Ich verstehe auch nicht, warum man sich immer gleich so querstellt...
Wie ich irgendwo 100 Posts vorher schon mal sagte. Die Polizei ist dafür da, die Sicherheit im Staat zu gewährleisten. Dafür bekommt sie Mittel und Wege an die Hand, die aus besonderen Rechten, aber auch aus besonderen Pflichten bestehen. Hierzu zählt auch die Schusswaffe, die als adäquates Mittel im Namen des Staates benutzt werden darf um Ordnung und Sicherheit herzustellen.
Ich hab immer das Gefühl die Leute denken, die Polizisten seien ein Haufen unausgebildeter Möchtegern-Ordnungshüter, die in eigenem Auftrag ein bisschen Gerechtigkeit nach eigenem Gutdünken walten lassen.
Die Polizei hat einen hoheitlichen Auftrag, zu deren Durchsetzung sie ihre Waffen benutzen darf, wenn es notwendig ist. Es kommt in Deutschland gott sei dank sehr selten vor, das es nötig ist, was nicht daran liegt das wir Deutschen so friedlich sind, sondern auch weil unsere Polizisten sehr gut ausgebildet werden (und eben nicht nur die Schusswaffe als Lösung kennen). Dennoch verhindert dies nicht, dass ab und an der Einsatz der Schusswaffe vielleicht in der großen Nachbetrachtung nicht das einzige Mittel war, in der jeweiligen Situation aber durchaus als angemessenes Lösungsinstrument galt. Warum man hier gleich meint, man muss alles und jeden anklagen, weil er seine hoheitliche Pflicht in Einklang mit den Gesetzen erfüllt, weil man das selbst ja als Laie viel besser kann (ich erinnere nochmal an die ganzen Waffenspezialisten und Nahkampfprofis hier, die einem ein Messer aus 35 Metern Distanz wahrscheinlich locker aus der Hand schiessen können), das erschließt sich mir nicht.
@hedwigja genau, nur ein einzelner Mann mit einem Messer. Wenn du mir einen schlüssigen Beweis liefern kannst, das du mal an der erfolgreichen Entwaffnung eines Messerangreiffers beteiligt gewesen bist, darfst du dich gerne bei mir melden. Mich würde das wirklich interessieren... So ein Geschwätz!
Damit klinke ich mich auch erstmal aus der Diskussion aus, da letztlich alles gesagt worden ist was gesagt werden kann und sich jetzt eh alles nur noch im Kreis dreht. Die Unbelehrbaren werden unbelehrbar bleiben, die üblichen Staatsgewalthasser werden auch nicht vernünftig und letzten Endes ist jeder von uns von seinem sicheren Schreibtisch aus eh besser in der Lage eine Situation zu lösen als die ausgebildeten Kräfte vor Ort. Dennoch danke für die rege Beteiligung an der Diskussion und auch den ein oder anderen durchaus sehr interessanten, kritischen Aspekt.
OddThomas schrieb:dass auch Polizisten oder Soldaten, sobald sie dienstlich tätig sind, das Recht haben, einen Angriff gegen sich abzuwehren.
