Mordanschlag auf Mohammed-Karikaturisten
Mit Karikaturen des Propheten Mohammed zog der dänische Zeichner Kurt Westergaard einst den Hass von Muslimen in aller Welt auf sich. Nun hat jemand versucht, ihn zu töten – der Zeichner entkam knapp.
Ein Somalier versuchte am Freitagabend, mit einer Axt und einem Messer in das Haus von Kurt Westergaard in Aarhus einzudringen. Westergaard konnte Alarm schlagen, und die Polizei war binnen Minuten zur Stelle. Der Angreifer wurde von den Beamten angeschossen. Nach Behördenangaben erlitt er Verletzungen am Knie und an einer Hand.
Der Leiter des dänischen Geheimdienstes, Jakob Scharf, erklärte, der 28-Jährige habe enge Verbindungen zur somalischen Terrorgruppe El Shabaab und zu El-Kaida-Führern in Ostafrika. Der Überfall auf den Zeichner habe einen Terrorbezug.
Der Mann stehe im Verdacht, in Terroraktivitäten in Ostafrika verwickelt gewesen zu sein. Er sei vom dänischen Geheimdienst (PET) beobachtet worden, aber nicht in Zusammenhang mit Westergaard. Er habe eine Aufenthaltsgenehmigung für Dänemark gehabt.
Nach Polizeiangaben schlug der Verdächtige ein Fenster im Haus des Zeichners ein. Westergaard habe sich in einen eigens gesicherten Raum geflüchtet. Zwei Minuten später seien Beamte eingetroffen. Ob es dem Angreifer gelang, tatsächlich in das Haus des 75-Jährigen einzudringen, war zunächst unklar. Im Haus hielt sich auch die fünfjährige Enkelin des Zeichners auf.
Die zur Hilfe gerufenen Polizisten schossen auf den Angreifer, als dieser die Beamten bedrohte. Der Mann habe sich mit seinem Messer und der Axt bis auf zwei Meter auf die Beamten heranbewegt, sagte ein Polizeisprecher. Der Somalier sei im linken Oberschenkel und in der rechten Hand getroffen und anschließend ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei teilte in einer Erklärung mit, dass gegen den Angreifer wegen versuchten Mordes ermittelt werde.
Seinem Arbeitgeber, der Tageszeitung „Jyllands-Posten“, sagte Westergaard, der Angreifer habe „Rache“ und „Blut“ gerufen, während er versucht habe, in das Badezimmer einzudringen, in dem sich Westergaard und dessen Enkelin eingeschlossen hatten. „Es war beängstigend. Es war knapp. Wirklich knapp. Aber wir haben es geschafft“, zitierte die Website der Zeitung Westergaard.
http://www.focus.de/politik/ausland/daenemark-mordanschlag-auf-mohammed-karikaturisten_aid_467253.htmlFür Westergaard gehören Drohungen zum Alltag
Polizeischutz, Anfeindungen, Morddrohungen: Für Kurt Westergaard hat sich vor gut vier Jahren das Leben dramatisch verändert. Damals hat er den Propheten Mohammed als finsteren Gesellen mit gezündeter Bombe im Turban gezeichnet.
http://www.stern.de/politik/report-fuer-westergaard-gehoeren-drohungen-zum-alltag-1532913.html (Archiv-Version vom 05.01.2010)Da der Zentralrat der Muslime sich bisher noch nicht von dieser Tat distanziert hat, schließe ich daraus, dass er diese Tat billigt und gutheisst.
Es gibt anscheinend keinen friedlichen Islam!