Na, ich würde mal sagen: da mehr "Durchsetzungsvermögen" wo es auch Sinn ergibt. Ich muss bei "niederen Delikten" (Falschparken, wenn Polizisten gerade damit zutun haben, Verkehrsunfälle etc) nicht den "Obermacker" spielen. Auch wenn mein Tag scheisse war, zusammenreissen so gut es geht. Man ist immerhin irgendwo Repräsentant.
Sprich, ich muss den "gewöhnlichen Bürger" nicht drangsalieren oder was auch immer. Wenn es aber um Banden und Co geht, also richtige Kriminelle wo der Zweifel daran schon fast oder gar nicht mehr besteht, dann sollte ich da wo es Sinn ergibt eben Härte zeigen. Im Rahmen des Machbaren, Erlaubten, versteht sich.
Das Problem wäre da aber glaube ich weniger die Polizei bzw. Einsatzkräfte. Oder nur. Da muss, glaube ich (von dem was ich immer mal so höre oder als Tenor in manchen Bereichen der Bevölkerung herauslese) die Justiz eher ansetzen und (da wo nötig) Strafen verteilen die abschrecken. Und wer dann soweit kommt, dass er wegen wirklich harten Dingen im Knast sitzt, der sollte da möglichst nicht vergammeln sondern durch möglichst effektive Programme resozialisiert / integriert werden.
Das wäre zumindest meine mehr oder minder effektive Vorstellung von nachhaltiger Kriminalitätsbekämpfung, klingt aber ein wenig utopisch. Irgendwo in der Kette hapert es dann manchmal in der Realität oder es zieht sich sehr hin.
Davon ab nochmal ein Versuch, ich war länger nicht da und gucke mal ob Zitieren noch so einfach mit copy-paste geht:
Subcomandante schrieb:Ich hoffe, Du behälst Recht, aber ich habe leider das Gefühl, dass sich das Verhältnis zu Gunsten der bösen Cops verschiebt.
Gefühl ist ja okay, aber auch immer so eine Sache. Vereinfachendes Beispiel: Wenn ich mir den Tag lang Videos und Berichte von Polizeigewalt in Deutschland anschaue, so aneinandergereiht, und ggf. selbst noch leichte oder richtig negative Erfahrungen mit ihr hatte, könnte ich auch geneigt sein da ein Bild zu sehen.
Ich sehe das Bild aber nicht, bzw. finde, dass wir in Deutschland kein generelles "Polizeiproblem" haben.