racefan4 schrieb:Windenergie ist nicht effizient genug. Damit können wir nichts anfangen.
Für einen Reaktor brauchen wir 6800 Windräder. Das sind grob geschätzt 100 Parks.
Für alle 17 Reaktoren bräuchten wir also 115.600 Windräder.
Wo hast du eigentlich rechnen gelehrnt? Oder nimmst du noch die veralteten Daten aus der Zeit von Tschernobyl?
Brokdorf ist das stärkste AKW was wir haben. Die Bruttoleistung liegt bei 1480 MW.
Wikipedia: Liste der Kernreaktoren in DeutschlandEnercon ist genau so alt und liefert Windkraftanlagen bis 6 (7,5) MW.
Wikipedia: Enercon#WindkraftanlagentypenSelbst im Kopf kann ich ausrechnen das 250 moderne Windkraftanlagen das AKW von Brokdorf ersetzen können. Wenn wir nach
"dem Plan" die 7 ältesten Atomkraftwerke sowie
Neckarwestheim 2 und Krümmel vom Netz nehmen passiert noch nichts. Da wir gleichzeitig
750 neue Windräder an Land (38 Windparks)
170 neue Windräder auf See
170.000 neue Solaranlagen auf Dächern
1 großes Gaskraftwerk einschalten.
Zusätzlich kommt noch hinzu:
Der Ausbau der Stromnetze und die Entwicklung von Speichertechnologien werden beschleunigt!
Der Ausbau hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (auf Erdgasbasis) wird beschleunigt
Für die restlichen strahlenden 8 AKW die noch am Netz bleiben brauchen wir nur zusätzliche 2000 Windkraftanlagen. Und wenn wir
"nach Plan" noch ein paar mehr Windkraftanlagen aufstellen können wir auch schon die ersten stinkenden Kohlekraftwerke mit abschalten.
Übrigens, für die AKW brauchen wir nur ein einziges Atommülllager, aber in den letzten Jahrzehnten sieht es da nicht sehr rosig mit aus.
:(14.04.2011 Atommülllager
Strahlenschützer melden erhöhte Radioaktivität in der Asse
Atommülllager Asse: Erhöhte Radioaktivität gemessen
Im maroden Atomlager Asse sind stark erhöhte Werte von Cäsium 137 gemessen worden. Strahlenschützer sind besorgt - einschätzen können sie bislang nicht, ob Gefahr besteht. Die Verseuchung geht offenbar auf eingelagerte Abfälle zurück.
Remlingen - Im Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel ist die Radioaktivität vor einer Einlagerungskammer stark gestiegen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) maß in einem Bohrloch vor der Kammer 12 eine Aktivität von
240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter. Das sei der bislang höchste Wert von Cäsium 137 in einer Probe aus der Asse nach dem Ende der Einlagerung im Jahr 1978.
In einer geringeren Konzentration sei in der Lösung auch das Radionuklid Kobalt 60 festgestellt worden. Die sogenannte Freigrenze für die Cäsium-137-Aktivitätskonzentrationen liegt bei 10.000 Becquerel pro Kilogramm.
Das Bohrloch sei vom früheren Asse-Betreiber Helmholtz-Zentrum eingerichtet worden, sagte BfS-Sprecher Werner Nording. Das Zentrum habe 2008 in dem Bohrloch eine Aktivitätskonzentration von etwa 90.000 Becquerel pro Liter gemessen, erklärte Nording. Damit hätte sich die Aktivitätskonzentration an dieser Messstelle innerhalb von drei Jahren fast verdreifacht.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,757080,00.html (Archiv-Version vom 16.04.2011)@racefan4 Eigentlich kann sich jeder mal selber fragen, ob er lieber eine Windmühle auf der grünen Wiese oder ein strahlendes Atommüllfaß im Keller haben möchte?