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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

975 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kurden, Türken, Völkermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

19.04.2009 um 22:03
Zitat von LomaxLomax schrieb:Ho ho ho ... Aussagen eines Geisteskranken als historische Belege zu akzeptieren ist ein starkes Stück .
Es gibt noch wesentlich mehr:

http://www.armenocide.de/armenocide/armgende.nsf/WebStart_De?OpenFrameset (mit Quellverweisen der dokumente aus dem auswärtigen amt und des politischen archives deutschlands)

http://www.aga-online.org/de/akten/deutscheAktenStuecke.pdf (Archiv-Version vom 05.12.2008)

http://sehepunkte.de/2007/03/10400.html (Wissenschaftliche rezeption - Der Völkermord an den Armeniern 1915/16: neueste Publikationen)

http://www.zeit.de/2005/13/Armenier (Dossier der "Die Zeit" zum armenischen Genozid)

Weiterhin zu empfehlen:

Dokumente aus dem Politischen Archiv des deutschen Auswärtigen Amts. Verlag zu Klampen, 2005, ISBN 3-934920-59-4.

"Sammlung diplomatischer Aktenstücke" von Johannes Lepsius


... und ich könnte noch unzählige weitere aufzählen

aber @imislamdaham hat eigentlich schon alles gesagt mit:
Zitat von imislamdahamimislamdaham schrieb:Türken können nicht schuld sein, es sind immer die Kurden, Armenier, alevitisierten Armenier, europäischen Freimaurer oder jüdischen Zionisten. Türken tragen keine Schuld, das ist ein Naturgesetz ...



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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

19.04.2009 um 22:04
@stahlschlag
Zitat von stahlschlagstahlschlag schrieb:Sind im politischen Archiv des auswertigen Amtes, so viel ich weiß einzusehen.
ja das sind sie


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

19.04.2009 um 22:15
@imislamdaham
Lomax@

warum heißt der Kurden- Nationalist "Türk" ? Vlt weil man jahrelang systematisch kurdische Namen türkisiert hat? ZITAT]

Es heissen aber nicht alle Kurden TÜRK .

Auch in der Türkei ist es möglich seinin Namen zu ändern .
all@

Dass manche Türken glauben, dass die Armenier sich schwererer Verbrechen schuldig gemacht haben als die Türken, und dass die Haupt- Rächer/Mörder dann die Kurden waren, liegt auf der Hand:
Türken können nicht schuld sein, es sind immer die Kurden, Armenier, alevitisierten Armenier, europäischen Freimaurer oder jüdischen Zionisten. Türken tragen keine Schuld, das ist ein Naturgesetz ...
Habe ich niemals behauptet .

Ich habe authentische Berichte von Türken und Kurden gehört , Berichte gesehen und von Verwandten überliefert bekommen da würdest du mit den Ohren schlackern . Aber ich habe auch Berichte gehört wie die Armenier anfangs mit Türken und mit weit mehr Kurden umgegangen sind . Natürlich sind die Vergleiche unverhältnismäßig , aber für viele Türken , auch mich , gelten diese Auseinandersetzungen als Bürgerkrieg .

Wenn es keine Mindestzahl zur Definition eines Völkermordes gibt , dann sollte man auch den Völkermord der Armenier anprangern . Der Auslöser all diser Ereignisse waren eben die Übergriffe der Armenier .



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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

19.04.2009 um 22:23
„Die Beteiligung der osmanischen Armenier als freiwillige in der russischen Armee schürte die bereits
vorhandene Stimmung gegen die Armenier, und es wurde eine Art Dolchstoßlegende kultiviert.“ (Akçam 2004


2.4.2 Die Hamidiye-Regimenter
Bei diesen Pogromen wirkten sowohl reguläre osmanische Armeeeinheiten als auch die sog.
Hamidiye-Regimenter (gegründet 1890) mit, die die meisten Gräueltaten verübten und
größtenteils aus kurdischen Stämmen zusammengesetzt waren (Kuper 1981: 106). In
manchen Fällen wirkten dabei auch reguläre Truppen mit. Meistens jedoch wurden diese
Regimenter von Kommandeuren der regulären Armee unterstützt und angeleitet (Reid 1992:
37). Die Hamidiye-Regimenter waren somit die institutionalisierte Form der Übergriffe.
Diese Regimenter wurden gegründet, um die armenische Bevölkerung in Schach zu halten,
und deckten ihre Ausgaben durch die Beute aus Überfällen und Massakern (Ternon 1981:
58/59). Abdulhamid II. versuchte außerdem, durch die Gründung dieser Regimenter die
sunnitischen Kurden enger an sich zu binden und somit den armenischen
Unabhängigkeitsbestrebungen entgegenzuwirken (Schaller 2004: 235). Die Mitgliedsstämme
erhielten Grundbesitz. Diese Institutionalisierung der „Belohnungspolitik“ sollte beim
späteren Völkermord eine wesentliche Rolle spielen (Akçam 2004: 24 ff.).


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

19.04.2009 um 22:24
Die „Kilikischen Massaker“ Anfang April 1909 forderten mehr als 25.000 armenische Opfer.
Die anfangs hoffnungsvollen Armenier wurden enttäuscht und die Beziehungen zu den
Jungtürken spannten sich an. Hierbei sieht man, dass die von den Jungtürken angekündigte
Integration der Nichtmuslime von Anfang an zum Scheitern verurteilt war (Kreiser/Neumann
2003: 374). Im Gegenteil forcierten sie den türkischen Nationalismus (siehe 2.4.4)


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

19.04.2009 um 22:27
Als Beginn des Völkermordes wird im Allgemeinen der 24./25.4.1915 betrachtet. An diesen
Tagen wurden unter dem Vorwand eines armenischen Aufstandes in der Provinz Van 235
führende Persönlichkeiten der armenischen Gemeinde in Istanbul verhaftet. Die Einwohner
der ostanatolischen Stadt Van hatten sich in Erwartung des vorrückenden vierten russischen
Armeekorps erhoben (Kreiser/Neumann 2003: 374). Ein kausaler Plan war nicht vorhanden.
Größtenteils wurde dieser im Zeitraum 23.-25. April 1915 entwickelt (Suny 2002: 96).
Im Mai 1915 begannen die allgemeinen Deportationen der armenischen Bevölkerung
Ostanatoliens mit dem Ziel der Vernichtung. Schon im August 1915 war die Entvölkerung
dieser Region abgeschlossen. Danach begannen die Vertreibungen der Armenier aus
Westanatolien und aus Thrazien. Anfang 1917 war für die türkische Seite die armenische
Frage in Anatolien „gelöst“ (Akçam 2004: 52). Je nach Schätzungen fielen 600.000 bis 1,5
Millionen oder 40 % der Armenier in Anatolien dem Völkermord zum Opfer
(Kreiser/Neumann 2003: 376)

alles aus:

Universität Konstanz
Fachbereich für Politik- und Verwaltungswissenschaften
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Sommersemester 2006
Bedingungen für Genozide
am Beispiel des
armenischen Falles
Bachelor-Arbeit


http://74.125.77.132/search?q=cache:tFJrpNQbr1AJ:kops.ub.uni-konstanz.de/volltexte/2007/2283/pdf/Bachelor_Arbeit_Henrik_Hoffmann.pdf+Armenien,+Genozid,+Ausl%C3%B6ser&cd=4&hl=de&ct=clnk&gl=de&lr=lang_de


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

19.04.2009 um 23:10
Zitat von imislamdahamimislamdaham schrieb:warum heißt der Kurden- Nationalist "Türk" ? Vlt weil man jahrelang systematisch kurdische Namen türkisiert hat?
Das stimmt so nicht. Es gab weder kurdische noch türkische Nachnamen im Osmanischen Reich. Erst ab 1934, nach der Gründung der Türkischen Republik wurde das Namensgesetz erlassen.

Die Familien konnten sich den Nachnamen selbst aussuchen oder es wurde ihnen ein Name zugeteilt, indem die Stammeszugehörtigkeit oder der Beruf des Vaters usw eine Rolle spielte.
Hier wurden Familiennamen 1934 durch den Staatspräsidenten Kemal Atatürk gesetzlich vorgeschrieben. Vorher, im Osmanischen Reich wurden zur Vorstellung Stammesnamen mit anschließend dem (Vor-)Namen des Vaters und dem eigenen verwendet – dazwischen jeweils die Bezeichnung Sohn von, im Türk. oğlu. Das spiegelt sich auch in einigen heutigen türkischen Nachnamen wider. Namen sahen ungefähr so aus: Sarıpaçalı-nın oğlu Ahmet-in oğlu Hasan (Hasan, Sohn von Ahmet, Sohn der Sarıpaçalı). Ein ähnlicher Aufbau ist auch in arabischen Namen mit ibn zu finden. Kürzere Formen wie Sarıpaçalı-lardan Hasan (Hasan von den Sarıpaçalıs) fanden ebenfalls Verwendung. War kein besonders bekannter Stammesname vorhanden, war der Beruf des Vaters von Wichtigkeit, die deutschen Müllers, Schmidts und Meyers zeigen hierbei eine gewisse Parallelität auf. Diese Form der Erkennung wird auch heute noch gerne in Gegenden und Ortschaften verwendet: Marangoz Ali-nin oğlu Ibrahim (Ibrahim, Sohn des Schreiners Ali).
Und der Vater des heutigen kurdischen Faschisten Ahmet Türk hatte sich den Namen "TÜRK" ausgesucht, um somit die Loyalität gegenüber der Türkischen Republik zu zeigen. D.h, der Vater war kein Separatist, so wie die meisten Kurden damals. Noch interessanter, die kurdische Stiefmutter von dem Herrn Ahmet Türk hiess sogar mit Vornamen TÜRKIYE.

Hier die Quelle für unsere kurdischen Kollegen, damit sienicht mehr so einen Unsinn von sich geben:
https://www.youtube.com/watch?v=-lKIqL9rEP0

Ein Türkei-Armenischer Kollege von mir heisst mit Nachnamen "Papazoglu" - Priestersohn, da sein Opa Priester war. Also nix mit Türkisierung. Die Nachnamen haben schon alle einen Zusammenhang...


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

19.04.2009 um 23:58
Das Problem bei solchen Dinge ist oft, dass es nichts bringt, einem Land oder Volk Völkermord vorzuwerfen, noch dazu, wenn von den Tätern vermutlich eh keiner mehr am Leben ist. Niemand lässt sich gerne für die Taten anderer in die Ecke stellen. Das funktioniert ja bei den Deutschen auch nicht mehr und fördert nur unnötig den Nationalismus auf beiden Seiten. Solche Aussöhnungen müssen freiwillig erfolgen, irgendwelche öffentliche Forderungen gegenüber der anderen Seite führen zu einem Gesichtsverlust, den sich niemand bieten lässt. Stellt sich somit die Frage, wozu das ganze letztendlich dienen soll.
Ähnliche Probleme gibt es z. B. auch zwischen China und anderen asiatischen Staaten einerseits und Japan andererseits.


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 00:49
Lomax@
Zitat von kastimokastimo schrieb:die armenier streiten die grenzen der türkei ab, sie bezeichen sich selber offiziel als ostarmenien
Tun sie das wirklich - ich meine nicht irgendwelche vlt vom Geheimdienst unterstützten Nationalisten - offiziell?

Vom türkischen Geheimdienst unterstützte Nationalisten beanspruchen auch bsp. den Nordirak bis Kirkuk bzw. die Turkstaaten als pantürkische Union

Daher die Frage: Hast du dafür Belege in Form von Dokumenten, Interviews oder dergleichen?

Übrigens:

Ich habe nicht DICH gemeint, sondern allgemein die Neigung einiger Türken, für alle Missstände geschichtlicher und gesellschaftlicher Art nicht- türkische Kräfte verantwortlich zu machen.

Belegen kann ich es nicht, aber ich höre das SO oft, wenn ich mit Türken über Politik spreche oder wenn sie untereinander auf Deutsch darüber sprechen.

Dass du den Konflikt als Bürgerkrieg siehst, ist legitim, aber entscheidend muss sein, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, und nicht armenischen oder türkischen Konstrukten auf den Leim zu gehen.
Daher muss ich an die deutschen User hier appellieren, dass sie die türkischen Quellen und Dokumente ebenso ernst nehmen wie sie es umgekehrt von den Türken im Bezug auf die armenischen und deutschen Dokumente verlangen!

Einfach zu sagen "die deutschen Verbündeten haben genug dokumentiert, die Sache ist geritzt" ist bisschen arg einfach ...


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 01:06
@imislamdaham
Einfach zu sagen "die deutschen Verbündeten haben genug dokumentiert, die Sache ist geritzt" ist bisschen arg einfach ..[/quote]
Wer weiß, dass höchsten Kommandostellen in der osmanischen Armee von hochrangigen deutschen Offizieren besetzt waren und wer die deutsche Gründlichkeit beim abfassen von Memoranden kennt, der ahnt wie viele Berichte da noch vorhanden sein werden. Glaub mal dran - es sind erschreckende darunter...


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 01:11
Allein wenn wir die Berichte des die Deportationen strikt ablehnenden Konsuls von Erzerum, Max-Erwin von Scheubner-Richter, aus dem Jahr 1915 zugrunde legen, erschließt sich ein deutliches Bild des Völkermordes.

Zunächst lag das Augenmerk der deutschen Beobachter darauf, dass sich keine pogromartigen Massaker wie 1895/96 oder 1909 wiederholten.

Beruhigt stellten sie fest, dass “die Behörden” zur vorgeblichen Abwehr eines imaginierten armenischen Aufstandes, die Einwohner armenischer Dörfer und Städte “nur” umsiedelten.

Doch schon Ende Juni 1915 wurde den Diplomaten deutlich, dass die Umsiedlungen unter den organisatorischen und klimatischen Umständen einem Massenmord gleichkamen.

Die angeblichen Aufstände zeigten sich schnell als Abwehrversuche seitens schlecht bewaffneter Armenier, nach den ersten Morden und Übergriffen von türkischer Seite.

Die mit “militärischen Notwendigkeiten” camouflierten Deportationen wurden von beobachtenden Diplomaten schon kurz nach Beginn als Todesurteil für die Armenier gewertet: “[D]ie Art, wie die Umsiedlung durchgeführt wird, [... zeigt], daß die Regierung tatsächlich den Zweck verfolgt, die armenische Rasse im türkischen Reiche zu vernichten”, schrieb Botschafter Wangenheim am 7. Juli 1915 an Reichskanzler Bethmann Hollweg.

Wenige Tage zuvor notierte sein Stellvertreter Mordtmann, es handele sich, wie ihm der Innenminister “Talaat Bej vor einigen Wochen sagte, darum die Armenier zu vernichten” (S. 185, 182). Der aufmerksame Scheubner-Richter berichtete der Botschaft bereits Anfang Juli 1915, dass das jungtürkische Komitee “Einheit und Fortschritt” mit einer geheimen parallelen Befehlsstruktur zur offiziellen Verwaltung und mit besonderen “Banden” die “Aussiedlungen” und “Massakers” organisiere (S. 198).

Aufmerken lassen Berichte, nach denen türkische Offiziere und Offizielle die Deportationen zur eigenen Exkulpation auf deutsche Veranlassung zurückführten.
“Belgien” diente ihnen als Vorbild und Rechtfertigung.

General Colmar von der Goltz - von den Türken hochachtungsvoll Goltz-Pascha genannt-, der 1883 in das osmanische Heer eintrat und den Aufbau einer modernen türkischen Armee organisierte hatte schon um die Jahrhundertwende ein politisches Konzept für das Osmanische Reich entworfen, in dem kein Platz mehr für das armenisch-christliche Element vorgesehen war.

Kurz vor Beginn des Weltkrieges stellte Goltz die Armenier als größte Bedrohung für das Osmanische Reich dar und empfahl eine umfassende Deportation in die Wüste Mesopotamiens.[3]

In den Jahren 1915/16 fanden sich Unterstützer der türkischen Völkermörder in Kreisen des deutschen Militärs, die in dem paritätisch türkisch-deutsch besetzten osmanischen Generalstab arbeiteten und Deportationsbefehle akzeptierten, oder gar “widerständige” Armeniersiedlungen mit ihren Geschützen in Schutt und Asche legten.

Über die Rolle der “Militärmission” und der deutschen Offiziere, von denen in Kriegszeiten bis zu 700 in der Türkei aktiv waren - zuzüglich einiger Tausend Soldaten, ist trotz der Forschungen von Dadrian immer noch viel zu wenig bekannt.

In der Sammlung von Gust fehlen Dokumente wie die Weisung von Kaiser Wilhelm II. vom 11. März 1915, alles zu tun, um die “vertrauensvolle Stimmung der Türkei” zu erhalten.

Ebenso die Anfrage von Oberst Seyfi von der Geheimdienst-Abteilung des Ottomanischen Hauptquartiers vom 4. April 1916 an die deutsche Botschaft in Bukarest, Fotografien von allen armenischen Bewohnern dort zu übersenden

oder der Bericht von Otto Günther Wesendonck (Politische Abteilung des Auswärtigen Amtes) vom 4. Mai 1916, wonach die “Vertilgung” der Armenier “auf deutschen Befehl” geschah - Dokumente, mit denen die Frage der deutschen Verstrickung näher beleuchtet werden könnte. ...

aus:

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-3-148


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 01:14
Zitat von jafraeljafrael schrieb:Je nach Schätzungen fielen 600.000 bis 1,5
Millionen oder 40 % der Armenier in Anatolien dem Völkermord zum Opfer
D.h. von 14 Millionen Einwohnern des osmanischen Reichs waren fast 4 Millionen Einwohner anatolische Armenier???

Ich verstehe nicht ganz, warum Deutschland auch hinter dem Etikett Völkermord her ist. eigentlich müssten wir uns dann selbst gleich mitanzeigen, denn es waren ja u. a. deutsche Industrielle, welche die Armenier als Konkurrenz loshaben wollten und sie bekleideten im osmanischen Militär höchste Positionen.


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 01:15
Infos dazu auch in:

Der Völkermord an den Armeniern 1915/16: Dokumente aus dem Politischen Archiv des deutschen Auswärtigen Amts (Gebundene Ausgabe)
von Wolfgang Gust (Herausgeber)


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 01:17
@imislamdaham

Sag mal LIEST Du auch durch was ich so anbiete? NATÜRLICH waren es maßgeblich deutsche Stellen, die den Völkermord vorbereiteten halfen und organisatorisch begleiteten! Hab ich doch gerade gepostet.l


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 01:18
@imislamdaham

Sorry - wir haben da ziemlich gleichzeitig gepostet! :)


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 01:20
Wolfgang Gust. Der Volkermord an den Armeniern 1915/16: Dokumente aus dem Politischen Archiv des
deutschen Auswartigen Amts. Springe: zu Klampen Verlag, 2005. 675 S. ISBN 978-3-934920-59-0.

Texte aus dem Buch ...

http://74.125.77.132/search?q=cache:ECmCxyDLvqsJ:www.h-net.msu.edu/reviews/showpdf.php%3Fid%3D20111+Armenien,+1915,+deutsche+offiziere&cd=8&hl=de&ct=clnk&gl=de&lr=lang_de


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

20.04.2009 um 11:46
Wenn man die Sache der Beteiligung von deutschen Offizieren mal ironisch betrachtet dann koennte man sagen : eine gute Vorbereitung auf die Sachen die danach kam.

Nein, nein ich bin nicht ironisch . Meine Gedanken sind nur mit mir davongeflogen.


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

22.04.2009 um 15:07
Dein Video sagt doch, das der Stamm Kanco hieß.
Zur Loyalität der Türkei haben sie ihre Namen geändert ;)
Türkisches Fernsehn..

Chengiz ;)
Oder soll ich saay, Ata oder Arda sagen :D :D :D

Erst sagst du du bist Zaza Alevite und dan hast du Bilder wo du zeigst das du ein Lase bist,
Komisch dieses Türken hier im Forum!!!!

Ich und ein anderer haben dich erkannt......

Mir ist klar und deutlich, das die Türkei weder gerecht noch Demokratisch ist!

Folter, Verschwinden lassen von Kurden, keine Meinungsfreiheit, keine Gleichberechtigung, Vorurteile, Einschränkung der Sprache und der Identität, Stark kontrollierter Staatlicher Kurdischer Fernseher, Verbotsverfahren gegen Parteien und Abgeordnete, kurdische Politiker werden ständig beobachtet und mit verboten und Gefängnis Strafen überrollt,
Wahlen werden verhindert und manipuliert, offener Nationalismus (Bozkurt, MHP)
In Diyarbakir und weiteren Städten der Türkei demonstrierten in der vergangenen Woche Zehntausende gegen die Verhaftung von mehr als 60 DTP-Politikern. Die Verhaftungswelle dauert jedoch an. Bis Sonntag nahm die türkische Polizei in Izmir, Istanbul, Bitlis, Tatvan, Batman und anderen Orten mehr als 170 weitere Aktivisten der DTP fest. Zuvor waren bereits drei Anwälte des verurteilten Kurdenführers Abdullah Öcalan sowie ein Redakteur des kurdischen Regionalsenders Gün TV inhaftiert worden
TRT6 Der Staatlich Kurdische Sender- verliert ihren Star!
http://bazonline.ch/kultur/fernsehen/Kurdischer-TVKanal-in-der-Tuerkei-verliert-seinen-Star/story/13608499 (Archiv-Version vom 20.04.2009)

Wer nicht glaubt, schaut auf mein Profil, Kontaktiert mich habe alles an Beweisen hier ein bisschen:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/147451.festnahmewelle-in-der-tuerkei-rollt-weiter.html

http://stephanscom.at/news/0/articles/2009/04/20/a16498/

http://www.zeit.de/news/artikel/2009/04/20/2777919.xml (Archiv-Version vom 23.04.2009)

http://www.gulli.com/news/zensur-in-der-t-rkei-google-2009-04-12/

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=758953

http://www.welt.de/politik/article3440103/Praesident-Guel-will-Kurdistan-nicht-gesagt-haben.html

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3857&Alias=wzo&cob=403158

http://www.neues-deutschland.de/artikel/146789.verschwunden-in-tuerkischen-brunnen.html

http://www.vienna.at/news/politik/artikel/tuerkische-ermittler-finden-schaedelteile-in-todesbrunnen/cn/news-20090316-10171609

http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/pressekurdturk/2009/10/04.htm

http://www.focus.de/politik/ausland/tuerkei-fernsehen-schneidet-kurden-das-wort-ab_aid_374370.html


Meldet eich wenn ihr mehr Beweise wollt, Videos, Zeitung,Reportagen und Dokumentation ....!


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

22.04.2009 um 15:09
@asmodee
@jafrael
@imislamdaham
@yoyo
@chengiz
@Lomax
@spectaculum
@stahlschlag
@stahlschlag
@kastimo

Einfach @alle!!


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Völkermord 1915 – 92 Jahre Missachtung sind genug

22.04.2009 um 15:17
@imislamdaham
Zitat von imislamdahamimislamdaham schrieb:Tun sie das wirklich - ich meine nicht irgendwelche vlt vom Geheimdienst unterstützten Nationalisten - offiziell?

Vom türkischen Geheimdienst unterstützte Nationalisten beanspruchen auch bsp. den Nordirak bis Kirkuk bzw. die Turkstaaten als pantürkische Union

Daher die Frage: Hast du dafür Belege in Form von Dokumenten, Interviews oder dergleichen?
hier steht etwas darüber

Wikipedia: Vertrag von Kars


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