Gaza versinkt in Gewalt

mit Politik kann man keinen Frieden machen!
genauso, wie niemand Umweltschutz und Mülltrennung durchsetzen kann, wenn keiner da ist der der begreift, dass er erst selbst den Müll vermeiden muss.


das sind alle schwachsinnige Ausreden, weil keiner bereit ist zuerst bei sich selbst anzufangen.
Früher gab es mal Menschen, die noch bereit waren zu sagen:"verzeih ich hab mich falsch ausgedrückt"
heut heißt es nur noch: "da hast du mich völlig missverstanden"

und daran scheitert der Frieden :(

@ Tornato

Tja diese kommentare werden meistens übersehen, wenn man schreibt, Frieden fängt zuerst in den Köpfen an. Oder andere Posts. Die sind doch langweilig , das weisst du doch ? :D

liebe @ robijin
auch Wissen schützt einen nicht davor, manchmal auch unverständig zu sein
das Problem mit dem Frieden scheint aber in erster Linie mit dem Glauben zusammen zu hängen und da sind die Palästinenser und tiefgläubigen Juden auf dem selben Level :(

@ Tornato

Fundamentalisten oder Extreme sind immer auf denselben Level, egal welcher Konfession sie angehören. Da kaum Bereitschaft vorhanden ist, um einen Mittelweg zu finden .

@ robjin

kann ja auch nicht, wenn Gott einen auserwählt hat, um dem anderen zu zeigen, dass man der Bessere und Gottesfürchigere ist, dann dürften die Mittel der menschlichen Vernunft und des gegenseitigen Verstehens wohl kein Chance haben :(

@ Tornato

Richtig , und weil sich viele heute von Gott auserwählt sehen, gibt es kaum noch eine Chance darauf.

Leider kenne ich selbst die Lage in Palästina nicht (ist schon lang ein Reisetraum von mir)
Nur manchmal, wenn man über den Hintergrund dieses ganzen Wahnsinns nachdenkt
dann bleibt eigentlich keine andere Erklärung als religiöser Fanatismus übrig.

Ich selbst halte die Israeli für die tolerantesten Menschen dieser Welt, mit der ausgeprägtesten Sozialintelligenz, warum es trotzdem nicht klappt ist also leicht zu verstehen :(

damit will ich natürlich nicht sagen, dass die Schuld nur auf der anderen Seite zu finden ist, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, die wirklichen Probleme dieser Welt wachsen auf dem Fundament der Religionen und da unterscheiden sich eben die fundamentalen Juden wenig von den Mohamedanern :(

@tornato, der schreibt

"unterscheiden sich eben die fundamentalen Juden wenig von den Mohamedanern ..."

bei der Diskussion der Landfrage, würde ich mich schon auf die Seite der Palästinenser stellen, auch beurteile ich viele Aktionen der Israelis als Kriegsverbrechen (Tötung von Kindern, Streubomben etc. ), aber grundsätzlich ist jeder Krieg Verbrechen.
Ansonsten bin ich Deiner Meinung und halte es da mit John Lennon...

Imagine there's no Heaven
It's easy if you try
No Hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
Living life in peace
You may say I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope someday you'll join us
And the world will live as one
Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people
Sharing all the world
You may say I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope someday you'll join us
And the world will live as one
John Lennon.

Das Problem,was ich sehe ist,daß sich die führenden palästinensischen politischen Organisationen alle über den Terrorismus definieren und dadurch auch groß geworden sind.Folglich werden und können sie auch nicht auf den Terror verzichten (weder nach außen noch nach innen), denn dann verlören sie ihre Existenzberechtigung und -grundlage.
Was fehlt ist eine palästinensische "Zivilgesellschaft", die sich dem entgegenstellt.

@ZaphodB
genau so sehe ich das auch. Leider haben wir gesehen, wohin das führt, wenn ein politischer Flügel wie die Fatha, zugegeben, selbst aus dem radikalen Lager der PLO erwachsen, plötzlich auf diplomatische Lösungen setzt.

Sie werden einfach massakriert.

DerDul, Zaphod@


Und welcher Erfolg steht für die "gemäßigte" Fatah in Aussicht?

Immerhin regiert (wenn man das angesichts der israelischen Kompetenzen so nennen kann) sie im größeren Teil der "Autonomiegebiete"

Wo ist die Bereitschaft Israels, das Westjordanland einschließlich Ostjerusalem abzugeben ... ?
Wo ist die Bereitschaft, auf besetztem Gebiet illegal errichtete Siedlungsringe aufzulösen ... ?
Wo ist die Bereitschaft, palästinensische Flüchtlinge zurückkehren zu lassen?

Seht ihr etwa in der gesetzlichen Bestätigung und Erweiterung des Paragraphen, dass Jerusalem die ewige Hauptstadt Israels und der Juden ist, oder in den ehrgeizigen neuen Siedlungsprojekten im Osten Jerusalems Anzeichen einer israelischen Kompromiss- und Verzichtbereitschaft?

Stattdessen wird immer auf Sderot verwiesen ...
Wenn man die Fatah als "gemäßigten" Partner anerkennt, warum zeigt man den Palästinensern nicht, dass ihnen IHR Weg bessere Perspektiven öffnet?

Warum werden Waffenstilklstandsangebote des Widerstands nicht angenommen?
Warum beharrt man darauf, dass ein Waffenstillstand nur für Gaza, nicht aber für die gesamten Autonomiegebiete gelten könne ...?

Fragen über Fragen, deren Antwort auf der Hand liegt ...

@ al-chidr

ich lese Deine Argumente und bin beeindruckt.
Was Dir aber hier von der pro - zionistischen Fraktion entgegengesetzt wird, ist Polemik, Hass und Kriegsgeschrei. Schade eigentlich.

Wäre wirklich mal interessant, wenn alle Beteiligten versuchen würden,
ein praktikables Lösungsmodell zu erarbeiten, hier vorzustellen und zu diskutieren ohne diese jämmerlichen "Antisemitismus"-Vorwürfe und Hasstiraden.

<"Wäre wirklich mal interessant, wenn alle Beteiligten versuchen würden,
ein praktikables Lösungsmodell zu erarbeiten, hier vorzustellen und zu diskutieren ohne diese jämmerlichen "Antisemitismus"-Vorwürfe und Hasstiraden.">

Und genau DAS ist in den vergangenen 30 Jahren in Nahost und Palästina immer wieder versucht worden. die Versuche scheiterten dann regelmässig an der unbeugsamen Haltung der jeweiligen fundamentalistischen Gruppierungen beider Kontrahenten. Vom "Camp-David-Abkommen" bis zur "Road-Map" immer das selbe Spiel....

Sowenig die Hamas und die im Hintergrund agierenden Syrer und Iraner das Existenzrecht Israels anerkennen - sowenig sind zionistische Hardliner imstande die verfehlte Siedlungspolitik zu revidieren.

Die Antisemitismusvorwürfe kommen DANN, wenn einschlägig bekannte Antisemiten und "angebräunte" (auch in einigen sich "links" nennenden Gruppierungen verbindet sich antikapitalistische Argumentation mir antisemitischen VT) ihren Antisemitismus mit "Antizionismus" zu tarnen suchen. Die genieren sich ja nicht einmal mehr die "Protokolle der Weisen von Zion" als Beleg für eine "jüdische Weltverschwörung" vorzustellen und Israel ist für DIE der heimliche Mentor der US-Politik.

Mal ganz abgesehen vom jahrelangen Leben unter dem Schatten des Terrors -

Man sollte sich einmal unter sicherheitspolitischen Aspekten die Landkarte Israel anschauen. An der schmalsten Stelle, die den Nordteil vom Süden Israels trennt ist das Land Israel mal gerade 15 Kilometer breit...

Solange also der Israeli das Gefühl hat, dass die arabische Umwelt die Existenz Israels nur zähneknirschend oder gar nicht hinnimmt ist dann wohl damit zu rechnen dass das Vertrauen in militärische Überlegenheit für ihn der einzige Garant für Sicherheit zu sein scheint.

Im nahen Osten spielen die Interessen Israels eine bedeutende Rolle für die US- Politik - auch bei den Irakkriegen

Das íst doch ein offenes Geheimnis

Warum wohl hat Obama vor der AIPAC die Unteilbarkeit Jerusalems bekräftigt?

al-chidr schrieb:Wo ist die Bereitschaft, palästinensische Flüchtlinge zurückkehren zu lassen?

Sie wäre vorhanden, wenn nicht die arabische Seite verlangen würde das ALLE palästinensischen Flüchtlinge nach Israel zurückziehen dürfen/müssten...

Wer die Zahlen kennt, der weiss dass das für Israel das Ende sein würde, denn dann hätten die arabischen Palästinenser in Israel die Mehrheit.

Also ist auch diese Forderung lediglich ein weiterer Versuch die Existenz Israels zu beenden.

Stimmt nicht, diese Forderung wurde modifiziert ... Abgesehen davon würde eh nur ein Teil zurückkehren

Die Palästinenser konnten NICHTS dagegen unternehmen, dass Millionen Juden einwanderten ...

Aber den Palästinensern verwehrt man dieses Recht - und sie würden nicht nur ins Land der Väter und Mütter vor 2000 Jahren zurückkehren!


"""Solange also der Israeli das Gefühl hat, dass die arabische Umwelt die Existenz Israels nur zähneknirschend oder gar nicht hinnimmt"""


Findest du das wirklich verwunderlich ?

Und jetzt bitte nicht den Vergleich mit Ostpommern oder Oberschlesien bringen - da bestehen signifikante Unterschiede


"""ist dann wohl damit zu rechnen dass das Vertrauen in militärische Überlegenheit für ihn der einzige Garant für Sicherheit zu sein scheint"""


Möglich ...

Aber geht diese Überlegenheit durch Verhandlungen mit dem Widerstand bzw. die Errichtung eines palästinensischen Staates in den besetzten Gebieten verloren ???

Jafrael@

Du argumentierst für eine überaus verbrecherische und undemokratische Politik, die darauf ausgerichtet ist, einerseits die jüdische Mehrheit zu bewahren, andererseits aber auch das Westjordanland faktisch zu beherrschen

Die Palästinenser im Westjordanland können nichts gegen die Siedlungspolitik Israels unternehmen, sind aber selbst von den Wahlen in Israel ausgeschlossen ...

Sie können kein israelisches Recht in Anspruch nehmen, müssen sich aber vor israelischen Militärgerichten verantworten ...

Wenn die Juden irgendwann die Minderheit sein sollten, dann sind sie eben die Minderheit!
Wo kommen wir hin, natürliche Bevölkerungsentwicklungen durch aufwendige Apatheitspolitik zu kanalisieren ???

Wenn du das künstliche Gebilde Israel als jüdischen Staat ewig künstlich erhalten willst, musst du auf lange Sicht stetig die Staatsfläche verkleinern ...

Oder die Palästinenser ethnisch säubern

Oder ein Kind Politik für Pallis, aber ich glaube da gibt es Leute die was dagegen haben :)