Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit
21.11.2007 um 18:51+i
Beleidigter Islam
Mohammed ein Teddybär
Wo kämen wir denn da hin, wenn ein Teddybär zum Beispiel den Namen Jesus bekäme? Sodom und Gomorrha bräche aus. Denn schließlich war Jesus kein Knuddeltierchen mit weichem Fell, das als Einschlafhilfe dient.
Deshalb ist es nur richtig, dass die sudanesischen Behörden eine 54 Jahre alte britische Lehrerin wegen Beleidigung des Islams verhaftet haben, nachdem sie einen Teddybären "Mohammed" genannt hatte.
Wie die BBC berichtete, habe die Grundschullehrerin den Namen auf Vorschlag ihrer sechs und sieben Jahre alten Schüler gewählt. Sie sei verhaftet worden, nachdem mehrere Eltern sich über den Namen des Klassenmaskottchens beschwert hätten. Und das ist gut so! Denn hatte der Prophet Mohammed etwa Knopfaugen aus buntem Glas? Hatte er kurze, stummelige Arme?
Roch er nach Sägespänen? Diese brutale und hässliche Darstellung des großen Propheten als Teddybär kann nur als gefährlicher Angriff auf den Islam gesehen werden. Wäre Mohammed tatsächlich ein Teddybär, dann wäre der Islam ja eine Kuschelreligion. Was für eine abgrundtiefe Beleidigung!(www.taz.de)
Ein Ire, ein Däne und ein Deutscher stehen in der Kneipe. Die Tür geht auf, der neue Gast, Jesus, tritt ein. "Ich heile durch Handauflegen" verkündet er.
Der Ire sogleich "Hier ist mein Tennisarm". Jesus legt seine Hand auf den Arm - und? "Super", sagt der Ire, "der Schmerz ist weg".
Kommt der Däne zu Jesus "Mach' mal meinen Nacken wieder ganz". Gesagt, getan. Jesus heilt durch sein Handauflegen auch den Dänen, und dreht sich zum Deutschen um.
Darauf antwortet der Deutsche: "Fass mich ja nicht an, ich bin noch 6 Wochen krank geschrieben!"
Friedlich fraß in Hagen/NRW ein 32-jähriges Pferd namens "Mohammed" sein Gnadenbrot, bis ein kleines, lokales Anzeigenblatt Ende April harmlos und nichts ahnend über die Geburtstagsfeier des außergewöhnlich alten Gaules berichtete und damit einen Sturm der Empörung unter den örtlichen Muslimen auslöste, über den schließlich sogar die Süddeutsche Zeitung berichtete.
Der Protest äußerste sich in wüsten Beschimpfungen und massiven Drohungen seitens einzelner Bürger und muslimischer Vereine. Die Redaktion wurde von Faxen, E-Mails, Unterschriftenlisten förmlich überschwemmt, die zum Teil in der nächsten Ausgabe als Leserbriefe abgedruckt wurden. Das Telefon stand nicht still.
Aus einem banalen Pferde-Geburtstag war ein religiöses Politikum geworden. Der Grund: Ein Tier nach dem Propheten zu nennen und über dieses Tier auch noch zu berichten, sei "geschmacklos und moralisch unzulässig", dazu "unverschämt" und eine "Beleidigung". Es sei "ein Rätsel, wie eine gebildete Person so gedankenlos mit der Sensibilität einer großen Glaubensgemeinschaft, wie es der Islam ist, umgehen kann." Man forderte neben einer "sofortigen Klärung" eine "Entschuldigung an das ganze Volk".
Für die "sofortige Klärung" sorgte dann der - der Pferdebesitzerin aufgrund der Drohungen zugeteilte - Staatsschutz der Kripo Hagen. Ausgerechnet dieser überredete die junge Frau zu einem Gespräch mit den Anstoßnehmern, wo sie aus Angst um ihr Pferd zusagte, Mohammed, der sowieso nur "Mohmi" gerufen wurde, in "Momi" umzubenennen, so dass jede Ähnlichkeit mit dem Namen des Propheten getilgt wurde.
Mittlerweile haben Journalisten und Korrespondenten von Pferde-Magazinen das Thema ebenso aufgegriffen wie beispielsweise die Deutsche Presseagentur (dpa), der WDR oder die Süddeutsche Zeitung. Diese hat bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in Warendorf nachgefragt, ob es etwa noch andere Pferde namens Mohammed gäbe. Ja, die gibt es - und zwar reichlich! Allein bei diesem Verband sind zwei Dutzend "Mohammeds", aber auch haufenweise Pferde namens "Moses" und "David" registriert, Namen, die ebenfalls im Islam, laut einem Leserbrief, für Tiere tabu sind. Probleme mit Muslimen gab es dadurch noch nicht, sei doch sogar so mancher "Mohammed" bereits an irgendeinen Scheich am Persischen Golf versteigert worden.
(http://ibka.org/artikel/rundbriefe03/muslime.html)
b166er schrieb:Geh mal zu Gläubigen Menschen hin und Frag sie ob es OK ist einem Tier den Namen eines Glaubensstifters zu geben.Ein Fisch namens Jesus, warum nicht. ;-)
andi75 schrieb:Was passiert wenn erst herauskommt, dass es einen Film über Mohammed gibt. Wird der hauptdarsteller postum mit 700 Schlägen bestraft? ;-)Irrwitz an der Sache: Der Macher des Films ist tatsächlich bestraft worden