Hansi schrieb:An der Greiser-Studie wird u.a. bemängelt, dass sie die Bevölkerungsstruktur nicht berücksichtigt.
In den USA sind weiße Kinder doppelt so anfällig für Leukämie wie Schwarze. Noch anfälliger sind Latino-Kinder. Am wenigsten anfällig Indianerkinder. Amerikanische Jungen erkranken 30% häufiger als Mädchen.
@Hansi Im deutschen Kinderkrebsregister kann man auch ablesen das Jungen häufiger als Mädchen an Krebs oder Leukämie erkranken. Also besteht kein Unterschied zwischen den USA und der BRD.
Das die Pikmentierung der Haut, oder der soziale Status Auswirkungen auf das Krebsrisiko hat halte ich aber für ausgemachten Blödsinn.
Es gibt in den USA keine gesetzlich vorgeschriebene Krankenversicherung, wie wir sie in Deutschland kennen. Das führt dazu das sozial schwache Bevölkerungsschichten häufig nicht krankenversichert sind und sich bei einer Leukämieerkrankung die Kosten nicht leisten können. Wenn jemand nicht zum Arzt geht und sich behandeln läßt, der wird dann auch in keinem Krebsregister geführt, was die Statistik verfälscht.
Ansonsten kommt die amerikanische "Baker Studie" auch zu dem Ergebnis -> je näher der Wohnort zum AKW liegt, um so höher ist das Krebsrisiko.
http://www.sciencedaily.com/releases/2007/07/070718113939.htmHansi schrieb:Je höher der soziale Status der Familien, desto höher die Erkrankungswahrscheinlichkeit.
Das ist Blödsinn, ich habe ganz andere Infos, die genau das Gegenteil beweisen.
USA
Wie sich der Uranabbau auf Süd Dakota auswirkt
Ein Bericht von Julia Bangerter, INCOMINDIOS Schweiz
Die Tetuwan leben im Pine Ridge Reservat in South Dakota, einer der ärmsten Bundesstaaten der USA, mit dem Pine Ridge Reservat an der traurigen Spitze der Armutsstatistik aller Reservate. Nirgends in der westlichen Hemisphäre ist die Lebenserwartung so gering wie in dieser Region.
Das Territorium wurde Mitte des 19.Jh den Lakota, Dakota und Nakota zugesprochen - in den 50er Jahren des 20.Jh wurde dort jedoch Uran entdeckt. Durch dessen Förderung und Weiterverarbeitung sind die natürlichen Lebensgrundlagen und schließlich die Kultur der Indigenen gefährdet: Seit über vierzig Jahren liegen in der Region Tausende von Minen still. Heilige Orte wie die Black Hills sind radioaktiv verseucht. Da damals noch keine Umweltgesetzte die Renaturierung und Sicherheitsmaßnahmen regelten, fühlt sich nach der Schließung der Urangruben keine offizielle Stelle verantwortlich für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands.
An der Quelle des Cheyenne River im Thunder Basin National Grassland in Wyoming befinden sich mehrere verlassene Uranminen, deren Abwasser direkt in den Cheyenne River mündet. Hoch- radioaktives Material wird dadurch den Fluss hinunter ins Cheyenne River Reservat weit im Westen von Süddakota transportiert. Obwohl der Bundesstaat die durch die Minen verursachte hohe
Kontamination bestätigt hat, sind bis jetzt keine Schutzmaßnahmen ergriffen worden. Das Flussbett, das Grundwasser und umliegendes Land sind verseucht.
Die Strahlung wird von Pflanzen und Tieren in den gesamten biologischen Kreislauf geleitet - mit fatalen Folgen für die Umwelt wie für die Gesundheit der Menschen (erhöhte Raten von Lungen- und Schilddrüsenkrebs, Leukämie, Unfruchtbarkeit, etc.).
Hier geht es noch weiter
http://www.nuclear-risks.org/fileadmin/user_upload/pdfs/USA__Bericht_Charmaine.pdf