Drittel des jährlichen Erdgasverbrauches in Deutschland allein aus den Speichern gedeckt werden. Für die Zukunft reichen unsere Speicherkapazitäten nicht aus, aber die Planung das zu ändern läuft bereits.
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetGas/GasNetzEntwicklung/NetzEntwicklungsPlan/NetzEntwicklungsPlan_node.html