@jeremybrood Denkst du wirklich das der Putin auf solche Idioten wie aus der NPD reagiert?
1. die NPD würde am liebsten das alte "Reich" wiederbeleben.
2. die UdSSR hatte nicht ohne Grund Nazi-Deutschland platt gemacht und deren Expansionismus beendet im "Lebensraum-Ost".
3. Putin sieht sich als eine Art Erbe der UdSSR, setzt auf gute Partnerschaft mit Deutschland, jedoch NICHT mit Nationalisten die am liebsten alte Fehler wiederholen würden. Er will nur eben bewusst machen das russische Interessen nicht vom Westen ignoriert und übergangen werden können ohne Konsequenzen zu spüren, das Problem ist nur das der Westen Russland mit Sanktionen droht und so entsteht ein sinnloser Kreislauf aus gegenseitigen Anschuldigungen und Ausgrenzungen.
Putin ist kein Idiot und die NPD steht mit Swoboda in Verbindung, die NPD ist in der Hinsicht sowieso völlig hirnlos wenn es um Außenpolitik geht, ganz im Gegensatz steht dazu Putin, er weiß wem er sein Vertrauen schenken kann und wen nicht. Da vertraut der Putin mehr einem Herr Schröder als so einem Witzfigurenverein wie der NPD die so viele Widersprüche besitzt das sich selbst demontiert.
Mehr würde ich Putin und die AfD als auf einen Nenner sehen, auch wenn mir der nationalistische und populistische Kurs dieser Partei auf den Senkel geht. Putin ist kein Populist, er ist ein ziemlich kühler und analytischer, rationaler Mensch, ich denke wirklich der einzige Kumpel den er in Deutschland hat ist Schröder und vielleicht noch einige in der Linken die man inzwischen auch als "Putinversteher" deklariert.
Ein sehr gutes Interview:
Welt am Sonntag: Was verbindet Sie mit Russland?
Schröder: Der Kern meiner Beziehung zu Russland ist nicht meine Freundschaft zum dortigen Präsidenten, auch nicht die Tatsache, dass ich zwei Kinder aus Russland adoptiert habe. Meine Beziehung zu dem Land und seinen Menschen hat einen historischen Hintergrund. Wir Deutsche waren im Zweiten Weltkrieg dafür verantwortlich, dass 25 Millionen Menschen in der damaligen Sowjetunion umgekommen sind. Die Aussöhnung mit Russland grenzt für mich an ein Wunder.
In Russland gibt es eine große Sympathie für uns Deutsche. Mich hat immer wieder fasziniert, wie das nach den schrecklichen Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges zustande kommen konnte. Und das ist ein hohes Gut, das wir jetzt nicht verspielen sollten.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article127857467/Seit-mehr-als-14-Jahren-begruessen-wir-uns-so.htmlNun zur Frage des Themas:
Putin - Russlands größter Präsident?Gewiss nicht, jedoch ist er das beste was nach der katastrophalen, besoffenen und taumelnden oligarchenfreundlichen Politik eines Jelzin passieren konnte der ein kleiner Schoßhund der USA war. Der Typ war nicht ohne Grund so besoffen, nach dem Ausverkauf der UdSSR durch Gorbatschow in ein Fass ohne Boden der Jelzin Ära wo nur der Alkohol das Volk bei der Stange halten konnte, die Selbstmordrate auf einem Rekordhoch in der Welt war und die Wirtschaft am Boden lag.
Putin hat Russland wieder einen Namen geben, wenn auch einen ziemlich empathielosen, berechnenden. Ich denke Putin wollte Russland stabilisieren, doch es liegt an seinem Nachfolger, dieses Land auch demokratischer, weltoffener und moderner zu gestalten. Russland ist kein homogenes Land, es ist ein Vielvölkerstaat, es hat auch unterschiedlichste Menschen mit unterschiedlichsten Weltbildern. Ich bin mir sicher das auch eines Tages die LGBT-Community zum akzeptierten Bestandteil der Gesellschaft werden wird, doch nur wenn alle Menschen bereit für sachliche und menschliche Dialoge offen sind.
Außenpolitisch gefällt mir Putin durchaus, innenpolitisch nicht so sehr, die Repressalien gegenüber der LGBT-Community und vieler andersdenkender kann man nicht leugnen. Jedoch bilde ich als einer der wenigen Menschen eine Brücke, denn ich bin Teil der LGBT-Community und gleichzeitig auch ein "Putin-Versteher", er ist ein notwendiges Gegengewicht zu der Einflusssphäre der USA und Nato. Also in diesem Sinne ein notwendiges "Übel".
https://www.youtube.com/watch?v=wrARbKW5bNM;)Ich wünschte von Putin nur das er das Machozeitalter in Russland wieder beendet und sich auch anderen Minderheiten innerhalb der russischen Gesellschaft öffnet, denn das eine oder andere Gesetz ist mehr als ein Dämpfer für gegenseitiges Vertrauen. Die konservativen haben jedoch die Macht in Russland und das zeigt sich eben in solchen Gesetzen. Das wäre in Westeuropa nicht anders wenn z.B. der Front National in Frankreich oder die NPD oder AfD in Deutschland regieren würden. Oder die CDU/CSU mit keinem eine Koalition hätten eingehen müssen. Es sind eben die konservativen Kreise die solch Politik bestimmen. Es wäre schön wenn eben der Putin auch etwas mehr liberale und linke Gedanken zulassen würde. Könnte mir vorstellen in einem Gespräch ist er ein sehr verständnisvoller Typus Mensch der auch offen für andere Sichtweisen ist, weniger autoritär wie ihn der Westen gern darstellt, aber eben auch kein Jasager der immer das sagt was alle hören wollen, er ist eben ein typischer Macho. Da macht er es mir als linken/anarchistischen LGBT und Feminismus Supporter schwer
;)@Nitrohaze Sehe ich recht ähnlich.