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DIE LINKE

8.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sozialismus, Alternative, Die Linke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

DIE LINKE

20.05.2010 um 16:24
@Fennek
eine regulierte wirtschaft sprich absprachen zu löhnen, zu steuern - das nicht nur beaufsichtigen von banken

bezweckt eines: dass die reichen zwar zu ihrem papierchen kommen, aber das andere dabei nicht auf der strecke bleiben

was ist daran falsch?

@pprubens
ich habe "mauererfahrung" - ... .


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:25
@Valentini
Danke, genau dazu hab ich was gesucht. Aber Spiegel hats gelöscht. Zu viel Druck von Oben? ;)


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:29
Hallo ihr lieben,
habe eine interessante rede von oskar lafontaine, 2. parteitag der linken:

Youtube: Oskar Lafontaine - Rede auf dem 2. Parteitag der LINKEN
Oskar Lafontaine - Rede auf dem 2. Parteitag der LINKEN
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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:32
@Fennek

Hier ist der von dir gesuchte Artikel bei SpOn: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,695759,00.html


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20.05.2010 um 16:34
@kiki1962
Da Du schon zwei mal Ludwig Erhard zitiert hast, sehe ich mich gezwungen, die absolut passende Antwort eines kapitalistischen Ökonomen auf Ludwig Erhard zu zitieren:

Ludwig Erhard:
„Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch.“


John Maynard Keynes:
"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."

Je freier widerwärtige Menschen ihre widerwärtigen Motive in die Tat umsetzen können,
desto sozialer soll es also zugehen ?


"Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch." ist längst jahrzehntelang und vielfach als reine Utopie widerlegt.
Selten habe ich einen größeren Unsinn gelesen !

Das Einzige was man Ludwig Erhard zu gute halten kann, war, dass er damals auf der Wachstumswelle reitend, gerufen hat: "Maßhalten, maßhalten!"
In einem wachen Moment muss er mitbekommen haben, dass unbegrenztes Wachstum tödlich ist.
Und gleich danach wurde es für immer vergessen.


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:37
Was haben Erhardt und Keynes gemeinsam ? @pprubens


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:37
@eckhart
oh - hier auf dem land wird ehrhardt gepriesen ohne ende - und gerade dieser satz - der doch deutlich machen soll, dass dies so sein könnte -

theoretisch - wenn wirtschaft ethisch und moralisch wäre . .

aber wenn man sonst nichts als cduer hat, dann nimmt das greifbare ohne den inhalt auch praktisch begriffen zu haben


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:37
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:@pprubens
ich habe "mauererfahrung" - ... .
Wie darf ich das verstehen @kiki1962 ?


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20.05.2010 um 16:37
@pprubens
ich bin ein jahr nach der "mauer" geboren - das sollte es heißen


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:38
Zitat von eckharteckhart schrieb:Was haben Erhardt und Keynes gemeinsam ? @pprubens
Beide tot?

@eckhart
;)


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:40
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:ich bin ein jahr nach der "mauer" geboren - das sollte es heißen
Ich bin im Jahr des Mauerbaus geboren @kiki1962
Habe ich jetzt auch Mauererfahrung??

Sicher nicht.

Aber alle, die zuvor aus dem Osten flüchten konnten oder ihre Lieben verloren haben, weil sie an der Mauer "gefallen" sind - die haben "Mauererfahrung.


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:40
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:ich bin ein jahr nach der "mauer" geboren - das sollte es heißen
Na, da hätte die Mauer dann ruhig mal 20 Jahre länger stehen sollen damit du die Früchte des gepriesenen Scheißsozialismus hättest kosten können


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:49
@pprubens
solche erfahrungen sind mir erspart geblieben -


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DIE LINKE

20.05.2010 um 16:50
Kannste mal sehen @kiki1962
Mir nicht.


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DIE LINKE

20.05.2010 um 17:04
Eine Frage zur Zeit:

Soll die Mauer wieder aufgebaut werden?


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DIE LINKE

20.05.2010 um 17:27
Keynes hat erkannt, dass widerwärtigen Menschen Ketten angelegt werden müssen.

Denn auch das zeigt die Beobachtung, dass gerade die widerwärtigen Menschen, die stärksten Unternehmer sind.

Stärkste Unternehmer im wahrsten Sinne. von "unternehmen, wagen, riskieren"
Man wäre absolut bescheuert, auf solche Menschen verzichten zu wollen.

Sie sind auch nützlich in einer Gesellschaft !
Diese Widerwärtigen sind absolut notwendig, um etwas voranzubringen, um etwas bewegen um etwas zu aufzubauen.
(Z.B., ein Land nach einem Krieg)

Die Planwirtschaft hat bewusst auf diese Widerwärtigen verzichtet, hat sie bekämpft und auf ihre Art ganz andere unternehmerisch unfähige Widerwärtige hervorgebracht.
Aber ständig die Planwirtschaft als Totschlagargument herauszerren zu wollen, ist bloße Demagogie. ( @Fennek )
Über Planwirtschaft zu diskutieren, erübrigt sich.

Wir stehen gegenwärtig vor dem Problem, dass Unternehmern, dem Mittelstand, die Liquidität entzogen und die Kaufkraft (ihrer Kunden) vorenthalten wird.
Die "Widerwärtigen" werden gehindert zu unternehmen, zu wagen, zu riskieren

Durch noch viel viel Widerwärtigere, die "unternehmen" längst durch zockenersetzt haben.

Weil schon Erhard versäumt hat, ihnen Ketten anzulegen.
Von je her haben Ketten (Regeln) gefehlt. Schröder hat die letzten Sicherungsleinen gekappt.
Widerwärtige hätten niemals noch widerwärtiger werden dürfen.
Ca 60 Jahre hat sie global niemand daran gehindert.
Haben Regeln gefehlt.
Das ist tödlich für die Marktwirtschaft.
Der Kapitalismus kann nur in (zugegebenermaßen lockeren, aber) festen Ketten gesundbleiben, sonst frißt er die Marktwirtschaft und sich selbst.
Das hat mit Planwirtschaft nichts zu tun !

Höchstens damit, dass die Widerwärtigsten jetzt höchst planvoll gegen uns alle vorgehen.

Den Ausweg sieht der Politik-Mainstream jetzt nicht darin,
nachträglich Regeln einzuziehen,
sondern durch Sparsamkeit des Volkes (der Völker !) um jeden Preis,
die Widerwärtigsten gnädig zu stimmen.

Was würde Keynes dazu sagen ?


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DIE LINKE

20.05.2010 um 17:33
Hat Keynes nicht vorausgesagt, daß sich das Problem der Diskrepanz zwischen Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals und Zinsfuß in Zukunft, bei immer reichlicherer Kapitalausstattung und nicht beliebig steigendem Hang zum Konsum, noch verschärfen werde? Könnte es nicht sein, daß wir nach 50 Jahren fast ununterbrochenen Wirtschaftswachstums in den Industrieländern an dem Punkt angelangt sind, wo Kapital so reichlich geworden ist, daß die Kapitalrenditen allmählich verschwinden müßten und die Keynes`sche Vision vom "sanften Tod des Rentiers" Wirklichkeit werden könnte?

p://www.wallstreet-online.de/diskussion/681697-1-10/john-maynard-keynes-these-von-sanften-tod-des-rentiers


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DIE LINKE

20.05.2010 um 17:38
@pprubens
und auch
@kiki1962

Der Unterschied zwischen Keynes und Erhard:

http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/oekonomen-ludwig-erhard-wird-ueberschaetzt;2502871 (Archiv-Version vom 16.07.2010)

Bei der Frage, welche Forscher die Ökonomie mit ihren Arbeiten besonders vorangebracht haben, liegt der jüngst verstorbene Paul Samuelson mit fast 90 Prozent vorne. Knapp dahinter folgen John Maynard Keynes und Milton Friedman. „Keynes' persönlicher Beitrag zur heutigen VWL findet große Anerkennung – die Denkschule, die er begründet hat, dagegen kaum“, schreiben die Autoren.

Schlecht kommt der ordoliberale Altkanzler Ludwig Erhard weg.

Nur 24 Prozent halten seinen Beitrag zur Ökonomie für nennenswert.

Insgesamt kommt Personenkult immer mehr aus der Mode: Während sich Volkswirte über 55 oft noch als Anhänger eines bestimmten Forschers sehen, nimmt diese Zahl bei den Jüngeren rapide ab.


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DIE LINKE

20.05.2010 um 17:50
@Valentini
der sarkasmus ist unangebracht - und ich singe garantiert nicht das lied des ddr - sozialismus -


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DIE LINKE

20.05.2010 um 17:55
@pprubens
jeder hat eine andere ddr-erfahrung -

meine war auf andere weise hart - und keinesfalls möchte ich, dass menschen an irgendeiner grenze zu tode kommen oder sie abgewiesen werden

wer ein loblied auf die stasi singt, hat nicht mit erleben dürfen, wie es ist verhört zu werden,
kennt nicht den klang des eigenen atems in einem schlecht gelüfteten, nu rmit stuhl und tisch ausgestatteten raum - und hat noch nie vor gestalten gesessen, deren gesicht man nicht sieht- deren stimmen aber einem im kopf hallen . .


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