Polizeigewalt in Deutschland

@TripleEggs

interrobang schrieb:Innerhalb der 5 sekunden? looooooooooooool Du machst dich immer lächerlicher

Nein, vorher natürlich.

TripleEggs schrieb:Willst du verantworten was mit den Zielen 500 Meter HINTER der Hand passiert? Mitten in Berlin?

Ohaa, mit was für einem Kaliber schießen die denn in Berlin? Dachte es wären 9mm und nicht 7.62×51mm NATO...

@vincent Eine Pistolenkugel (9 mm) fliegt je nach Bedingungen zwischen 600m und 1,5 km weit.

@vincent

Die Tatsache sich Gefahr aussetzen zu müssen steht auf der einen Seite... die tatsächliche Verletzung in Kauf nehmen zu müssen auf der anderen.

Bei der Abwägung Leben gegen Leben zählt das deutsche Recht die eigene Gesundheit als höher. Das bedeutet: Der Polizist muss helfen, auch wenn dies die objektive Gefahr für Leib und Leben bedeutet, muss aber innerhalb dieser Gefahr nicht in Kauf nehmen, tatsächlich zu sterben oder schwer verletzt zu werden. Was bedeutet er muss zu dem Mann hingehen der da mit dem Messer hockt und versuchen ihm zu helfen, geht dieser aber auf den Beamten los ist der Beamte berechtigt, von der Schusswaffe gebrauch zu machen um die Gefährdungssituation zu verändern.

Ebensosehr muss KEIN (!!!) Feuerwehrmann in ein brennendes Gebäude reinrennen. Er kann es freiwillig tun, das Dienstrecht billigt ihm aber vollkommen zu, dies aus zu hoher Eigengefährdung zu verweigern.

@tripleeggs. Deswegen also heißt es "freiwillige" Feuerwehr ;-)

Spirit2015 schrieb:Eine Pistolenkugel (9 mm) fliegt je nach Bedingungen zwischen 600m und 1,5 km weit.

Mit welcher Durchschlagskraft denn bitte?

@vincent
Die bei der Polizei übliche HS Munition 9x19mm fliegt bei einem theoretischen Treffer in die Hand danach noch etwa 400-750 Meter weit mit genug kinetischer Energie um Sekundärschäden anzurichten. Die Zusatzparagraphen zum Schusswaffengebrauch sagen ganz klar, das ein solcher Schuss VERBOTEN ist, da der Schütze nicht sicherstellen kann,das keine anderen Personen gefährdet werden. Daher sind Hände keine zulässige Trefferzone. Für den Beinschuss stand der Kerl zu Nah dran, weil dies keine Mannstopwirkung gehabt hätte, er war ja schon in Messerreichweite... daher war die einzige Mögliche Trefferzone der Torso, in welchem das HS Projektil übrigens stecken bleibt

@TripleEggs
Es ging ja darum, dass die Beamten nicht in einer Gruppe mit den Tonfas sich an dem Mann versucht haben... und das weil eine Gefahr bestand. Klar, die gibt es trotz der Überzahl. Aber wäre sie nicht im Rahmen, das man öfter in dem Beruf an Risiko eingeht..

@vincent. Ich glaub nicht dass eine Hand die unter 2 Meter vor der Mündung ist großartig was dran ändert.

Nein da greift die Verhältnismäßigkeit. Das Mittel TONFA wäre weniger geeignet und angemessen, den gegenwärtigen Angriff zu beenden als die Schusswaffe und fällt daher als Mittel zur Durchsetzung von unmittelbarem Zwang aus... Juristendeutsch in normales Deutsch übersetzt: Mit dem Knüppel ist die Chance zu hoch das du hinterher ein Messer im Bauch hast, darum sollst du schießen... Denn genau das gilt es ja zu vermeiden, das der Kerl mit dem Messer irgendwen verletzen kann...

Hat er durch deine Maßnahme noch eine Chance wen (auch die Beamten) zu verletzen, so ist die Maßnahme als ungeeignet zu betrachten, den gegenwärtigen Rechtswidrigen Angriff zu beenden. Ich kann es leider gerade nicht besser formulieren

@TripleEggs
Weißt du, was bei dir weniger lächerlich als zum verzweifeln ist?Da bist du aber allerdings hier in bester Gesellschaft:
dein eigenes Leben ist dir teuer, aber ein anderes es nicht mal WERT, VORHER darüber nachzudenken, wie man vorgeht, um ein eskalieren zu verhindern.
Stattdessen wird der Tod eines Menschen in Kauf genommen, der ja eh verrückt und dessen Leben nicht viel wert war, das hat hier der Pseudopunk Interrobang! ja auch schon paar Seiten vorher ausgesagt.
Ihr seid alle so toll, ich liebe die Welt in der ich leben muss.

@Spirit2015
Naja, kein plan... wie die kinetische (rest)Energie noch wäre. Aber ich glaub es gerne. Und die gesetzliche Benutzung ist eindeutig. Hat sich nur ziemlich extrem angehört.. (mit den 500 Metern)

@TripleEggs
Das müsstest du jetzt aber schon genauer erklären warum ein Schlagstock auf gesunder Armlänge kein geeignetes Mittel ist jemand ein Messer aus der Hand zu schlagen.

@häresie__

Das ist eine mehr als unverschämte Unterstellung. Ich weiß nicht und will mir kein Urteil darüber bilden was du tust innerhalb der Gesellschaft, darum geht es ja auch nicht. Ich für meinen teil halte jeden Tag meine Gesundheit und das Wohl meiner Familie die eventuell dann mal final auf mich verzichten muss hin, um die Gesellschaft und die darin lebenden Menschen zu schützen... Entschuldige das ich nicht so altruistisch bin das ich freiwillig in den Tod gehe, nur um nicht meine Schusswaffe benutzen zu müssen weil sich irgendein verrückter überlegt, dass er heute mal der Gesellschaft schaden und irgendwen abstechen gehen will!

@TripleEggs
Wollte er irgendwen abstechen?
Wie kommst du darauf?
Und warum begibt man sich so unüberlegt in so eine Situation?
Besprichst du dich nicht vorher mit deinen Kollegen und dem Einsatzleiter?

@Spirit2015

Der Weg zum AUsholen verlängert sich, somit auch die Zeit von Reaktion bis zur Ausführung. Du holst aus und stürmt auf dich zu.

@häresie__

Das war nicht unüberlegt, zum einhundertsten mal! Die ganze Situation dauerte recht lange und man versuchte mit allen Mitteln dem Mann zu helfen. Irgendwann wurde ein Beamter reingeschickt um nach ihm zu sehen. Daraufhin ging er auf den Beamten los und wurde erschossen, weil er sich weigerte, von dem Beamten abzulassen... Ja der Kerl wollte dem Beamten was böses, sonst kommst du nicht mit der Haltung und einem Messer auf einen Polizisten zugestürmt.

@häresie__

Häresie schrieb:Ihr seid alle so toll, ich liebe die Welt in der ich leben muss.

Ja. Eine Welt in der sich ordnungshüter abstechen lassen müssen damit andere nicht rumheulen das die Gefahrenquelle neutralisiert wurde.

Häresie schrieb:Wollte er irgendwen abstechen?
Wie kommst du darauf?
Und warum begibt man sich so unüberlegt in so eine Situation?
Besprichst du dich nicht vorher mit deinen Kollegen und dem Einsatzleiter?

Trollst du? Wurde dir schon mehrmals (gestern und heute) beantwortet.

TripleEggs schrieb:Das Mittel TONFA wäre weniger geeignet und angemessen, den gegenwärtigen Angriff zu beenden als die Schusswaffe und fällt daher als Mittel zur Durchsetzung von unmittelbarem Zwang aus...

Gut, ok. Dann ergibt sich die Frage, wieso alle Beamten die Schusswaffe in der Hand hatten. Vor dem gegenwärtigen Angriff. War abzusehen, dass er das Messer in der Hand halten würde bei seinem Angriff? Was hätte der Polizist denn gemacht, wäre der Angreifer ohne Messer auf ihn losgegangen?

Das wäre was ganz anderes gewesen. Da hätte er MES oder Pfefferspray genommen.

Das Ziehen der Schusswaffe bei einem möglichen Angriff ist Standart. Selbst bei Autokontrollen hat ein sichernder Beamter hinten rechts in der Regel die Hand an der Waffe.