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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

5.298 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atom, AKW, Atomkraftwerk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 09:21
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Seid ihr jetzt bitte bald fertig mich mit euren Argumenten vollzubombem?
Man sollte Deine Äußerungen als humoristischen Beitrag werten, dann haben sie wenigstens einen, wenn auch geringen, Unterhaltungswert!


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 09:22
@Chrest
Alleine das zeigt mir, dass es Menschen gibt, welche nur ihre eigenen Interessen vertreten ohne Rücksicht auf andere.
Aber wenn es dir Spass macht einen depressiven Menschen fertig zu machen, dann schreibe mir PN`s usw.

Ich bin fertig mit diesen Thema


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 09:23
@krijgsdans

ja das wäre eine idee ;)

schwieriges thema. man will sicherheit, aber günstigen strom. das geht halt nicht sehr gut auf. dann wollen alle kkw's, aber niemand ein endlager. das geht auch nicht.

am peinlichsten sind ja die leute, die sich da bei den castor transporten aufs gleis legen. dann gehen sie nach hause und laden ir iphone mit kkw strom aus der steckdose auf :)...

und der stromkonsum nimmt ja zu, und sicherlich nicht ab. dann ist ja wohl klar wo alles hinführt ;)


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 09:34
@BluesBreaker
Die meisten duerften sich aufteilen in sofortiger Abschaltung und weitere Nutzung (erstmal unbefristet).
Der kleinere Teil duerfte da pragmatischer sein, der zwar ebenfalls auf die jetzige Kernenergie verzichtet moechte, diese aber als Ueberbrueckung, wenigsten fuer die naechsten 5-10 Jahre nutzen will, die noetig sind um die alternativen Kapazitaeten und Infrastruktur fuer den Wegfall aller KKW bereitzustellen, damit man nicht in eine gewisser Abhaengigkeit gegenueber dem Ausland verfaellt und die Preise moeglichst stabil bleiben. Das bedingt aber auch einer umfassendenden Modernisierung/Sicherung bestehender KKW.


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 09:51
@krijgsdans
die abschaltung der kkw's muss ja wirtschaftlich tragbar sein und daher wird das seine zeit dauern.

ich kenne mich jetzt zu wenig mit alternativen energie aus, um zu sagen, ob es was "schlaureres" gibt als kkw's. natürlich kenne ich die windkraftwerke und solarzellen, aber ob man wirklich den riesigen konsum damit decken kann? das ist eine frage für die spezialisten.

ich finde den punkt abhängigkeit gegenüber dem ausland auch sehr wichtig. ein land sollte sich schon selber mit strom absichern können, es muss aber auch die konsequenzen (endlager) tragen und nicht an sicherheit sparen. denn es gibt sichere kkw's.


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 11:41
@BluesBreaker
Eine Abschaltung ist im Zeitraum von 2018-20 - meiner Ansicht nach - insofern moeglich, wenn die wegfallenen Kapazitaeten der KKWs (oder von mir aus AKWs) durch Kohle- u. Gaskraftwerke ersetzt werden, welche ja auch schon teilweise in Planung und Bau sind.
Und dies sollte so auch ohne zunehmende Abhaengigkeit von Importe aus dem Ausland, gesteigerten Risiken von Stromausfaellen und bei stabil bleibenden Preisen moeglich sein.

Generell werden grade Kohle und Gas noch ueber Jahrzehnte hinweg wohl noch eine bedeutungsvolle Rolle als Energietraeger spielen und die klassische Atomenergie ueberleben (zumindest in Deutschland), bis man eine vollstaendige Umstellung zu regenerativen Energien bewaeltigt hat.

Aber ich hoffe trotzdem noch immer auf die Kernfusion.


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 11:53
@krijgsdans
das hört sich gar nicht so unrealistisch an.

ich kann nur aus der sicht von der schweiz reden. hier schaltet man ja jetzt auch einige kkw's ab, die einfach unsicher sind und vor allem alt. das finde ich gut.

für die schweiz wäre sicherlich 1-2 teure aber sichere kkw's gut, dann wäre alles abgedeckt. jedoch sind die schweizer sehr kompliziert, denn jeder kanton will ein kkw und absahnen, aber keiner meldet sich für ein endlager. das geht natürlich nicht diese getue.


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 15:17
Wer Lust hat @Niederbayern88 eine PN zu schicken kann sich hier einen Grund gegen AKWs wegnehmen. Es sind genug für alle da denn es gibt auch noch Bonusgründe... :)
http://100-gute-gruende.de/index.xhtml
Zitat von bitbit schrieb:Da kann man nur beten das es bei keinem AKW etwas stärker stürmt, schneit oder friert...
Das klingt erst mal lächerlich, entspricht aber leider der Realität. Regnerisches Winterwetter hat zum größten Atomunfall unserer angeblich "sichersten AKW der Welt" geführt.

Guggt du Grundremmingen A:
Am 13. Januar 1977 kam es zu einem Großunfall mit wirtschaftlichem Totalschaden. Bei kaltem und feuchtem Wetter traten an zwei stromabführenden Hochspannungsleitungen Kurzschlüsse auf. Bei der dadurch eingeleiteten Schnellabschaltung kam es zu Fehlsteuerungen. Nach zirka zehn Minuten stand im Reaktorgebäude das Wasser etwa drei Meter hoch und die Temperatur war auf rund 80 Grad Celsius angestiegen. Durch die Fehlsteuerung kam es dazu, dass zu viel Wasser zur Notkühlung in den Reaktor gepresst wurde. Durch Überdruck-Ventile gelangten – unterschiedlichen Quellen zufolge – zwischen 200 m³ und 400 m³ radioaktives Kühlwasser in das Reaktorgebäude (im Gegensatz zu den heutigen besaßen die damaligen Siedewasserreaktoren noch keine Kondensationskammern, sondern bliesen den Dampf in ein Volldruck-Containment ab[2]). Das im Gebäude befindliche Wasser wurde später, wie auch die Gase, ins Freie geleitet. Dieses Szenario wurde im Sicherheitsgutachten als Worst-Case-Fall beschrieben („Großes Leck an einer Haupt-Kühlleitung mit ungenügender Notkühlung sowie Versagen einer Absperr-Armatur des Containments“[2])
Neben der Instandsetzung verlangten Politik und Aufsichtsbehörden eine Modernisierung der Leit- und Sicherheitstechnik. Wegen der für die Modernisierung erforderlichen Investitionen von 180 Millionen DM verzichteten die Betreiber später auf eine Wiederinbetriebnahme, zumal sich die neuen Blöcke B und C bereits im Bau befanden. Die kontaminierten Stahlteile wurden in Behälter gegossen und im Zwischenlager Mitterteich eingelagert.

Wikipedia: Kernkraftwerk Gundremmingen#Geschichte

Wenn die AKW Betreiber schon damals zu geizig waren etwas für unsere Sicherheit auszugeben, wie wird es dann jetzt erst sein wo doch alle sparen müßen?


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 15:25
Zitat von bitbit schrieb:Wer Lust hat @Niederbayern88 eine PN zu schicken kann sich hier einen Grund gegen AKWs wegnehmen. Es sind genug für alle da denn es gibt auch noch Bonusgründe... :)
Das ist verschwendete Energie ...


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 18:41
Hallo @eckhart , hallo @alle !

Wie ich sehe kannst du nicht gegen deine Art.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Bei einer "Aufbereitung" oder "Wiederaufbereitung" scheinen ja für Dich völlig geheimnisvolle Dinge vorzugehen.
Vor allem scheint für Dich auf Alchimie-artige Weise die Radioaktivität zu verschwinden.
"Ausgelutschte Brennstäbe" bestehen aus einer Vielzahl von radioaktiven Elementen und solchen die es - nicht - sind. Bei strenger Betrachtung verdient jedes Einzelne eine gesonderte Schilderung und Behandlung aber dazu bin ich nicht berufen.

Elemente wie Jod 131, bekannt durch Fukushima und Tschernobyl, wirst du nach jahrelanger Lagerung im Abklingbecken nicht mehr finden. Es zerfällt mit einer Halbwertzeit von rund 8 Tagen zum - stabilen - Xenon 131.

Transurane gehören wieder in den Reaktorkreislauf und sind damit kein Abfall sondern - Rohstoff - . Nur so kann man die Menge an umlaufenden Plutonium klein halten. Wenn du statt dessen 12500 Jahre, oder so, warten willst bis die Hälfte zerfallen ist, dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.

An dem verbleibenden Uran 238 würde ich garantiert nicht "lecken",weil es giftig ist. Vor der Radioaktivität braucht man keine gesteigerte Angst zu haben. Es kommt aus der Natur, dann kann man es der Natur zurückgeben.

Sorgen bereiten mir Isotope wie Cäsium 137. Das ist gefährlicher Abfall.
Wie du lesen kannst ist "Bruttoabfall" nicht "Nettoabfall".

Dein Versuch war nicht schlecht aber zu auffällig, beim nächsten Mal klappt es besser.

Gruß,Gildonus


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

23.03.2012 um 18:57
@Gildonus

Nochmal extra für Dich:
laut ZDF gab es in 2010 200.000 Kubikmeter radioaktiv strahlenden Müll in Deutschland, verstaut in 600.000 Fässern!
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1169546/Atommuell-in-Deutschland#/beitrag/video/1169546/Atommuell-in-Deutschland (Archiv-Version vom 30.11.2011)
Das ist "reiner" Abfall in 2010! Ist das noch nicht genug?


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

24.03.2012 um 08:48
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Dein Versuch war nicht schlecht aber zu auffällig, beim nächsten Mal klappt es besser.
Dann ist ja alles ok.

Die beim Abriss von Reaktorgebäuden entstehenden Betonabfälle können dann ja in gewöhnlichen Recyclinganlagen zerkleinert werden und zum Beispiel beim Straßenbau vor Deiner Haustür Verwendung finden.

Und aus dem Stahl des Sicherheitsbehälters bekommst Du ein schickes Auto.

Denn weder Stahl noch Beton haben Halbwertzeiten ...


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

24.03.2012 um 09:57
Hallo @Chrest , hallo @alle !

Da du unbedingt eine Antwort willst sollst du sie bekommen.
Zitat von ChrestChrest schrieb:Dann erkläre doch bitte mal die langen Castortransporte auf den Schienen, wenn angeblich alles in einen einzigen LKW paßt!
Die Antwort auf die Frage ist simpel.
Es steht so im Gesetz drin !
Zitat von ChrestChrest schrieb:Ich weiß nicht wo diese Zahlen herkommen, laut ZDF gab es in 2010 200.000 Kubikmeter radioaktiv strahlenden Müll in Deutschland, verstaut in 600.000 Fässern! Das scheint doch ein wenig mehr zu sein!
Die Antwort auf die Frage gestaltet sich etwas schwieriger.
In dem von dir verlinktem Filmbeitrag wird ausdrucklich erklärt es handele sich um den gesammelten Abfall aus - 50 jahren - und nicht um den aus 2010. Kubikmeter ist auch keine Gewichtseinheit. Etwas genauer solltest du schon arbeiten ehe du postest.

Grundsätzlich landet alles in der Kategorie Atommüll was irgenwie mit Atomkraft in " Berührung " gekommen ist. Das gilt auch für den Einwegkittel, den der Kraftwerksarbeiter bei der Arbeit getragen hat und für den kaputen Geigerzähler. Nur der Abfall aus der Kantine landet da nicht.
Wenn man diese Art "Atommüll" in einem Atemzug mit den "ausgelutschten Brennstäben" nennt, oder diese gleichsetzt, ist das ziemlich unverschämt aber legal.

Gruß,Gildonus


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

24.03.2012 um 12:57
@Gildonus
Was ist denn nun mt dem billigen Baumaterial, welches da anfällt?
(es können neben kontaminiertem Werkzeug ja auch Arbeitsanzüge oder Putzlappen sein)
Damit Dir die Antwort leichter fällt, etwas vergleichbares:

"Bevor mit dem Rückbau eines AKW begonnen werden kann, müssen die Brennelemente zuerst abgekühlt werden: Bis zu fünf Jahre liegen sie im Abklingbecken, bis sie in Castoren eingeschlossen zwischengelagert werden können. Weitere 40 Jahre muss der Müll warten, damit er endgelagert werden kann – sollte es dann ein Endlager geben.


Das weit größere Problem stellt die Bausubstanz an sich dar: 1,8 Millionen Tonnen Abfall müssen zum Beispiel am AKW Greifswald entsorgt werden, ein Drittel davon ist radioaktiv verseucht.
Der größte Teil dieser Abfälle kann gesäubert werden (das ist das, was Du meinst, @Gildonus)
, rund drei Prozent bleiben stark radioaktiv. Dieser Müll wird gemeinsam mit den Brennelementen aus den Reaktoren dauerhaft eingelagert.

Damit ein Bauteil wieder in den Wertstoffkreislauf zurückkommen kann, muss es ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen:
Nach der Demontage, Zerlegung und Zerkleinerung werden die Bauteile mit Wasser, Sandstrahlern und Stahlkugelstrahlern gereinigt.
Im Anschluss werden wiederholt Untersuchungen durchgeführt, ist ein Bauteil bei einer der Prüfungen belastet, kommt es zurück in die Dekontamination und muss den Kreislauf erneut durchlaufen.

Klinkt doch ziemlich einfach und preiswert, nicht, @Gildonus ?

http://www.bund.net/themen_und_projekte/atomkraft/nach_dem_abschalten/rueckbau_der_akw/ (Archiv-Version vom 30.03.2012)

Und die 3 Prozent?
Wohlgemerkt: Castoren sind lediglich Transportbehälter !!!

Der Inhalt aller Castoren muss in kleinere Endlagerbehälter, namens Pollux (Castor und Pollux - griechische Mythologie) umgefüllt werden:

"Die heute eingesetzten CASTOR-Behälter werden mit Glaskokillen mit einem Gewicht von jeweils rund 400 Kilogramm beladen.
Diese sind aufgrund des darin enthaltenen wärmenetwickelnden Atommülls an der Oberfläche bis zu 180 Grad heiß.
Die sogenannten HAW-Kokillen sollen Atommüll für mehrere Millionen Jahre sicher einschließen können. Bis zu 28 dieser Kokillen passen in einen CASTOR-Behälter. Da diese Transport-Behälter zu groß sind, um sie in ein unterirdisches Endlager absenken zu können, sollen die Glaskokillen vor der "Endlagerung" nochmals in kleine POLLUX-Behälter umgeladen werden."

http://www.netzwerk-regenbogen.de/akwcas100205.html

Dass es für das Umfüllen des Inhaltes eines Castors in einen Pollux noch gar keine Technologie gibt,
dürfte EIN GEHEIMNIS SEIN !
Diesen Eindruck gewinnt man bei der Recherche.

Dass man bis jetzt keinerlei Vorstellungen hat, wie ein sicheres Endlager überhaupt gefunden werden kann, ist KEIN Geheimnis.


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

24.03.2012 um 13:28
@Gildonus
Die wirklich hochradioaktive Abfälle
sind doch wirklich "nur Peanuts"
Wie schriebst Du?
Mit einem(?) LKW zu transportieren ?

Beispiel:
Den Menschen in Karlsruhe wurde schon vor Jahrzehnten zumindest eine grüne Wiese zugesagt. In beiden Fällen gestaltet sich die Umsetzung schwierig. Dort, wo in Karlsruhe einmal die grüne Wiese zu besichtigen sein soll, steht heute noch ein Würfel aus Stahl und Beton, dessen Eingangstür allein 26 Tonnen wiegt. Einige Rohre laufen in das bunkerartige Gebäude mit zwei Meter dicken Wänden aus Stahlbeton.
Durch die Leitungen sollen von Ende Juli 2009 an die gefährlichsten Abfälle laufen, die das Atomzeitalter bisher in Deutschland hinterlassen hat.
Es klingt recht harmlos: "Atomsuppe" nennen die Forscher und Behörden die Masse von 60.000 Litern Salpetersäure, in denen 16 Kilogramm Plutonium und 500 Kilogramm Uran aufgelöst sind.
Im Englischen heißt die Brühe Highly Active Waste Concentrate.
Das trifft es schon besser - sie hat eine Strahlung von einer Trillion Becquerel, etwa die Hälfte der in Tschernobyl freigesetzten Radioaktivität.

In der Atomsuppe schwimmen die Abfälle der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe, die hier 1971 zur Forschungszwecken in Betrieb genommen und zwanzig Jahre später wieder eingestellt wurde, als klar war, dass die Wiederaufbereitungstechnik in Deutschland keine Zukunft haben würde. Fast so lange wie der Betrieb dauern nun schon der Rückbau, die Planungen, Genehmigungen und Testreihen. Etwa drei Milliarden Euro wird es kosten, bis auf dem Gelände statt der Überreste von Reaktoren und der Wiederaufbereitungsanlage wieder eine Wiese zu sehen ist, wie sie den Bürgern Karlsruhes schon lange versprochen wurde.

Ende Juli soll nun mit der Entsorgung der Atomsuppe begonnen werden, ein Termin, der schon viele Male verschoben wurde. Bislang lagert diese Suppe in Edelstahltanks mit einer Betonummantelung.

Die Flüssigkeit muss ständig gerührt werden, denn wird die Suppe zu heiß und brennt an, dann explodiert sie.
Durch Leitungen soll sie von den Tanks in einen Schmelzofen im Betonwürfel fließen. Bei bis zu 1200 Grad verdampft die Salpetersäure, die Atomabfälle werden mit Borsilikatglas eingeschmolzen und dann in Kokillen - Gussformen aus Edelstahl - eingegossen.
Diese werden verschweißt und von außen gereinigt: 130 Kokillen sollen es schließlich werden, 1,5 Meter hoch und 40 Zentimeter breit, die dann in Castor-Behälter verpackt ins Zwischenlager Nord nach Greifswald verschickt werden.
Das ist der Plan. Eine Endlagerstätte wurde für die dann verglaste Atomsuppe aber bis heute nicht gefunden.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/wiederaufbereitungsanlage-karlsruhe-atomsuppe-im-glas-1.93204



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Hansi ehemaliges Mitglied

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24.03.2012 um 17:38
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Eine Endlagerstätte wurde für die dann verglaste Atomsuppe aber bis heute nicht gefunden.
Und wird man auch in Zukunft nicht finden können.


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

24.03.2012 um 17:41
dafür.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

24.03.2012 um 18:45
Ha, endlich. @chen übernimmt die 1.100 Fässer radioaktiven Müll, die "zufällig" unter dem AKW Krümmel gefunden wurden.
Danke!


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Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

24.03.2012 um 18:46
Nee, das kipp ich in die Elbe.


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24.03.2012 um 19:25
Zitat von HansiHansi schrieb:Und wird man auch in Zukunft nicht finden können.
Das ist mir klar.
Der Bundesregierung, die auf der milliardenteuren Suche nach einem Feigenblatt (genannt Endlager) ist,
jedoch nicht !

Dennoch muss was geschehen:
Der Atommüll muss bleiben wo er ist (so gut gesichert, wie möglich)
aber NICHT permanent durch die Gegend gefahren werden.
Was bringts, wenn die Kokillen in Greifswald, statt in Karlsruhe stehen ?


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