Religionen Götter Heronen und Mythen
12.04.2004 um 16:01
Dieser Thread listet mal einiges was sich so finde aus dem Netz heraus.
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Religionen Götter Heronen und Mythen
12.04.2004 um 16:01
Ceres
(von lat. gero, „ich trage” oder creo, „ich schaffe”) Bei den Römern eine Erd- und Muttergöttin, die Begründerin von Zivilisation und Kultur ist. Mit ihren Kindern Liber und der Libera bildet sie eine chtonische Dreiheit, die der himmlischen (kapitolinischen) Trias aus Jupiter, Juno und Minerva gegenüberstand.
Ceres, die für das Gedeihen des Getreides zuständig ist, entspricht der griechischen Demeter.
Sie bringt alles Leben auf der Erde hervor, das sie als Große Mutter nach dem Tode wieder in ihrem Schoße aufnimmt. Dargestellt wird sie auf einem Throne sitzend und mit reichen Ähren.
Auf dem Aventinus hatte sie mit ihren Kindern Liber und der Libera einen gemeinsamen Tempel, der vornehmlich vom einfachen Volk (Plebejer) besucht wurde und deren kultisches Zentrum war. Das deutet auf eine erheblich stärkere Verehrung der Ceres während der vier „dunklen Jahrhunderte” vor 200 v., aus denen recht wenig Schrifttum erhalten ist.
Ihr Fest waren die Cerealia, die vom 12. bis 19. April gefeiert wurden.
Nach Ceres werden Feldfrüchte (Getreide) „Zerealien” genannt. Ceres ähnelt der Tellus und fand später in der griechischen Demeter ihre Gleichsetzung wie auch ihre Kinder der Proserpina und dem Bacchus entsprechen
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Religionen Götter Heronen und Mythen
12.04.2004 um 16:02
Hieronymus
geb. um 347 in Stridon, Dalmatien, gest. 30. September 419/420 in Bethlehem
Nach einem Studium in Rom wurde Hieronymus Priester und lebte als hochgebildeter Mann, der sieben Sprachen beherrschte, ab 386 in Bethlehem. Dort leitete er ein Mönchskloster. Seine herausragendste literarische Leistung war die Schaffung der Vulgata, die erste Übertragung der Bibel ins Lateinische.
Ein weiteres bedeutendes Werk „De viris illustribus” behandelt als kirchengeschichtles Lehrbuch 135 Kirchenschriftsteller.
Berühmt und volkstümlich ist Hieronymus aber wegen eines Löwen. Hieronymus nahm den ersten Schöpfungsbericht der Bibel (1. Mose 1,29-30) ernst und lebte als Vegetarier, dessen Umgang mit seiner Mitwelt von Mitgefühl und Achtung geprägt war. Als er bei Bethlehem mit einigen Mönchen im Freien war, erschien plötzlich ein humpelnder Löwe. Voller Schrecken suchten seine Mitbrüder das Weite, Hieronymus und der Löwe aber vertrauten einander. Der Heilige zog einen Dorn aus der Pfote des Tieres und beseitigte so die Ursache dessen hinkens.
Der Löwe war dem Hieronymus sehr dankbar und ihm fortan ein Freund, der ihn in seiner Zelle beschützte und Hieronymus in Ruhe seine Vulgata schreiben konnte.
Für weniger gütig kann man Hieronymus halten, wenn man eine seiner Aussagen liest: „Und wenn sich deine jungen Geschwister an deinen Hals werfen, deine Mutter mit tränen und zerstreuten Haaren und zerrissenen Kleidern den Busen zeigt, der dich ernährt hat, dein Vater sich auf die Türschwelle legt, stoße sie mit Füßen von dir und eile mit trockenen Augen zur Fahne des Kreuzes.” Hier bezieht sich Hieronymus wohl auf das Wort Jesu, demnach man von Familie und Beruf lassen und sich ganz dem Glauben widmen solle (Lukas 14,26).
Mit Augustinus, Gregor dem Großen und Ambrosius gehört Hieronymus zu den vier großen Kirchenlehrern des Abendlandes.
Sein Tag ist der 30. September.
Hieronymus Umgang mit der Kreatur mündete in keine in Europa gelebte, bestimmende Tradition, der achtungsvolle Umgang mit dem Mitgeschöpf bildet so gut wie immer die Ausnahme. Vereinzelt nahmen andere Heilige Gedanken des Hieronymus auf.
Franz von Assisi predigte eingedenk Markus 16,15b neben den Menschen auch den Tieren:
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