Der nächste Krieg der USA wird gegen den Iran sein

Aus ntv:


Die Sanktionen der Europäischen Union gegen den Iran werden früher als bisher geplant verschärft. Die EU-Außenminister werden bereits am 23. Februar in Brüssel über einen Stopp der Öleinfuhren aus dem Iran und über zusätzliche Verbote gegenüber iranischen Banken entscheiden. Nach Angaben von EU-Diplomaten wird das ursprünglich für den 30. Februar geplante Treffen der Außenminister um eine Woche vorgezogen. Damit soll eine Terminkollision mit dem Brüsseler EU-Sondergipfel vom 30. Februar verhindert werden.
Die EU-Außenminister hatten Anfang Dezember beschlossen, im Streit um das Atomprogramm des Irans Sanktionen vorzubereiten, die den Finanzsektor des Irans "schwer treffen" sollen. Zudem wollen sie ein Ölembargo gegen den Iran beschließen. Aus dem Iran kamen 2010 rund 5,7 Prozent der Öleinfuhren der Europäischen Union. In Griechenland, Italien und Spanien liegt der Anteil iranischen Öls zwischen 12 und 14 Prozent: Deswegen bemüht sich die EU, vor allem für diese Länder Ersatzlieferungen aus den Golfstaaten zu sichern.
Der Iran bestreitet, an Atomwaffen zu arbeiten. Der iranische Handelsminister Schamseddin Hosseini warf der EU vor, einen "Handelskrieg" mit Teheran vom Zaun brechen zu wollen.
Atomprogramm vorangetrieben
Erst am Vortag hatte der Iran eine weitere Etappe der Produktion angereicherten Urans bekanntgegeben. In der unterirdischen Anlage in Fordo werde nunmehr Uran angereichert, teilte Irans Vertreter bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Ali Asghar Soltanijeh, mit. Die Anreicherung sei auf 20 Prozent gesteigert worden, bestätigte die IAEA, die die Arbeiten beaufsichtige. Die Anreicherung auf 20 Prozent bringt den Iran deutlich näher an die Fähigkeit, kernwaffentaugliches Uran herzustellen. Westliche Diplomaten weisen daraufhin, dass eine Anreicherung auf 20 Prozent in einer tief verbunkerten Anlage zumindest für zivile Zwecke keinen Sinn ergibt. Erst eine Anreicherung auf mehr als 90 Prozent würde benötigt, um Atomwaffen zu bauen.

@Taln.Reich
Ich glaube nicht dass es zu einem 2.kalten Krieg kommt. China und der Iran sind Blockfrei, Russland mehr oder weniger auch. Es gibt nichts mehr was der NATO gleicht so wie den Warschauer Pakt.

auf jeden fall wird die luft dort unter dünner und wer weiß ob oder wann es kracht.
nur wer von uns will das schon. . . .

@Taln.Reich

wäre möglich. nur teilt sich das lager dort auch in zwei gruppen.


MFG


xpq101

Individualist schrieb:Ich glaube nicht dass es zu einem 2.kalten Krieg kommt. China und der Iran sind Blockfrei, Russland mehr oder weniger auch. Es gibt nichts mehr was der NATO gleicht so wie den Warschauer Pakt.

In den ersten Jahren des 1. Kalten Krieges gab es auch noch keine Nato und keinen Warschauer Pakt. Die bildeten sich erst, als die beiden Blockstaaten (USA, UdSSR) anfingen, ihre Verbündeten zu organisieren.

Und zwischen den USA und China herrscht schon ein Quasi-Kalter Krieg, bei dem die möglichkeit der Gegenseitigen Vernichtung (die das Spannungsfeld eines Kalten Krieges erst möglich macht) nicht nur Militärischer, sondern auch wirtschaftlicher Natur ist.

Fraglich ist höchstens die Rolle, die Russland im 2. Kalten Krieg spielt. Wenn wir Glück haben, halten die sich da raus.

Nun ja, die Russen habe gerade erst ihre Raketen neu in Stellung gebracht. So als Antwort auf die Rakenten Abwehr der Amys.

MFG


xpq101

Fast jedes Land hat ein Problem mit den USA und die einzige konstantev ist die USA,frag mich wie lange es noch dauert bis man merkt das nicht alle anderen die dummen sind

@BlopX
Wie viele von den den knapp 200 Ländern auf dieser Erde sind denn "fast alle"?
Bin mal gespannt, wass du als Antwort bringst.

@sincerely

Natürlich haben sie Angst! Aber wenn es um eine solche Bedrohung geht ist es denke ich rechtens wenn man sich Gedanken um ein solches Szenario macht.

Die wirtschaftlichen Sanktionen werden in erster Linie das Volk treffen und zwar die Ärmsten zuerst und wahrscheinlich auch am härtesten.
Die Führungsmannschaft und die Windelträger flanieren weiter in ihren klimatisierten Hallen und lassen es sich gut gehen.
Dass es ihnen lediglich um die Macht und nicht um die Bedürfnise des Volkes geht, haben sie oft genug bewiesen.
Sollte dem Volk irgendwann die Hutschnur reissen, wird die Führung nicht einfach den Platz räumen, sondern mit Gewalt gegen das eigene Volk vorgehen.

so ist es und so war es LEIDER schon immer.
Wobei ich erst mal nicht davon ausgehe das dem Iranischen Volk so schnell die Hutschnur platzen wird.


MFG


xpq101

mit einigen sätzen aus ein paar artikeln komm ich nich klar:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,808107,00.html (Archiv-Version vom 10.01.2012)

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien bestätigte, dass Iran in Fordu mit der Anreicherung von Uran auf 20 Prozent begonnen hat.Die Arbeiten würden von der IAEA beaufsichtigt, erklärte eine Sprecherin der Uno-Atomaufsicht

sind nun etwa doch inspekteure vor ort?? wer "beaufsichtigt" denn da plötzlich was , wo doch kontrolleure keinen zugang haben??


und der satz aus n-tv lässt mich auch grübeln:
Westliche Diplomaten weisen daraufhin, dass eine Anreicherung auf 20 Prozent in einer tief verbunkerten Anlage zumindest für zivile Zwecke keinen Sinn ergibt. Erst eine Anreicherung auf mehr als 90 Prozent würde benötigt, um Atomwaffen zu bauen.

wenn 90 % benötigt werden ,warum sollte dann 20 %-iges ein problem sein? oder lässt sich das mal schnell auf 90 % anreichern? kann mir das ein kernphysiker mal "kurz" erläutern? :D

pere_ubu schrieb:wenn 90 % benötigt werden ,warum sollte dann 20 %-iges ein problem sein? oder lässt sich das mal schnell auf 90 % anreichern? kann mir das ein kernphysiker mal "kurz" erläutern?

weil das dann nur noch quantitative Entwicklung erfordert, und keine qualitative. Für die Energieerzeugung braucht man nur 3%, und wenn der Iran dann 20% herstellt, dann macht er damit schon klar, dass es ihn eben nicht um Energieerzeugung geht, sonstn Waffenfähiges Uran das Ziel ist.

@Taln.Reich

ja , fast klar ,aber wie schnell lässt sich denn das auf 90 prozent anreichern? und womit? mit den berüchtigten zentrifugen? sind dann die erwähnten 2-3 jahre noch nötig ,oder ist das abkürzbar? ( durch bessere und mehrere zentrifugen? )

und vor allem ,was soll das plötzlich aussagen ,dass die IAEA das ganze "beaufsichtigt" ?

ich frage mich, glaubt der iran wenn er atombomben bauen kann, dass dies positive auswirkungen hätte ?

suffel schrieb:ich frage mich, glaubt der iran wenn er atombomben bauen kann, dass dies positive auswirkungen hätte ?

Na auf seine Eigene Position (und die seiner Verbündeten) mit Sicherheit.
wenn dann die Hamas das nächste mal Israel mit ihren Kasams angreift, kann der Iran mal durchscheinen lassen, dass wenn die Israelis zurückschlagen, sie sich eine Nuklearwaffe einfangen. Und da die Israelische Führung weiß, dass bereits ein bis zwei A-Bomben für ganz Israel reichen, müssen sie das dann lassen.

Quasi Kalter Krieg im Mini-Format.

@suffel: Aber natürlich HÄTTE es positive Auswirkungen!!:

Zum einen wären Ahmadinedschad dem Mahdi etwas näher gekommen :-) - zum andern hätte er GANZ EINFACH das Gleichgewicht wiederhergestellt, daß man seit Jahrzehnten durch die einseitige atomare Bewaffnung Israels da unten als gestört ansehen könnte!!

@Taln.Reich

ich glaube aber, dass die dann ein großes problem mit den usa und europa bekommen würden

@pere_ubu

Bedeutung der Urananreicherung für den Bau von Kernwaffen [Bearbeiten]

Die Urananreicherung ist einer von zwei Wegen zum Bau von Kernwaffen. Der andere Weg ist das Erbrüten von Plutonium in einem Kernreaktor und seine anschließende Abtrennung vom gebrauchten Kernbrennstoff durch Wiederaufarbeitung.

Soll die Waffe hohe Sprengkraft erreichen, also von militärstrategischem Interesse sein, dann muss in beiden Fällen das jeweils wichtige Isotop, 235U bzw. 239Pu, nahezu rein vorliegen. Für Kernwaffen geringerer Wirksamkeit, die aber z. B. für terroristische Gruppen interessant genug wären, genügt weniger reines 235U bzw. 239Pu.

Die zum Zünden einer Kernwaffe nötige konventionell-chemische Sprengtechnik ist bei Uran weniger anspruchsvoll als bei Plutonium (siehe Kernwaffentechnik). Wegen der geringeren Strahlung ist eine Uranbombe im Vergleich zur Plutoniumbombe auch besser lagerfähig und leichter handhabbar.

Eine Anreicherungsanlage erfordert für Bau und Betrieb mindestens ein vergleichbares technologisches Niveau wie eine Wiederaufarbeitungsanlage. Für militärische Waffenzwecke muss sie, vereinfacht gesagt, Kilogrammmengen mit hoher Anreicherung liefern, für Reaktoren zur Energieversorgung dagegen Tonnen mit niedriger Anreicherung. Dass eine Anlage nur für den letzteren Zweck verwendet wird, kann im Fall der Gaszentrifugentechnik nur durch ständige oder genügend häufige Inspektionen sichergestellt werden, denn grundsätzlich lässt sich eine solche Anlage durch Änderung von Rohrleitungsverbindungen zwischen den Zentrifugen von dem einen auf den anderen Zweck umstellen.

Im August 2005 blickte die Weltöffentlichkeit auf den Iran und die umstrittene Wiederinbetriebnahme von dessen „Atomkomplex“ in Natans, Provinz Isfahan. Dort wird die Urananreicherung in vergleichsweise geringem Umfang betrieben, der erreichte Anreicherungsgrad ist weit von der Bombentauglichkeit entfernt. Der Iran reklamiert sein Recht zur Anreicherung zu zivilen Energieversorgungszwecken. Die Beherrschung der Gaszentrifugen-Technologie zur Anreicherung stellt jedoch, wie beschrieben, einen wesentlichen Schritt auf dem Weg zur Atommacht dar. Im Februar 2010 erklärte Präsident Mahmud Ahmadinedschad, dass Uran bis 20 % angereichert werde.

Das sagt Wicki dazu.
Und solche Anlagen müssen selbstredent in einen Bunker verfrachtet werden.
Gruß
Mailo

pere_ubu schrieb:wenn 90 % benötigt werden ,warum sollte dann 20 %-iges ein problem sein? oder lässt sich das mal schnell auf 90 % anreichern? kann mir das ein kernphysiker mal "kurz" erläutern?

Wenn ich sowas lese, frage ich mich etwas wie hier einige überhaupt irgendwie "diskutieren" wollen. Versuch es doch mal mit Wiki.

Und sonst: ist kein Problem, nach paar hundert Stunden in den Zentifugen sind die 90% da. Der Iran hat bewiesen dass er die Anreicherung im Griff hat, ohne wären selbst 20% nicht möglich. Aber für den Grad gibt es keinen zivilen Nutzen, keine Verwendung.

Also, wozu auch über das für AKW's nötige anreichern? Man kann ja noch an Grimm glauben...

suffel schrieb:ich glaube aber, dass die dann ein großes problem mit den usa und europa bekommen würden

Was dem Iran dann aber völlig am Arsch vorbei gehen kann.

Ein Angriff auf jemanden, der Nukleare Waffen besitzt, wäre Wahnsinn, und bei reinen Handelssanktionen kann der Iran es dann so machen, wie wer kürzlich gedroht hat : die Straße von Hormus spwerren, und somit die Weltwirtschaft in den Abgrund reissen....

so oder so muss ein Nuklearer Iran auf jeden Fall verhindert werden.