Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
04.03.2012 um 06:00Schade, das der Jobs schon tot ist, der hätte uns noch mit einem iAKW beglücken können. Das würde dann von Foxconn gefertigt werden. Hätte den Nachteil, daß die Atomenergie wieder mehr Opfer hätte, weil deren Arbeiter meucheln sich ja ab und zu selber. Aber ich glaube die wollen eh alles auf Roboter umstellen.
Oder Bild baut das Volks-AKW.
Mal abwarten. Vielleicht gibt dann auch eine Zwangs-Haftpflicht für die Dinger wie beim Kfz. Das wäre eine super Sache für die Versicherungswirtschaft, mit der man die Riesterrente noch toppen kann.
Ich fang schon mal an zu sparen für eine strahlende Zukunft!
Oder Bild baut das Volks-AKW.
Mal abwarten. Vielleicht gibt dann auch eine Zwangs-Haftpflicht für die Dinger wie beim Kfz. Das wäre eine super Sache für die Versicherungswirtschaft, mit der man die Riesterrente noch toppen kann.
Ich fang schon mal an zu sparen für eine strahlende Zukunft!
Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
04.03.2012 um 09:29@Gildonus
Soweit ich weiss haben die "Sklavenarbeiter" dafür etwa doppelt soviel verdient wie der DDR Durchschnitt war. Und nach den wilden Anfangszeiten der Wismut brauchte man wegen den hohen Gehältern und Versorgungen auch keinen mehr zur Arbeit zwingen. Man hat nur vergessen den Arbeitern zu erzählen wie gefährlich der Uranabbau ist.
Wikipedia: Wismut (Unternehmen)#Geh.C3.A4lter und Versorgung
Uranabbau ist mindestens so gefährlich wie Kohleabbau. Nur das noch die Giftigkeit und Radioaktivität des Uran dazukommen.
Aber warum soll ich großartig was schreiben, wenn es zu dem Thema eine preisgekrönte Doku gibt.
YELLOW CAKE - Die Lüge von der sauberen Energie
Ein Film von JoaDer Anfang der nuklearen Kette ähnelt einer Terra incognita. Über dem Uranerzbergbau liegt seit fünfundsechzig Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation. Selbst nach Tschernobyl und Fukushima spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus so gut wie keine Rolle.
Deutschland hätte allen Grund zur Sensibilität: Bis 1990 lieferte die WISMUT 220.000 Tonnen Uran in die Sowjetunion. Etwa 99,9 Produzent des Erzes, das hier gebrochen und zu Uran verarbeitet wurde, waren unbrauchbare, aber giftige und radioaktive Rückstände. Dazu kommen noch millionen Tonnen Tailings (schlammartigen Rückstände), welche bei der Uranerzgewinnung übrig bleiben, nachdem das Uran aus dem Gestein abgetrennt wurde.
Es entstehen durch den Uranabbau also nicht nur riesiege Abraumhalden, sondern auch noch strahlende Seenlandschaften. Deren sichere Verwahrung gehört überall in der Welt zu den ungelösten Problemen der Uranherstellung.
Seit zwanzig Jahren versuchen Tausende ehemalige Eismut Arbeiter mit gigantischem Aufwand, ihre Vergangenheit zu bewältigen. Die Beseitigung des radioaktiven Mülls kostet den Steuerzahler am Ende fast 7.000.000.000 Euro, doch ein Ende ist noch nicht in Sicht.
Der Film begleitet fünf Jahre lang das größte Sanierungsprojekt in der Geschichte des Uranerzbergbaus - ein Projekt, das von der bundesdeutschen und internationalen Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ehemaligen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.
https://www.youtube.com/watch?v=wpUVJxeK7xs
Soweit ich weiss haben die "Sklavenarbeiter" dafür etwa doppelt soviel verdient wie der DDR Durchschnitt war. Und nach den wilden Anfangszeiten der Wismut brauchte man wegen den hohen Gehältern und Versorgungen auch keinen mehr zur Arbeit zwingen. Man hat nur vergessen den Arbeitern zu erzählen wie gefährlich der Uranabbau ist.
Wikipedia: Wismut (Unternehmen)#Geh.C3.A4lter und Versorgung
Mal im Ernst - Uranabbau muss nicht gefährlich sein.@Hansi
Uranabbau ist mindestens so gefährlich wie Kohleabbau. Nur das noch die Giftigkeit und Radioaktivität des Uran dazukommen.
Aber warum soll ich großartig was schreiben, wenn es zu dem Thema eine preisgekrönte Doku gibt.
YELLOW CAKE - Die Lüge von der sauberen Energie
Ein Film von JoaDer Anfang der nuklearen Kette ähnelt einer Terra incognita. Über dem Uranerzbergbau liegt seit fünfundsechzig Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation. Selbst nach Tschernobyl und Fukushima spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus so gut wie keine Rolle.
Deutschland hätte allen Grund zur Sensibilität: Bis 1990 lieferte die WISMUT 220.000 Tonnen Uran in die Sowjetunion. Etwa 99,9 Produzent des Erzes, das hier gebrochen und zu Uran verarbeitet wurde, waren unbrauchbare, aber giftige und radioaktive Rückstände. Dazu kommen noch millionen Tonnen Tailings (schlammartigen Rückstände), welche bei der Uranerzgewinnung übrig bleiben, nachdem das Uran aus dem Gestein abgetrennt wurde.
Es entstehen durch den Uranabbau also nicht nur riesiege Abraumhalden, sondern auch noch strahlende Seenlandschaften. Deren sichere Verwahrung gehört überall in der Welt zu den ungelösten Problemen der Uranherstellung.
Seit zwanzig Jahren versuchen Tausende ehemalige Eismut Arbeiter mit gigantischem Aufwand, ihre Vergangenheit zu bewältigen. Die Beseitigung des radioaktiven Mülls kostet den Steuerzahler am Ende fast 7.000.000.000 Euro, doch ein Ende ist noch nicht in Sicht.
Der Film begleitet fünf Jahre lang das größte Sanierungsprojekt in der Geschichte des Uranerzbergbaus - ein Projekt, das von der bundesdeutschen und internationalen Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ehemaligen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt.
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04.03.2012 um 14:11Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
04.03.2012 um 14:51woher das kommt ist ja erstmal egal, meine Kinderhände brauchten sowas nicht abbauen^^ Und beseitigen von dem Müll. Kann man damit nicht auch noch was Anfangen? Können wir den Rotz nicht ins All Feuern wenn wir zu doof sind das Zeug komplett zu nutzen? Ich weiß das man aus den Resten noch Waffenfähiges Plutonium rausbekommt. Aber kann man Plutonium nicht auch noch zur Energiegewinnung nehmen?
Jedenfalls muss was passieren, wir sind Abhängig von der energie, da kann es doch nicht sein das sie unser Leben kostet?
MfG Heppy™
Achso, eh ich es Vergesse: Atomkraft for all :)
Jedenfalls muss was passieren, wir sind Abhängig von der energie, da kann es doch nicht sein das sie unser Leben kostet?
MfG Heppy™
Achso, eh ich es Vergesse: Atomkraft for all :)
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04.03.2012 um 14:53Hallo @bit , hallo @alle !
Mit "Sklavenarbeiter" habe ich in erster Linie die "konterrevolutionären Elemente" gemeint, die dem "Aufbau des Sozialismus" im Wege standen. Schon die sowjetische Besatzungsmacht hat die Konzentrationslager der Nazis klug zu nutzen gewußt. "Vernichtung durch Arbeit" war in der Sowjetunion schon gang und gebe als Hitler noch ein Provinzpolitiker war.
Dem von dir geposteten Link kannst du entnehmen das die meisten Todesfälle in der "Ara Ulbricht" geschehen sind und in den ersten fünf Jahren hat man es nicht nötig gehabt die Toten genau zu zählen.
Die hier beklagten "Altlasten der Wismut" sind Folge von Raubbau und nicht "Uranminenspezifig"
Wichtiger als Umweltschutz war doch die laufende Produktion.
Gruß, Gildonus
Mit "Sklavenarbeiter" habe ich in erster Linie die "konterrevolutionären Elemente" gemeint, die dem "Aufbau des Sozialismus" im Wege standen. Schon die sowjetische Besatzungsmacht hat die Konzentrationslager der Nazis klug zu nutzen gewußt. "Vernichtung durch Arbeit" war in der Sowjetunion schon gang und gebe als Hitler noch ein Provinzpolitiker war.
Dem von dir geposteten Link kannst du entnehmen das die meisten Todesfälle in der "Ara Ulbricht" geschehen sind und in den ersten fünf Jahren hat man es nicht nötig gehabt die Toten genau zu zählen.
Die hier beklagten "Altlasten der Wismut" sind Folge von Raubbau und nicht "Uranminenspezifig"
Wichtiger als Umweltschutz war doch die laufende Produktion.
Gruß, Gildonus
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04.03.2012 um 15:32@bit
Insgesamt hat bei weniger als 1 Prozent der Betroffenen die Strahlenbelastung (meist einige Jahrzehnte später) zu einer Krebserkrankung geführt.
Der größte Anstieg ergab sich erwartungsgemäß bei der sehr kleinen Personengruppe mit extrem hoher Belastung von über 2000 mSv. Hier starben von 905 Betroffenen 20 an Leukämie. Das sind knapp zwei Prozent der Betroffenen.
@bit
Die armen Piloten und Flugbegleiter - sie werden alle an Krebs sterben!
bit schrieb:167 Arbeiter erhielten eine Dosis über 100 mSv, 6 sogar eine Dosis über 250 mSv.@Warhead
Bei uns liegen die Grenzwerte bei 1 mSv bzw. bei 20 mSv für beruflich strahlenexponierter Personen. Wieviele der Arbeiter in Fukushima in den nächsten Jahren Krebs bekommen kann heute noch keiner sagen.
Warhead schrieb:Wieviele Opfer Fukushima,Majak,Windscale,Tschernobyl und all die anderen GAUs,schweren Störfälle und vertuschten Havarien noch fordern werden ist die eigentliche Frage,ob Greenpeace durchgeknallt ist oder nicht steht dagegen nicht zur DebatteDie Größenordnung des erhöhten Krebsrisiko ist aus der Nachverfolgung von Überlebenden der Atombombenabwürfe bekannt.
Insgesamt hat bei weniger als 1 Prozent der Betroffenen die Strahlenbelastung (meist einige Jahrzehnte später) zu einer Krebserkrankung geführt.
Der größte Anstieg ergab sich erwartungsgemäß bei der sehr kleinen Personengruppe mit extrem hoher Belastung von über 2000 mSv. Hier starben von 905 Betroffenen 20 an Leukämie. Das sind knapp zwei Prozent der Betroffenen.
@bit
bit schrieb:Und was ist mit den zig millionen Menschen die verstrahlte Lebensmittel zu sich genommen haben?Beim Verspeisen eines 400g-Steaks, das mit 2000 Bq/kg belastet bist, nimmt man die Strahlungsdosis eines Fluges von Frankfurt nach Gran Canaria auf.
Zum Glück senken die Japaner endlich mal die Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln:
100 Bq/kg Cäsium für normale Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Gemüse
50 Bq/kg für Milch und Säuglingsnahrung
10 Bq/kg für Trinkwasser
Die armen Piloten und Flugbegleiter - sie werden alle an Krebs sterben!
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04.03.2012 um 16:09@Heppy
Keine Bange, da wird uns schon was einfallen.
Propagandisten behaupten ja, wir hätten die Erde nur von unseren Kindern geliehen und würden sie eigensinnig ausbeuten und total kaputt übergeben. Das stimmt nicht.
Man sollte bedenken, in welchem Zustand wir die Welt übernommen haben und mit was für Möglichkeiten wir sie an nachfolgende Generationen weitergeben. Für manch einen Aktivist sind folgende Generationen scheinbar zu blöd, zu Forschen und Ergebnisse zu gewinnen. Gleich dumpfen Zombies lassen sie sich verstrahlen vom bösen Müll und nutzen nicht die großartigen wissenschaftlichen und globalisierten Möglichkeiten um das Problem zu lösen. Für die Anti-AKW Leute sind halt alle blöd, die nicht ihren kruden Ansichten folgen.
Für zukünftige Generationen ist die Transformation von radioaktivem Abfall in irgendwas Nützliches oder Unützes Thema von gewöhnlichen Schulprojekten. Ich persönlich tippe auf Bakterien, die aus dem Wertvollem Rohstoff hochwertigen Dünger für die Lebensmittelproduktion machen. Damit wären einige Welternährungsproblem gleich mitbeseitigt.
In den Geschichtsdateien der Zukunft werden wir nicht als Generation gesehen, die ihren Kindern eine kaputte Welt hinterlassen hat. Wir sind die Generation, die die Welt in ein neues besseres Zeitalter geführt hat.
Anstatt sich zu beklagen sollten zukünftige Generationen uns auf den Knien dafür danken!
Keine Bange, da wird uns schon was einfallen.
Propagandisten behaupten ja, wir hätten die Erde nur von unseren Kindern geliehen und würden sie eigensinnig ausbeuten und total kaputt übergeben. Das stimmt nicht.
Man sollte bedenken, in welchem Zustand wir die Welt übernommen haben und mit was für Möglichkeiten wir sie an nachfolgende Generationen weitergeben. Für manch einen Aktivist sind folgende Generationen scheinbar zu blöd, zu Forschen und Ergebnisse zu gewinnen. Gleich dumpfen Zombies lassen sie sich verstrahlen vom bösen Müll und nutzen nicht die großartigen wissenschaftlichen und globalisierten Möglichkeiten um das Problem zu lösen. Für die Anti-AKW Leute sind halt alle blöd, die nicht ihren kruden Ansichten folgen.
Für zukünftige Generationen ist die Transformation von radioaktivem Abfall in irgendwas Nützliches oder Unützes Thema von gewöhnlichen Schulprojekten. Ich persönlich tippe auf Bakterien, die aus dem Wertvollem Rohstoff hochwertigen Dünger für die Lebensmittelproduktion machen. Damit wären einige Welternährungsproblem gleich mitbeseitigt.
In den Geschichtsdateien der Zukunft werden wir nicht als Generation gesehen, die ihren Kindern eine kaputte Welt hinterlassen hat. Wir sind die Generation, die die Welt in ein neues besseres Zeitalter geführt hat.
Anstatt sich zu beklagen sollten zukünftige Generationen uns auf den Knien dafür danken!
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04.03.2012 um 16:55Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
04.03.2012 um 17:09Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
04.03.2012 um 19:07stopje schrieb:Da gibt es für den Qualitäts- und verantwortungsbewußten deutschen Atombetreiber nichts zu lernen.Der schlampt auf verantwortungsbewusste deutsche Art,er setzt die Milliarden gleich in den Sand...für Kalkar
http://www.zeit.de/1982/04/kalkar-wer-rettet-den-pleite-brueter
für Hamm-Uentrop
http://www.reaktorpleite.de/
Wenn dann an den realisierten AKWs was kaputtgeht,weigern sie sich die Schäden zu bezahlen,
solls doch der Staat löhnen
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04.03.2012 um 20:06stopje schrieb:Für zukünftige Generationen ist die Transformation von radioaktivem Abfall in irgendwas Nützliches oder Unützes Thema von gewöhnlichen Schulprojekten. Ich persönlich tippe auf Bakterien, die aus dem Wertvollem Rohstoff hochwertigen Dünger für die Lebensmittelproduktion machen. Damit wären einige Welternährungsproblem gleich mitbeseitigt.Bakterien, die radioaktive Halbwertzeiten vernichten ...
Kinder nun aber ins Bett
Und ab morgen im Physikunterricht aufpassen !
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04.03.2012 um 22:4025h.nox schrieb:kannst uran auch aus meerwasser gewinnen, das sicher.@25h.nox
Uran wird schon ab 1g/Kg Erz abgebaut. Im Meerwasser gibt es aber nur 3,3 µg/l, es lohnt also nicht.
Gildonus schrieb:Die hier beklagten "Altlasten der Wismut" sind Folge von Raubbau und nicht "Uranminenspezifig"@Gildonus
Wichtiger als Umweltschutz war doch die laufende Produktion.
Na da können wir doch nur hoffen das in den heutigen Uranlagerstätten in Kasachstan, Afrika usw kein Raubbau getrieben und der Umweltschutz eingehalten wird.
Leider zeigt die von mir verlinkte Doku "YELLOW CAKE - Die Lüge von der sauberen Energie" etwas anderes.
Hansi schrieb:Die Größenordnung des erhöhten Krebsrisiko ist aus der Nachverfolgung von Überlebenden der Atombombenabwürfe bekannt.@Hansi
Insgesamt hat bei weniger als 1 Prozent der Betroffenen die Strahlenbelastung (meist einige Jahrzehnte später) zu einer Krebserkrankung geführt..
Da steht bei Wiki aber etwas anderes.
Einer Studie zufolge waren 9 % der Krebserkrankungen, die von 1950 bis 1990 bei Überlebenden auftraten, eine Folge des Abwurfs.
Hansi schrieb:Der größte Anstieg ergab sich erwartungsgemäß bei der sehr kleinen Personengruppe mit extrem hoher Belastung von über 2000 mSv. Hier starben von 905 Betroffenen 20 an Leukämie. Das sind knapp zwei Prozent der Betroffenen.Eine Atombombenexplosion läßt sich aber schlecht mit der Explosion eines AKW vergleichen. Bei einer Atombombe sterben sofort sehr viele und bekommen eine kurze und starke Strahlendosis ab. Bei einem AKW bekommt man langfristig eine niedrige Strahlendosis ab und stirbt erst nach Jahrzehnten. Aber ich versuch trotzdem mal den Vergleich.
In Hiroshima und Nagasaki sind in den ersten Jahren geschätzte 100.000 - 200.000 Menschen gestorben. Man kann davon ausgehen, das sie ebenfalls eine sehr hohe Strahlendosis abbekommen haben. Nur der frühe Tot hat sie vorm Krebs bewahrt. Also bei 2% der Betroffenen wären das dann zusätzlich 2.000 - 4.000 Leukämietote.
Was ist mit den Krebstoten die nicht an Leukämie, sondern einer anderen Krebsart oder Folgekrankheiten, gestorben sind, zählen die nicht?
Bei einer Strahlendosis von 2000 mSv ist das Krebsrisiko um 10% erhöht. Wenn nicht so viele Menschen sofort gestorben wären hätte man also mit weiteren 10.000 - 20.000 Krebsfällen rechnen müßen.
Wenn man dann noch berücksichtigt, das in den beiden Atombomben nur wenige Dutzend Kg Uran bzw. Plutonium waren, in einem AKW aber hunderte Tonnen sind, dann dürfte bei einem Super Gau mit noch mehr Krebskranken und Toten zu rechnen sein.
Was ist eigentlich mit Schwangerschaftsabbrüchen oder den mißgebildeten und kranken Kindern in der 2. oder 3. Generation? Oder den Eltern, die aus Angst vor solchen Kindern ganz auf Nachwuchs verzichtet haben. Kommen ungeborene Babys auch in irgendwelchen Statistiken vor?
Hansi schrieb:Beim Verspeisen eines 400g-Steaks, das mit 2000 Bq/kg belastet bist, nimmt man die Strahlungsdosis eines Fluges von Frankfurt nach Gran Canaria auf.Wenn es in Europa nur noch radioaktiven Sondermüll zu essen gibt, dann würde ich das Strahlenrisiko eines Fluges auf mich nehmen und in einer sauberen Umwelt Lebensmittel produzieren. Aufs fliegen kann ich gerne verzichten, aufs Essen aber nicht.
Hansi schrieb:Die armen Piloten und Flugbegleiter - sie werden alle an Krebs sterben!Stimmt,
im Gastgewerbe sieht man öfters mal ältere Leute arbeiten, aber ältere Flugbegleiter/innen habe ich noch nie gesehen.
eckhart schrieb:Und ab morgen im Physikunterricht aufpassen !Und euren Mathelehrer könnt ihr mal fragen ob ich alles richtig gerechnet habe. :)
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05.03.2012 um 22:32Keiner meckert, also sind meine Berechnungen nicht falsch. Dann mach ich mal weiter...
In Deutschland erkranken jährlich von 100.000 Menschen etwa 20 an Leukämie und etwa die Hälfte davon überleben die nächsten 5 Jahre. Die Warscheinlichkeit an Leukämie zu sterben beträgt demnach 0,01% pro Jahr und kann eigentlich vernachläßigt werden. Aber es gibt ja noch andere Krebsarten, die in der Summe die zweit häufigste Todesart ist.
Hier mal die häufigste Todesursache in den einzelnen Altersgruppen:
Die meisten Menschen über 65 Jahre sterben an Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems gefolgt vom Krebs.
Häufigste Todesursache bei den unter 44 jährigen sind „externe“ Ursachen wie Verkehrsunfälle und Suizid.
In der mittleren Altersklasse der 45 - 65 jährigen sind Krebs (41,4%) und Erkrankungen der Atemorgane (26,3%) die häufigsten Todesursachen.
Quelle: Eurostat (Daten für den Zeitraum 2001-2003)
Warum sterben die Leute in ihren mittleren Lebensjahren am häufigsten am Krebs? Haben die etwa in ihrer Jugend zu viele Becquerel bekommen?
Dosisbelastung durch oberirdische Kernwaffenversuche in Zeiten des kalten Kriegs im Vergleich durch den Reaktorunfall von Tschernobyl.
Hansi schrieb:Hier starben von 905 Betroffenen 20 an Leukämie. Das sind knapp zwei Prozent der Betroffenen.Leukämie ist eine alte Leute Krankheit und 2% hört sich ja auch nicht nach sehr viel an. Aber wenn man das mal mit der normalen Todesrate von Leukämie vergleicht, dann erkennt man schnell das der Faktor in Hiroshima um etwa 200 höher liegt. Wenn die 20 Leukämietoten in Hiroshima nun nicht erst mit 80 Jahren, sonden früher gestorben sind erhöht sich der Faktor noch um einige Potenzen mehr.
In Deutschland erkranken jährlich von 100.000 Menschen etwa 20 an Leukämie und etwa die Hälfte davon überleben die nächsten 5 Jahre. Die Warscheinlichkeit an Leukämie zu sterben beträgt demnach 0,01% pro Jahr und kann eigentlich vernachläßigt werden. Aber es gibt ja noch andere Krebsarten, die in der Summe die zweit häufigste Todesart ist.
Hier mal die häufigste Todesursache in den einzelnen Altersgruppen:
Die meisten Menschen über 65 Jahre sterben an Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems gefolgt vom Krebs.
Häufigste Todesursache bei den unter 44 jährigen sind „externe“ Ursachen wie Verkehrsunfälle und Suizid.
In der mittleren Altersklasse der 45 - 65 jährigen sind Krebs (41,4%) und Erkrankungen der Atemorgane (26,3%) die häufigsten Todesursachen.
Quelle: Eurostat (Daten für den Zeitraum 2001-2003)
Warum sterben die Leute in ihren mittleren Lebensjahren am häufigsten am Krebs? Haben die etwa in ihrer Jugend zu viele Becquerel bekommen?
Dosisbelastung durch oberirdische Kernwaffenversuche in Zeiten des kalten Kriegs im Vergleich durch den Reaktorunfall von Tschernobyl.
Hansi schrieb:Beim Verspeisen eines 400g-Steaks, das mit 2000 Bq/kg belastet bist, nimmt man die Strahlungsdosis eines Fluges von Frankfurt nach Gran Canaria auf.Nach dem Flug ist die Strahlenbelastung aber vorbei und man muß nur noch auf die Sonnenstrahlen (Sonnenbrand) aufpaßen. Bei der Nahrungsaufnahme reichern sich dagegen die radioaktiven Schadstoffe immer mehr im Körper an. Durch das natürliche Kalium Isotop 40-K haben unbelastete Lebewesen etwa 50 Bq/kg. Bei den Wildschweinen im bayrischen Wald liegen die Werte zwischen 80 und 40.000 Bq/kg mit einem Mittelwert von rund 7.000 Bq/kg. Eine Wildsau hat es sogar auf fast 70.000 Bq/kg geschafft.
Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
07.03.2012 um 07:26Hansi schrieb:Die Größenordnung des erhöhten Krebsrisiko ist aus der Nachverfolgung von Überlebenden der Atombombenabwürfe bekannt.@Hansi
Und genau da liegt der Fehler bei vielen Berechnungen über das Krebsrisiko. Man hatte zwar eine hervorragende Datengrundlage für die Strahlenkrankheit, aber das war es dann auch schon.
Die ECRR-Wissenschaftler (European Committee on Radiation Risk) entwickelten schon vor 10 Jahren ein neues Risikomodell. Es beruht nicht nur auf die jüngsten epidemiologischen, sondern auch radiobiologischen Erkenntnissen. Die ECRR unterscheidet zwischen niedrigen radioaktiven Dosen, die über einen langen Zeitraum hinweg auf eine Bevölkerung einwirken und hohen kurzfristigen Dosen, wie in Hiroshima und Nagasaki. Die Modelle der ICRP (International Commission on Radiological Protection) gehen jedoch nur von hohen, einmaligen radioaktiven Dosen aus.
Daß der bisherige Modellansatz der ICRP unzureichend ist, belegen mehrere Studien. So gibt es zB eine Diskrepanz um den Faktor 100 zwischen den Vorhersagen der ICRP und den beobachteten Leukämiefällen unter Kinder in der Gegen um die Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield. Um den Faktor 100 bis 1000 unterscheiden sich gar die Ergebnisse zweier Studien aus Tschernobyl von den veralteten Modellen.
Laut ICRP sind zwischen 1945 und 1989 bislang 1.200.000 Menschen weltweit an Krebs aufgrund radioaktiver Einflüsse gestorben. Was alleine schon mehr ist als die Atomlobby freiwillig zugibt.
Die ECRR geht dagegen von 61.600.000 Toten sowie 1.600.000 Säuglingssterblichkeit und 1.900.000 Totgeburten aus. Die ECRR sieht auch einen Verlust der Lebensqualität von etwa 10 Prozent aufgrund der durch radioaktiven Fallout verursachten Krankheiten aus.
ECRR 2003 Recommendations of the European Committee on Radiation Risk The Health Effects of Ionising Radiation Exposure at Low Doses for Radiation Protection Purposes. Regulators' Edition.
Wieviele Opfer werden die explodierenden AKWs noch fordern? MILLIONEN
Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
07.03.2012 um 13:52Bei RBB gab es heute zu dem Gau von Tschernobyl eine Sendung mit dem Titel: Die Schlacht von Tschernobyl! Spätestens nach dieser Sendung müßte eigentlich jeder Mensch mit einem letzten Rest an Verantwortungsgefühl das sofortige Abschalten von AKW's forden!
Die Radioaktivität unmittelbar nach dem Gau stieg um das 600.000-fache und hätte innerhalb von 4 Tagen zum Tot der gesamten Bevölkerung innerhalb eines Radiuses von ca. 30km geführt! Von den damals berichtenden Reportern sind fast keine mehr am Leben und die tatsächlich überlebt haben, müssen sich regelmäßigen Krebstherapien unterziehen. Noch viel schlimmer ist es um die Arbeiter bestellt, die dort unmittelbar nach Ausbruch der Katastrophe mit völlig unzureichenden Schutzkleidung und Aufklärung der richtigen Verhaltensmaßnahmen eingesetzt wurden! Wegen der starken Strahlung durften sie lediglich 42 Sekunden am, oder in unmittelbarer Umgebung des Reaktors arbeiten! Trotzdem sind auch die meisten dieser Arbeiter zwischenzeitlich verstorben, oder schwer an Krebs erkrankt!
Trotz all dieser Schäden und der vielen Toten und Krebserkrankten, ist uns mit viel Glück eine weitaus größere Katastrophe erspart geblieben! Das auf 3000° erhitzte Uran und Grafit waren ganz nah davor sich durch den Betonsockel des Reaktors zu brennen! Mit dem daunterbefindlichen Wasser, hätte dies zu einer gigantischen atomaren Explosion geführt, die ganz Europa für hundertausende von Jahren unbewohnbar gemacht hätte!
Die Radioaktivität unmittelbar nach dem Gau stieg um das 600.000-fache und hätte innerhalb von 4 Tagen zum Tot der gesamten Bevölkerung innerhalb eines Radiuses von ca. 30km geführt! Von den damals berichtenden Reportern sind fast keine mehr am Leben und die tatsächlich überlebt haben, müssen sich regelmäßigen Krebstherapien unterziehen. Noch viel schlimmer ist es um die Arbeiter bestellt, die dort unmittelbar nach Ausbruch der Katastrophe mit völlig unzureichenden Schutzkleidung und Aufklärung der richtigen Verhaltensmaßnahmen eingesetzt wurden! Wegen der starken Strahlung durften sie lediglich 42 Sekunden am, oder in unmittelbarer Umgebung des Reaktors arbeiten! Trotzdem sind auch die meisten dieser Arbeiter zwischenzeitlich verstorben, oder schwer an Krebs erkrankt!
Trotz all dieser Schäden und der vielen Toten und Krebserkrankten, ist uns mit viel Glück eine weitaus größere Katastrophe erspart geblieben! Das auf 3000° erhitzte Uran und Grafit waren ganz nah davor sich durch den Betonsockel des Reaktors zu brennen! Mit dem daunterbefindlichen Wasser, hätte dies zu einer gigantischen atomaren Explosion geführt, die ganz Europa für hundertausende von Jahren unbewohnbar gemacht hätte!
Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
07.03.2012 um 20:20Hallo @alle !
Winston Churchill hat den Ausspruch geprägt er glaube nur die Statistiken, die er selbst gefälscht habe und in den 70ger Jahren gelang einem Mathematikstudenten der "statistische Beweis" für die Behauptung der "Klapperstorch" würde die Kinder bringen.
Gerade AKW-Gegner hantieren oft mit Zahlen und Zusammenhängen, die geradezu abenteuerlich sind.
Hauptsache man kann irgendwelche Krebsfälle oder gar Todesfälle an ein AKW festmachen.
Jeder, der sich in die Materie "Uran" eingelesen hat, weiss das gewöhnliche Asche aus gewöhnlicher Kohle relativ viel Uran und Thorium enthält. In einigen Fällen so viel wie in einem abbauwürdige Erzvorkommen und die Asche gibt es für "lau". Abhänig vom Bedarf und dem Marktpreis nutzt man "Kraftwerksasche" als "Uranmiene". Bis weit in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts hinein haben die meisten Menschen in Europa mit Kohle geheizt und Feinstaubfilter bei Kraftwerken gab es nicht. Radioaktive Asche wurde damals munter in die Gegend gepustet und keiner hat darüber nachgedacht. Die "Rentnergeneration" unter den Allmy-Usern müßte das noch kennen und bestätigen können.
Ich habe noch nie etwas über eine Krebsstatistik im Zusammenhang mit Kohlekraftwerken gehört.
Eine solche Statistik müßte es aber geben, weil Kohlekraftwerke schlimmer strahlen als AKW's.
Gruß,Gildonus
Winston Churchill hat den Ausspruch geprägt er glaube nur die Statistiken, die er selbst gefälscht habe und in den 70ger Jahren gelang einem Mathematikstudenten der "statistische Beweis" für die Behauptung der "Klapperstorch" würde die Kinder bringen.
Gerade AKW-Gegner hantieren oft mit Zahlen und Zusammenhängen, die geradezu abenteuerlich sind.
Hauptsache man kann irgendwelche Krebsfälle oder gar Todesfälle an ein AKW festmachen.
Jeder, der sich in die Materie "Uran" eingelesen hat, weiss das gewöhnliche Asche aus gewöhnlicher Kohle relativ viel Uran und Thorium enthält. In einigen Fällen so viel wie in einem abbauwürdige Erzvorkommen und die Asche gibt es für "lau". Abhänig vom Bedarf und dem Marktpreis nutzt man "Kraftwerksasche" als "Uranmiene". Bis weit in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts hinein haben die meisten Menschen in Europa mit Kohle geheizt und Feinstaubfilter bei Kraftwerken gab es nicht. Radioaktive Asche wurde damals munter in die Gegend gepustet und keiner hat darüber nachgedacht. Die "Rentnergeneration" unter den Allmy-Usern müßte das noch kennen und bestätigen können.
Ich habe noch nie etwas über eine Krebsstatistik im Zusammenhang mit Kohlekraftwerken gehört.
Eine solche Statistik müßte es aber geben, weil Kohlekraftwerke schlimmer strahlen als AKW's.
Gruß,Gildonus
Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
07.03.2012 um 20:43Gildonus schrieb:Gerade AKW-Gegner hantieren oft mit Zahlen und Zusammenhängen, die geradezu abenteuerlich sind.Warum willst Du den Boten prügeln, der die Nachricht überbringt ?
Heute am 07. 03. 2012 22:15 ... 23:15 ZDF
Die Fukushima-Lüge
Inhalt:
Exklusiv-Interview mit Ex-Premier Naoto Kan
Medien wurden von Tepco bezahlt
Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
07.03.2012 um 21:28Gerade AKW-Betreiber hantieren oft mit Atommüll und Fäßern, die geradezu abenteuerlich sind.
Am AKW Brunsbüttel
Löchrige Atom-Fässer entdeckt
Beim Umlagern von Atommüllfässern im schleswig-holsteinischen Atomkraftwerk Brunsbüttel fällt auf, dass etliche der Behälter an- oder durchgerostet sind. Den Fund macht der TÜV. Der zuständige Minister macht Betreiber Vattenfall nun Vorwürfe.
http://www.n-tv.de/politik/Loechrige-Atom-Faesser-entdeckt-article5698126.html
Am AKW Brunsbüttel
Löchrige Atom-Fässer entdeckt
Beim Umlagern von Atommüllfässern im schleswig-holsteinischen Atomkraftwerk Brunsbüttel fällt auf, dass etliche der Behälter an- oder durchgerostet sind. Den Fund macht der TÜV. Der zuständige Minister macht Betreiber Vattenfall nun Vorwürfe.
http://www.n-tv.de/politik/Loechrige-Atom-Faesser-entdeckt-article5698126.html
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