ayashi schrieb:Aber auch solche Einzellfälle sollten nicht passieren.
Stimmt.
ayashi schrieb:Da ist es egal ob sich der Beamte was schöneres vorstellen kann als auf einer Party für Ruhe zu sorgen. Persönliche Befindlichkeiten haben im Polizeidienst nichts zu suchen.
Es geht aber nur um die persönliche Befindlichkeit "Begegne mir mit Anstand". Diese kann auch der Polizist fordern. Einfach weil er ein Mensch ist.
Manche hier scheinen zu erwarten, dass Polizisten sich im Dienst wie Automaten zu verhalten haben. Aber es sind immer noch Menschen. Und den Menschen in der Uniform nervt es, wenn der andere seine Arbeit auch noch unnötig erschwert.
Dann kann es passieren, dass er die Kontrolle (in der Regel im Rahmen der Vorschriften) etwas mehr ausdehnt. Dann fragt er vielleicht nach dem Ausweis. Oder prüft bei einer Verkehrskontrolle, ob der Verbandskasten vorhanden ist. Er benimmt sich eben wie ein Mensch und denkt sich "wenn Du mich ärgerst, ärgere ich Dich auch". Und solange er sich dabei regelkonform verhält, musst Du das hin nehmen. Und ganz nebenbei, dann hast Du es auch verdient.
Ich kenne nun mehrere Rechtsordnungen (auch das ist nur eine Anekdote) und ich muss sagen, dass in Deutschland Polizisten in aller Regel sehr höflich sind, wenn man ihnen ebenfalls höflich begegnet. Und dass sie im internationalen Vergleich überdurchschnittlich bürgernah sind.
Es gibt immer wieder Fälle, in denen das nicht so ist. Und diese Fälle dürfen nicht passieren und werden auch - wenn die Beweislage es her gibt - geahndet.
Das Problem in diesen Fällen ist die oft dünne Beweislage. Und nicht zuletzt auch, dass die Beteiligten die selbe Situation unterschiedlich wahr nehmen. Da fühlt man sich auch gerne mal ungerecht behandelt, obwohl man doch der Meinung ist, gar nichts falsch gemacht zu haben.