Abahatschi schrieb:Jede staatliche Stelle unterliegt irgend einer Institution, Ministerium etc...es sei denn man möchte das in privaten Händen legen?
Dann kann erst recht ein Rechter oder Linker Extremist zu Macht bekommen.
Man könnte man in Länder schauen, wo solche Instanzen schon Realität sind. Sollen in der EU ja schon einige sein.
Abahatschi schrieb:Ja, aber nicht das Sagen - die Gewalt ist ausschliesslich in den Hände des Staates.
Bezweifelt ja auch keiner, würde ich mal meinen. Ansonsten hat die staatliche Seite dann ja auch das Recht dagegen vorzugehen.
Abahatschi schrieb:Doch, sehr viel, sogar töten wenn es für die Sicherheit erforderlich ist.
Es ging darum die Verhältnisse zu wahren. Grundlos darf auch ein Polizist keinen Demonstrationsteilnehmer töten.
Abahatschi schrieb:Und beim verzweifelten Versuch das zu skalieren wird es immer peinlicher...in Prozent wären das sogar weniger als "Einzelfälle".
Relativiere halt schön weiter.
Cass schrieb:Die "Fanhilfe" wird auch dazu eingesetzt, der Öffentlichkeit den Krieg zu erklären.
Und das wegen Fußball.
Wie bitte wurde denn der Öffentlichkeit der Krieg erklärt?
Wenn Fans von Dynamo Dresden den Krieg erklären, dann ja wohl dem DFB.
Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=CftEU6SAOOcCass schrieb:Zitat aus dem TV-Beitrag: "Die Polizeigewerkschaft fordert ein Nachspiel."
Aus meiner Sicht ist aber nichts passiert.
Es ist auch nicht so viel passiert, wie du das nun glaubst. Wenn man keine Straftaten ermitteln konnte, um ein Nachspiel zu haben, dann gab es wohl auch nicht sehr viele. Böller und Pyro ist jetzt nichts wirklich schlimmes. Provokationen auch nicht.
Cass schrieb:Ist Normalität, dass der Steuerzahler jedes Wochenende Millionen ausgibt dafür, dass sich Menschen ausleben dürfen.
Durch den Fußball werden weit mehr Steuern eingenommen, um die Ausgaben für die Polizeieinsätze zu bezahlen. Es ist sicher kein Minusgeschäft. Ansonsten fragt doch auch keiner, wer die Polizei bei anderen Veranstaltungen bezahlt.
kleinundgrün schrieb:Was das Ziel betrifft, bin ich voll bei Dir. Unrechtmäßige staatliche Gewalt ist furchtbar. Aber was sind denn mögliche Mittel, das zu minimieren? Wie groß ist das Problem und wie einschneidend wären geeignete Maßnahmen?
Einschneidend sehe ich nichts, wenn unabhängige Ermittlungen gegen Polizisten geführt werden, so dass eben nicht Kollegen ermitteln müssen.
kleinundgrün schrieb:Wie ermittelst Du den "richtigen" Prozentsatz?
Das Verhältnis von Anzeige zu tatsächlich erfolgter Straftat sagt doch erst mal gar nichts aus.
Das ist natürlich schwierig, aber man könnte ja mal vergleichen wie oft eine Anzeige von Polizisten zu einem Urteil führt und wie oft dies passiert, wenn ein Polizist als Täter im Raum steht.
Jetzt kann man natürlich sagen, dass in 99,9% der Fälle Polizisten keine Täter sein konnten, dies aber halte ich nicht für schlüssig.
kleinundgrün schrieb:Wie ist denn das Verhältnis von "Anzeigen, die zu Unrecht folgenlos blieben" und "Anzeigen, die zu Recht folgenlos blieben"?
Genau das gilt es doch endlich herauszufinden. Deswegen braucht es Ermittlungen, die ehrlich geführt werden, wo es nicht am Korpsgeist der Kollegen scheitert und wo die Staatsanwaltschaft auch gewillt ist, Fälle von Polizeigewalt vor Gericht zu bringen.