Man muss es nochmal in Momentaufnahme betrachten. Da kommt nach langer Zeit plötzlich wieder die aufrichtige
@sincerely daher und in Zusammenhang mit Schikanen und Misshandlungen an Deutschen an Schulen, wo diese in der Minderheit sind, spricht sie erstmal von allen möglichen negativen Aspekten deutscher Geschichte, nur um dann auszuholen mit der fast schon rhetorisch anmutenden Frage "Und ist der Deutsche jetzt immer noch Opfer?", nachdem man erstmal breit und lang gezeigt hat, wo er zuerst überall Täter war. Soll das die Misshandlungen, das Mobbing und die Gewalt etwa rechtfertigen? Ist sie gar nicht so unterschiedlich von manchen Deutschen, die das etwa bei mancher Gewalt gegen Ausländer machen? Nein, nein, ihr geht es nur darum, dass man als Deutscher doch keinen Stolz empfinden könne. Natürlich. Ja immerhin, vielleicht hatten diese gemobbten Schüler auch noch ein bisschen zu viel Selbstachtung und Stolz? Dabei weiss doch jeder, dass Mobbing eigentlich darauf zielt, die Selbstachtung zu nehmen. Da hat wohl etwas noch nicht ganz geklappt.
Die Geschichte der Menschen sei auch immer die Geschichte des Landes, in welchem diese Menschen lebten. Darum könne man auch nicht stolz sein auf die Geschichte. Widerspruch in sich. Es sei denn man sagt aus, dass kein Mensch mehr stolz sein könne, es sei denn, er sei wirklich fehlerlos. Denn alle haben doch sicher irgendwo ihre Fehler, und weil mal jemand einen Fehler begangen hat, deswegen darf er jetzt nie mehr stolz auf etwas sein? Auf nichts mehr, was er vielleicht mal richtig gemacht hat oder mal noch machen könnte? Wenn Geschichte, Land und Individuum zusammenhängen, dann darf der also nicht mehr stolz sein auf die positiven Aspekte jener Geschichte? Nein, weil dann hat man doch Scheuklappen auf! Bei Kosmopoliten aber ist das was ganz anderes, die fühlen sich nämlich jedem Land beheimatet? Also tragen sie auch die Last einer jeden Geschichte in sich? Oder meint man damit viel mehr, dass man gar von einer jeden nationalen Geschichte befreit wird? Und der Kosmopolitimsus selbst, der von so manchem verbrecherischem Kommunisten wohl auch vertreten worden sein dürfte oder auch von Khomeini, von dessen vielen Spielvarianten und ihrer Geschichte ist man auch befreit?
Aber als würde es überhaupt um eine sachliche Diskussion oder einen anständigen Austausch gehen. Deswegen giftet man auch an anderer Stelle so sehr, wenn es um eine Diskussion geht, wo man wirklich durch Fragen und durch Austausch vorankommen wollte, würgt ab, macht Opfer zum Täter und rechtfertigt am besten noch unbewusst oder bewusst Morde von Islamisten, weil etwas einfach zu rücksichtslos sei und die Gefühle verletze, aber selbst legt man zu mit Satire und mit gezielt beabsichtigen Verletzungen der Würde, und findet das wahrscheinlich noch selbst ganz toll. Doppelmoral bis zum geht nicht mehr. Aber da ich einfach ein Rechter sei, ist das kaum der Rede wert und man weiss, wie die Rollen stehen.