@yakamozzz yakamozzz schrieb:Man kann es höcshtens als ne Gegenagression der TÜrken bewerten.Armenier warne die ersten die die Greueltaten (unter Anstachelung der Russen,mit dem Versprechen die Unabhänigkeit zu erlangen)angefangen.
So ungefähr versuchen auch die Neonazis den Völkermord ihrer Vorbilder an den Juden zu rechtfertigen. Aber auch sie können die Tatsachen nicht umlügen:
"1915/16 wurden die osmanischen Armenier zu Fuß oder per Eisenbahn aus ihrem jahrtausendealten Siedlungsgebiet "verschickt" (so der Verwaltungsbegriff), nachdem zuvor Angehörige der armenischen Elite landesweit verhaftet worden waren. Männer und Burschen wurden in Ostanatolien meist zu Beginn der Verschickung getötet; dasselbe geschah mit den meisten, die Militärdienst taten. Anstatt, wie proklamiert, in Nordsyrien angesiedelt zu werden, gerieten Hunderttausende Überlebende der Verschickung in Konzentrationslager, die mangels Versorgung Sterbelager waren. Die dennoch Überlebenden wurden in einer finalen Aktion 1916 massakriert, soweit sie nicht zum Bruchteil jener gehörten, die frühzeitig weiter in den Süden gelangt oder in Aleppo untergetaucht waren. Die Türkei folgt bis heute der Diktion des jungtürkischen Kriegsregimes, das die Armenier als illoyale Minderheit, ihre Aussiedlung als militärische Notwendigkeit und die Opfer als bedauerlich, aber durch Krieg, Banditen und Mangel bedingt darstellte. Dabei minimierte es die Opferzahl und wies jede Verantwortung oder gar Türkisierungsintention von sich. Eine Vielzahl zeitgenössischer Quellen und Augenzeugenberichte spricht jedoch eine andere Sprache."
http://sehepunkte.de/2007/03/10400.html"Bis heute leugnet die Türkei den Genozid an den Armeniern, bei dem vor 90 Jahren mehr als eine Million Menschen getötet wurden. [...] Auffällig geworden war der türkischen Botschaft jüngst nur Brandenburg. Als einziges Bundesland hatte es sich herausgenommen, die Massaker im Rahmenlehrplan für deutsche Geschichte überhaupt anzusprechen. Es war nur der winzige Klammersatz zum Thema »Entgrenzung von Kriegen; Ausrottung/Völkermord (z. B. Genozid an der armenischen Bevölkerung Kleinasiens)«, der gegen das Reinhaltegebot der türkischen Staatswahrheit verstieß. Generalkonsul Aydin Durusoy reiste nach Potsdam, »nur um die türkische Sicht auf die Vorgänge zu lenken«, sagt Botschafter Irtemçelik. Die ist zumindest für den Geschichtsunterricht so, dass der türkische Erziehungsminister seine Schuldirektoren am 14. April 2003 angewiesen hat, alle türkischen Grund- und Sekundärschüler zu verpflichten, die Ausrottung von Armeniern in Abrede zu stellen."
http://www.zeit.de/2005/13/Armenier"Die türkische Regierung reagiert äußerst sensibel auf das Thema. Das zeigen die folgenden Beispiele. Auf die offizielle Anerkennung des Völkermordes durch das französische Parlament 2001 antwortete die Türkei mit einem Boykott französischer Firmen und zog ihren Botschafter ab. In den USA gelang es der türkischen Diplomatie, von 1935 bis in die 1980er-Jahre die Verfilmung des Romans "Die 40 Tage des Musa Dagh" von Franz Werfel über den Völkermord an den Armeniern zu verhindern. Als der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk kürzlich im Streit um die Anerkennung der Massaker als Völkermord davon sprach, dass "in der Türkei 30.000 Kurden und eine Million Armenier getötet worden sind", löste er heftige Reaktionen nationalistisch gesinnter Türken aus. Er bekam Morddrohungen und tauchte vorsichtshalber unter."
http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1560190,00.htmlFakten und Akten von damals:
http://www.aga-online.org/de/aktenhttp://www.armenocide.de/