Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

@Yotokonyx

Stimmt, für die Grünen bräuchten wie für Atommüll ne Endlösung...

@davros
@Yotokonyx

Nur sind AKW eben nicht die einzigen Quellen für radioaktiven Müll, dieses Problem muss also so oder so irgendwie gelöst werden, egal ob wir die AKW nun heute oder in 20 Jahren abschalten. Wirklich problematisch wäre eben ein Gau und da muss man eben anwägen, für wie Wahrscheinlich man sowas hält. Ich würde halt lieber die Braunkohle runterfahren.

mfg
kuno

wie lange dauert denn die (ab)kühlphase bei einem akw, wenn jener vom netz genommen, also "abgeschaltet" wird? durchschnittswerte?
das wird sicherlich einige zeit in anspruch nehmen, denke ich.

Hallo @Yotokonyx , hallo @alle !

Yotokonyx schrieb:Du hast die Grünen vergessen

Das hast du richtig erkannt. Die Grünen sind das Problem, nicht die Atomkraft ! :troll:


Gruß, Gildonus

Hallo @Corellian , hallo @alle !


Ich habe mal bei Wikipedia den Artikel Kernkraftwerk Greifswald überflogen.

Der Betrieb wurde offiziel 1995 eingestellt und im selben Jahr mit dem Abriss begonnen. Die Hauptabrissarbeiten werden vorraussichtlich 2015 beendet sein. Die "verstrahlten" Gebäudeteile sollen noch 50 Jahre stehen bleiben. Das ist billiger als ein sofortiger Abriss. Die Kosten bewegen sich bis jetzt "im grünen Bereich".


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Der Betrieb wurde offiziel 1995 eingestellt und im selben Jahr mit dem Abriss begonnen. Die Hauptabrissarbeiten werden vorraussichtlich 2015 beendet sein.

habe mich mal auch nach infos dazu bemüht.
entscheidend bei der stilllegung ist die handhabung der brennstäbe, welche noch die sog. nachzerfallswärme produzieren. innerhalb eines jahres soll sich der anfangswert um lediglich 1/100 verringern.
es folgt die nachbetriebsphase, die einige jahre in anspruch nimmt, wie man an deinem bsp. mit greifswald (~20 jahre) sieht.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/fukushima-forscher-finden-in-kanada-radioaktive-spuren-von-atomunfall-a-1027428.html

Wissenschaftler haben im Westen Kanadas Cäsium 134 nachgewiesen. Damit finden sich auf dem amerikanischen Kontinent erstmals radioaktive Spuren der Atomkatastrophe von Fukushima.

Damit dürfte klar sein, dass das Risiko -insbesondere im Vergleich zu sauberen Energiequellen- zu groß ist, als dass man das für einpaar "Dollar" mehr eingehen bräuchte.
Es ist weiterhin die Politik gefragt..

Wissenschaftler haben im Westen Kanadas Cäsium 134 nachgewiesen. Damit finden sich auf dem amerikanischen Kontinent erstmals radioaktive Spuren der Atomkatastrophe von Fukushima.
@dunkelbunt
Das halte ich für totalen Blödsinn. Die radioaktive Wolke hat schon nach wenigen Tagen Amerika erreicht und war nach einem Monat auf der ganzen nördlichen Welt nachweisbar.

http://db.eurad.uni-koeln.de/prognose/data/alert/cs_hem_1h_movtotal_12.gif (Archiv-Version vom 03.12.2014)

Hallo @bit , hallo @alle !

Es geht um die radioaktive Belastung des Meerwassers.
Meeresströmungen sind etwas langsamer als Luftströmungen.

Gruß, Gildonus

@Gildonus
Ist das radioaktiv belastete Meerwasser auch langsamer als die darin schwimmenden Trümmerteile?

Mittwoch, 11. Januar 2012
Wrackteile des Tsunamis in Japan
Trümmer erreichen Nordamerika

Nun haben sie einmal den Pazifik überquert: Vor den Küsten der USA und Kanadas liegt ein riesiger Teppich aus Wrackteilen des verheerenden Tsunamis in Japan. Das betroffene Gebiet ist größer als Deutschland. Experten befürchten giftige Chemikalien und sogar Leichen unter den Trümmern.

Zehn Monate nach dem dramatischen Tsunami vor Japan treibt jetzt ein gewaltiger Teppich von Wrackteilen vor den Küsten der USA und Kanadas. Das gewaltige Trümmerfeld sei so groß wie der Bundesstaat Kalifornien, also deutlich größer als Deutschland. Die Teile des treibenden Teppichs hätten eindeutig nach Japan zurückverfolgt werden können, meldet CNN.

So seien Bojen angeschwemmt worden, die an einer japanischen Austernfarm befestigt gewesen waren. Vor Vancouver Island in Kanada wurde nach Angaben der kanadischen Zeitung "Vancouver Sun" Holz mit japanischem Exportstempel gefunden. Viele andere Überreste seien noch angeschwemmt worden, das meiste treibt jedoch vor der Küste im Meer und hat in den vergangenen zehn Monaten etwa 7500 Kilometer zurückgelegt. Mit der Strömung war das Trümmerfeld also etwas schneller als einen Kilometer in der Stunde.
http://www.n-tv.de/panorama/Truemmer-erreichen-Nordamerika-article5190511.html

Die japanischen Behörden haben vor erhöhter Aktivität eines Vulkans ganz in der Nähe des Atomkraftwerks Sendai gewarnt. Dieses war Anfang Woche wieder in Betrieb genommen worden. Anwohner machen sich nun für eine allfällige Evakuierung bereit.

http://www.srf.ch/news/international/japan-warnung-vor-vulkanausbruch-nahe-akw

Kopf --> Tischplatte

Ich weiss nicht.. aber AKW's sollten auf Verwerfungslinien, an Küsten und am Fusse von Vulkanen einfach nicht erlaubt sein. Da hat halt Japan Pech gehabt... können ja Erdwärme nutzen ... Oder einen auf Land der aufgehenden Sonnenenergie machen. :P

Glünggi schrieb:Ich weiss nicht.. aber AKW's sollten auf Verwerfungslinien, an Küsten und am Fusse von Vulkanen einfach nicht erlaubt sein.

Richtig und das betrifft praktisch ganz Japan.

@eckhart
Jops.. darum hat Japan eben Pech.. aber auch die USA, der Iran oder die Türkei haben Standorte die Zweifelhaft sind.... dann ist auch das Rheintal nicht gerade Spitze.

@Glünggi
Wenn man anfängt zu suchen/nachzudenken ... dann kommt immer mehr hinzu.
Schließlich haben selbst Umspannwerke oft eher suboptimale Standorte(in Überschwemmungszonen zB.)
Strom und KühlWasser-Ausfällen gegenüber reagieren KKWs -wie wir wissen- sehr empfindlich.

@eckhart
Jeps am Ende bleiben wenige Standorte über... und dann kommts zu nem heftigen Sturm oder es schlägt ein Komet ein :D
Absolute Sicherheit gibt es nicht... aber man sollte das Glück auch nicht unbedingt herausfordern, indem man zbsp. AKW's auf dem pazifischen Feuergürtel errichtet.

Glünggi schrieb:oder es schlägt ein Komet ein

oder einfach ein Flugzeug.

@eckhart
Oder ein grössenwahnsinniger Ingenieur führt einen Stresstest durch ;)
Aber die Chancen dass etwas passiert sind in einem Gebiet wie dem pazifischen Feuergürtel einfach enorm viel höher... irgendwo muss man da halt ne Grenze ziehen.... momentan scheint es da gar keine Grenzen zu geben.
Aber man kann das nicht einfach an der Eigenverantwortung festmachen... weil da hat man die Rechnung ohne den Wind gemacht.
Wenn zbsp in der Schweiz etwas passiert dann betrifft das auch Frankreich oder Süddeutschland

Hallo @alle !


Erdbebengebiet ist relativ und die Nähe zu einem aktiven Vulkan auch.

In Deutschland ist es eine "Kopf auf Tischplatte" Meldung, wenn ein Atomkraftwerk "nur" 50 km entfernt von einem Vulkan gebaut wurde. Das der Unglücksreaktor "erdbebensicher" war, wie im Übrigen alle anderen japanischen Reaktoren auch, wird bei solchen Meldungen gerne unterschlagen.


Gruß, Gildonus

Mal ganz davon abgesehen das Atomkraftwerke noch nie wirklich Nachhaltig gewesen sind mit Ausnahme ihrer radioaktiven Abfallprodukte natürlich mit dem sich noch etliche Generationen weiter rumplagen dürfen.