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Kopftuch im Islam - Zwang?

3.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:18
Zitat von juanitajuanita schrieb:Für mich stellt sich dann aber auch die Frage warum viele Frauen dann trotzdem dazu gezwungen werden und warum Kopftücher aufgrund der Religionsfreiheit überall getragen werden möchten/dürfen?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ist wirklich ein zweischneidiges Thema. Man möchte gerne den Frauen mit Hijab helfen damit sie am Leben normal teilhaben können,
unterstützt aber patriarchale und diskriminierende Strukturen.
Es gibt sie wirklich in allen Varianten, Kopftuchträgerinnen in islamischen Varianten, als Zeichen der Solidarität zum Volksislam bis zum Zeichen der Unterdrückung .
Für die meisten ist es einfach ein Accessoire, das sie aus Familie übernehmen, wie sonstige Trachten und Moden, wie Lederhosen, ohne grosse Einschränkungen, ein Stirnband.
Nur dort wo es sehr eng gebunden und kein Haar draussen lassen kann und kein Lüftchen auf Kopfhaut lässt, wird es zum Problem.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:20
Zitat von lilitlilit schrieb:Nur dort wo es sehr eng gebunden und kein Haar draussen lassen kann und kein Lüftchen auf Kopfhaut lässt, wird es zum Problem.
für wen?


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:21
@lilit

Wie ich schon schrieb, die Gründe können mannigfaltig sein.
Für die Frauen im Iran z,B. scheint jedoch nicht die Freiwilligkeit an erster Stelle zu stehen.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:für wen?
@Tussinelda
Für die Trägerin in erster Linie.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:24
@Tussinelda

Da Du gerade online bist, ich hatte da seit gestern eine Frage im Raum stehen:
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Noch einmal... wird mir vorgeschrieben das ich eine Religion zu wählen habe? Oder kann ich dies privat für mich entscheiden?



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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:25
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wenn aber dieser x-beliebige Bewerber schon im Vorfeld seine Rechte einfordert, so werde ich eher dem nächsten zugeneigt sein
... und zB den Behinderten nicht einstellen, der eine eigene Toilette und einen anderen Arbeitsplatz braucht.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Wir wollen ein junges hippes Unternehmen sein, dazu passen jahrhunderte Alte Moralvorstellungen die mit einer Religion XY, ZURECHT, in Verbindung gebracht werden nicht.
Sollte man sich da nicht zuerst erkundigen, welche Vorstellungen die Frau mit dem Kopftuch verbindet?
Wenn die Vorstellungen wichtig sind, muss man ja sowieso alle danach befragen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:So wird das Argument aber nicht vorgetragen, sondern immer so, als sei das für "die Mehrheit" vollkommen irrelevant und unbelegt und willkürlich und würde höchstens in fundamentalistischen Kreisen irgendeine Rolle spielen.
Und das stimmt so überhaupt nicht, denn Quranisten sind eine eig völlig zu vernachlässigende Minderheit. Für alle anderen spielen die Hadith sehr wohl eine Rolle und das sollte man dann auch mal reflektieren ohne "Das hat nichts mit dem Islam zu tun".
Für Christen spielt auch das Neue Testament eine Rolle, in dem eine Menge ziemlich seltsame Sachen stehen, die ich als Christin nicht vertrete.
Ich kann anderen nicht vorschreiben, wie sie ihre Religion aufzufassen haben... sonst bin ich strenggenommen nicht anders als Fanatiker, die genau das tun.
Zitat von MalihülyaMalihülya schrieb:Ein islamisches Kopftuch oder andere religiöse Symbole, sind nur äußerliche Merkmale, wo ich nicht verstehen kann, wieso man sich darauf so versteift, wenn doch klar ist, dass kein Mensch absolut neutral durch die Welt wandert. Sowas gibt es nicht.
Man versteift sich darauf, weil es so einfach ist. ;)
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Sorry, aber dann ist das nicht mit den säkularen Werten, die in westlichen Ländern herrschen, vereinbar.
Doch, denn es hat die jeweils größtmögliche persönliche Freiheit zu gelten, ob in politischen oder religiösen Belangen.
Das bedeutet, dass der säkulare Staat (der sich übrigens auf christliche Werte beruft) auch das Tragen von religiösen Symbolen dulden muss, so lange diese nicht eine verfassungsfeindliche Einstellung ausdrücken.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das hat mit Neutralität nichts zu tun. Arbeit ist Arbeit und Glaube ist Glaube. Wer beides miteinander verbinden kann hat Glück, wer jedoch nicht auf seine 5 Gebete am Tag kommt weil die Arbeit dies verhindert, der sollte seine Vorstellung von der Ausübung noch einmal überdenken und notfalls einen Job suchen der eine religiöse Ausübung nicht behindert.
Da müsste ein Moslem oder eine Moslemin aber sehr lange arbeiten, dass im Büro 5 Gebete zu verrichten wären:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gebetszeitenanzeige_Khadija-Moschee_Berlin.jpg#/media/Datei:Gebetszeitenanzeige_Khadija-Moschee_Berlin.jpg

Kennst Du denn einen Fall, in dem ein Muslim nach Einstellung darauf beharrte, seine Gebete zu verrichten? Nein?
Dafür gibt es eine Erklärung: Es ist erlaubt, bei der Arbeit nicht zu beten, denn die Gebete können auch aufgeschoben werden.
Ich kannte auch einen gläubigen, regelmäßig betetenden Muslim, der in einer Hotelküche Schweinefleisch verarbeitete.
Viele Muslime beten aber genauso häufig wie viele Christen: äußerst selten.
Womit wir wieder bei dem Punkt sind, anderen nicht vorschreiben zu können, wie sie ihre Religion aufzufassen und auszuleben haben. Oder diskutierst Du mit einer Prostituierten darüber, ob es korrekt ist, wenn sie ein Kreuz trägt?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Doch, so wie die glauben ein Recht zu haben mir ihre Esoterik auf die Nase zu binden, glaube ich das nicht sehen zu müssen.
Ich gehe zum Amt und nicht zum Ausstellung der Religionen.
Niemand bindet Dir mit dem Tragen eines Kopftuches irgendwas auf die Nase, damit wird niemand missioniert.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ich möchte nicht dass sich Männer im Amt küssen, vielleicht habe ich gerade Lust mein Auto zu zulassen oder etwas zu beantragen. Die Männer sollen gefälligst arbeiten.
Das Kopftuch hindert keine Frau daran, einen Antrag entgegen zu nehmen, Deine Fragen zu beantworten usw.
Küssen sich Leute im Büro, ist das eher ablenkend.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Leute ein Parteiabzeichen tragen.
Und noch eins, ich mache mal mit: willst Du einen Migrationsbeauftragen mit AfD Zeichen? Warum nicht?
Weil eine Position, in der man sich für bestimmte gesellschaftliche Ziele einsetzen soll, nicht mit jemand besetzt werden sollte, der diese Ziele nicht vertritt. Egal übrigens, ob das mit einem Abzeichen kundgetan wird oder nicht.

Die Frau im Amt soll sich aber nur der Bearbeitung Deines Antrages widmen, daran hindert sie ihre Religion nicht.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Geht es dem Arbeitgeber, den Kollegen oder etwaigen Publikumsverkehr was an, welche persönlichen Überzeugungen ein jeder hat?
Und wen soll das interessieren.
Da in unserer Gesellschaft die jeweils größtmögliche Freiheit zu gewähren ist, wäre die Frage, mit welcher Begründung man die religiösen Symbole verbieten will.
Nicht, ob jemand das Recht hat, seine Individualität auszudrücken.

Es gibt eine Uniform? Ok, dann muss sich eine Frau, die Kopftuch tragen will, danach richten.
Es gibt keine Uniform, sondern einen Dresscode? Was drückt der aus? Steht das Tragen des Kopftuches dem entgegen?
Usw.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wäre echt komisch, hätte ein Richter ein Frank Zappa T-Shirt an oder ein Fortuna Düsseldorf T-Shirt.
Eine Richterin tritt in einer repräsentativen Rolle auf, in der sie möglichst neutral urteilen soll. Darum gibt es die Uniform, die Richterrobe.
Da finde ich ebenso wie an den Wänden von staatlichen Einrichtungen alle religiösen Symbole verkehrt.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Aber das Recht, Überzeugungen nach außen (Job) zu tragen, gilt wohl nur in Bezug auf Religion.
Alles andere von dieser Überzeugung ist wohl ausgenommen.
Nein, es kommt auf den Job an und welche Überzeugung da welche Rolle spielt.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das Arbeitgeber dazu gezwungen sind, Menschen einer gewissen Idologie oder Religion unbedingt einstellen zu müssen?
Sind sie das? Nicht, dass ich wüsste. Ich habe tatsächlich mal eine Mormonin nicht eingestellt, weil ihre Überzeugungen mit denen meines Betriebes nicht vereinbar waren. Ich würde auch keine konservative Muslimin einstellen. Ich würde es aber nicht vom Tragen des Kopftuches abhängig machen, sondern davon, was sie im persönliches Gespräch äußert.
Zitat von juanitajuanita schrieb:Würde ich ein Kopftuch tragen würde das für mein Empfinden bedeuten dass ich es für nicht schlimm halte dass Frauen nicht nur unter Kopftüchern verschwinden sondern auch nahezu gänzlich in der Gesellschaft unsichtbar sind.
Wenn Frauen in der Öffentlichkeit arbeiten wollen, stehen sie für die, die das nicht dürfen? Sehe nur ich da einen Fehler?
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Das sind 2 verschiedene Paar Schühchen, nur weil jemand ein Kopftuch trägt, ist er nicht gleich "Konservativ" eingestellt, da kommen lediglich die eigenen Vorurteile zu tage.
Wenn ich den Menschen hinter dem Kleidungstück, Symbol, whatever wirklich einschätzen möchte, sollte ich mit der Person ein Gespräch anfangen.
Danke! Sehe ich genauso und habe es genauso erlebt.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:ich bin Moslem /Muslima... ich habe das Recht 5 x zu beten am Tag. Das müssen sie mir gewähren...
Ich finde immer wieder prima, wie hier Argumente eingeworfen werden, die zeigen, dass man von der Religion überhaupt keine Ahnung hat. Kein Muslim muss in 8 Stunden 5 mal beten. Es muss überhaupt kein Muslim bei der Arbeit beten, oder steht in Kairo oder Teheran fünfmal am Tag alles still?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Naja, Burka wurde auch schon mit "normaler" Kleidung gleichgesetzt
Von wem?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Was mit einem Kopftuch "transportiert" wird oder werden kann, ist doch bekannt.
Oder es ist eben nur ein Vorurteil.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wozu muss ein Kopftuch auf Arbeit getragen werden, versteh ich nicht.
Weil alles getragen werden kann, was nicht der Kleiderordnung widerspricht, falls es überhaupt eine gibt.
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Religionsfreiheit hin oder her.
Aber wir können uns einig sein, dass es Jobs gibt, wo man eine gewisse neutralität wahren muss, stimmts?
So z.b. als Richter(in).
Ja, für solche Jobs gibt es darum Uniformen, Roben, Kleiderordnungen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Übrigens wenn beim Amt bin, erfülle ich irgendeine Pflicht, bin nicht zum Spaß oder eingeladen zum Betrachten der religiösen Kuriositäten da.
Und? Hindert Dich ein Kopftuch oder Kreuz an der Sachbearbeiterin, Deine Pflicht zu erfüllen? Oder sie, die ihre?


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:27
@Gwyddion
die ich schon mehrfach beantwortet habe, die letzte Antwort wurde gelöscht....als Antwort auf gelöschten Beitrag, aber ich stelle sie gerne nochmal ein.
Aber hier nochmal:
Der Glaubenswechsel oder die Entscheidung, einer Religion anzugehören oder nicht bezieht sich auf den privaten Bereich, die Religionsausübung - und um die geht es hier - hingegen nicht. Die geht nämlich über das Private hinaus in den öffentlichen Raum. Dazu gehört auch zum Beispiel Kippa oder Kopftuch tragen. Ich habe es jetzt so einfach wie möglich dargelegt, hoffe Du verstehst es jetzt?
Das ist nämlich das, was ich anprangere, wenn die Religionsfreiheit sichtbar wird, dann wird gekotzt.



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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:28
@Gwyddion @borabora

Was in Großbritannien möglich ist, sollte m.M. nach auch in Deutschland möglich sein. Ich sehe jedenfalls nicht, wie ein Kopftuch die Arbeit als Richterin in irgendeiner Form beeinträchtigen könnte.
Raffia Arshad ist die erste Richterin mit Kopftuch in Großbritannien.

Die Juristin mit Oxford-Abschluss wurde Ende Mai zum "Deputy District Judge" für die Region Midlands ernannt.

"Ich wurde wegen meiner Verdienste ausgewählt, nicht weil ich den Hijab trage. Nun ist es meine Aufgabe, dem Klang der Diversität laut und deutlich Gehör zu verschaffen, damit er die richtigen Stellen erreicht."
https://hpd.de/artikel/kopftuch-richterbank-18139


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:29
Zitat von lilitlilit schrieb:Für die Trägerin in erster Linie.
wie kommst Du darauf? Warum sollte die Art, wie das Kopftuch getragen wird jetzt plötzlich den Unterschied machen, ob freiwillig oder nicht? Erklär doch mal bitte.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:33
Zitat von FFFF schrieb:... und zB den Behinderten nicht einstellen, der eine eigene Toilette und einen anderen Arbeitsplatz braucht.
Äpfel - Birnen Vergleich.
Dazu gibt es ein Gesetz... siehe hier:

https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbix/154.html

@Tussinelda

Okay.. ich sehe an Deinem Post, das wir in der Tat aneinander vorbei diskutiert haben.
Du meinst die Sichtbarkeit von Religionen im öffentlichen Raum ... das ist natürlich dann nicht privat,
ich sprach von der Entscheidung zu einer Religion... die ist privat (normalerweise).
Edit: Die Entscheidung zu einer Religion mit all ihren Ritualen, Geboten, Zwängen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich sehe jedenfalls nicht, wie ein Kopftuch die Arbeit als Richterin in irgendeiner Form beeinträchtigen könnte.
Wenn keine Interessenkonflikte stattfinden ist dies natürlich auch kein Problem.
Ich bleibe jedoch bei der Meinung der strikten Einhaltung der Neutralität in Behörden. Die Trennung von Staat und Religion muß zwingend gewährleistet bleiben.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:34
@Tussinelda
Hast du dich schon einmal in eine unter Kopftuchzwang stehende Frau hineinversetzt?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie kommst Du darauf? Warum sollte die Art, wie das Kopftuch getragen wird jetzt plötzlich den Unterschied machen,
Es gibt in sehr vielen Länder Zwänge, das Kopftuch möglichst streng zu tragen, was für die Trägerinnen ein Riesenproblem ist.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:36
Zitat von FFFF schrieb:Kennst Du denn einen Fall, in dem ein Muslim nach Einstellung darauf beharrte, seine Gebete zu verrichten? Nein?
Dafür gibt es eine Erklärung: Es ist erlaubt, bei der Arbeit nicht zu beten, denn die Gebete können auch aufgeschoben werden.
Ich kannte auch einen gläubigen, regelmäßig betetenden Muslim, der in einer Hotelküche Schweinefleisch verarbeitete.
Diverse Studenten an Hochschulen haben hingegen für Gebetsräume gestritten. Ist denen die Information nicht bekannt?


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:38
@Tussinelda
Und noch was, ich habe die letzten zwei Nächte endlich wieder ohne Mundschutz arbeiten dürfen, du glaubst nicht was für ein befreiendes Gefühl das war.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:41
Zitat von FFFF schrieb:Womit wir wieder bei dem Punkt sind, anderen nicht vorschreiben zu können, wie sie ihre Religion aufzufassen und auszuleben haben. Oder diskutierst Du mit einer Prostituierten darüber, ob es korrekt ist, wenn sie ein Kreuz trägt?
Moment... hier scheint sich ein Gedankenfehler eingeschlichen zu haben.
Die Diskussion bezog sich auf das Einfordern von Rechten bei einem Einstellungsgespräch.
Inwieweit jetzt der Muslim oder die Muslima ihre Rechte an der Arbeit wahrnimmt oder welche Regelungen der Islam da vorsieht, war gar nicht Gegenstand der Diskussion. Das hat auch mit Forderungen nichts zu tun sondern ist die Entscheidung des Religiösen Menschen.

Und was das mit einer Prostituierten zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:42
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Äpfel - Birnen Vergleich.
Hier wird die ganze Zeit irgendwelches Obst verglichen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die Entscheidung zu einer Religion mit all ihren Ritualen, Geboten, Zwängen.
Ähem... also ich betrachte mich als Christin, unterwerfe mich aber nur sehr wenigen der zur Auswahl stehenden Rituale und Zwänge. So wie viele Muslime, mit denen ich gesprochen habe, auch.
Zitat von lilitlilit schrieb:Hast du dich schon einmal in eine unter Kopftuchzwang stehende Frau hineinversetzt?
Hast Du Dich schonmal in eine hineinversetzt, die freiwillig Kopftuch trägt und den Zwang ablehnt?
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Diverse Studenten an Hochschulen haben hingegen für Gebetsräume gestritten. Ist denen die Information nicht bekannt?
Gehen die dann in der Vorlesung raus, hindert es sie am studieren, haben das auch Muslime in Behörden durchgesetzt oder in anderen Firmen?


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:44
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die Diskussion bezog sich auf das Einfordern von Rechten bei einem Einstellungsgespräch.
Der Arbeitgeber muss begründen, warum er Rechte beschneidet - und nicht der Arbeitnehmer, ob und warum er sie in Anspruch nehmen möchte.

Mit Prostituierten hat das zu tun, dass hier argumentiert wird, dass das Tragen des Kopftuches nicht mit der Ausübung des Berufes vereinbar ist, da es für bestimmte Werte stehe usw.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:45
Zitat von FFFF schrieb:Hier wird die ganze Zeit irgendwelches Obst verglichen.
Naja... dann werden wir ebenso hypothetisch nicht an Vitaminmangel leiden.
Zitat von FFFF schrieb:also ich betrachte mich als Christin, unterwerfe mich aber nur sehr wenigen der zur Auswahl stehenden Rituale und Zwänge. So wie viele Muslime, mit denen ich gesprochen habe, auch.
Klar. Das bestreite ich auch nicht. Allerdings hast Du Dich dem Christentum zugewandt weil?
Aus privater Überzeugung oder weil man Dich schon von Kindesbeinen an mit dem Christentum konfrontiert hat?
Und Du könntest jederzeit aus der Kirche austreten ohne Konsequenzen von Seiten der kirchlichen Community zu befürchten....


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:48
Zitat von FFFF schrieb:Der Arbeitgeber muss begründen, warum er Rechte beschneidet
Er muß bei einem Vorstellungsgespräch erst einmal gar nichts begründen außer:

Wir haben uns für einen Mitbewerber entschieden.

Mehr nicht. Wenn der abgelehnte Bewerber jetzt auf Einstellung klagen will, viel Vergnüngen.
Der AG kann sich grundsätzlich darauf berufen das er einen Mitbewerber für geeigneter hält.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:50
@Gwyddion
Bei mir trifft beides zu, denn ich bin mehr so lala christlich aufgewachsen und habe mich später damit intensiver befasst, wurde erst mit 16 konfirmiert usw., bin aber trotzdem keine Kirchengängerin.

Das gilt aber nicht für alle Christen.
Die Mormonin, die sich bei mir bewarb, würde von der Familie ausgestoßen, und evangelikale Christen sind auch so drauf.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Er muß bei einem Vorstellungsgespräch erst einmal gar nichts begründen außer:

Wir haben uns für einen Mitbewerber entschieden.
Richtig, aber hier wird ja verlangt, dass das Tragen des Kopftuches generell in Ämtern verboten wird.


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Kopftuch im Islam - Zwang?

14.06.2020 um 12:53
Zitat von FFFF schrieb:Der Arbeitgeber muss begründen, warum er Rechte beschneidet - und nicht der Arbeitnehmer
Da brauche ich keine Rechte beschneiden und auch nichts zu begründen, ich stelle keine Moslems und erst recht keine Muslima ein und das Problem stellt sich gar nicht erst! Und glaubt mir bitte eines: Die Begründungen für die Ablehnungen sind juristisch wasserdicht und nicht angreifbar.


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