kofi schrieb:Ich wohne weit weg von Berlin und übertrage eigentlich nur Erfahrungen aus Süddeutschland in den Norden. Es geht echt nicht um DEN Islam, sondern das Verhalten einzelner seiner Gläubigen und im Kontext des Threads um das Aggressionspotential von einzelnen. Und diese einzelnen kommen eben meist aus Moscheegemeinden, die im Verdacht stehen, einen negativen Einfluss auf seine Mitglieder zu haben. Bei uns in Süddeutschland hat man das Phänomen, dass die kleinsten Einheiten der SPD, die Ortsvereine, mittlerweile ohne Begründung versuchte Neueintritte ablehnen dürfen. Man hat eben die Situation, dass rechtsextreme Moscheegemeinden wie eben Milli Görus, in einer Blitzaktion 50-100 Mitglieder in einen Ortsverein eintreten lassen (wollen), und diese Herren voll stimm und antragsberechtigt sind. So halb die Maske fallen lassen sie in ganz kleinen Augenblicken. Zum Beispiel wenn sie sich dann weigern, einem Homosexuellen "Genossen" die Hand zu geben oder mit ihm zu reden.
Die, die schon das Parteibuch haben, die wollen zum Beispiel, dass die Themen Homosexualität und Feminismus zurück gefahren werden. Ähm? Und das linke Herzstück Umverteilung durch Schwerpunkt Integration ersetzen. Ähm? Und es ist ein offenes Geheimnis, dass "Integration" nicht Vietnamesen oder Jamaikaner miteinschließt, sondern diese "Integration" das türkischstämmige Klientel bedienen soll. Hallo? Einem Deutschen kann das vielleicht egal sein, aber meine ausländischen Wurzeln liegen nicht in der Türkei und ich bin kein Muslim, bitte ich bin auch noch da !?
Daneben sind einzelne! Leute zu 100% Pro Erdogan und nationalistisch insofern, als dass sie selbst sagen, sie sind und bleiben Türken. Es kann für sie nur Integration geben, eine kleine Abweichung davon betrachten sie als Assimilation. Ich benenne zumeist türkischstämmige, weil andere Migrantengruppen kaum auffallen innerhalb und außerhalb der SPD.
Deswegen schreibe ich so oft über das Thema, weil ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie ich das interpretieren soll. Ich denke mir das halt mal so, dass es nicht in Ordnung ist? Was soll ich denken? Ich freue mich über die vielen Muslime, die es durchaus gibt, die mitarbeiten solche Phänomene wie "Migrantengewalt" oder wie in dem Berliner Video Aggression durch Einfluss von nationalistisch-religiösen Einstellungen/Einfluss zu bekämpfen. Aber alles was mit Förderern von solchem Gedankengut zu tun hat, da bin ich nicht einverstanden. Und darum geht es mir, nicht mehr und nicht weniger :)
Guten Morgen
@kofi,
wie versprochen meine heutige Antwort zu deinem Beitrag,
Ich zitiere dich (zur Erklärung) einmal im Ganzen und arbeite mich jetzt Absatz für Absatz durch ohne alles nochmal einzeln zu kopieren
:) Das die Handhabung in anderen Bundesländern dich im direkten Gegensatz zu Berlin komplett unterscheidet ist mir bewusst. Dafür muss man sich aber mal rational und klar vor Augen halten warum das so ist. Die Lebensstile innerhalb der Bundesrepublik unterscheiden sich schon enorm, es ist klar, das sich das auch in der Politik - bei den Parteimitgliedern usw bemerkbar macht.
Während wir in Berlin (4Mio Einwohner) von einem sehr sehr hohen Ausländeranteil betroffen sind (eb
nso auch Hamburg und München) und gelernt haben als Gemeinschaft zu agieren, haben Kleinstädte und andere Großstädte das verpasst. Was nicht zuletzt an den Bürgernmeistern und der Stadtpolitik liegt.
Selbstverständlich ist die Gewaltbereitschaft bei türkisch stämmigen Deutschen hoch.
Aber eben auch bei den deutschstämmigen Türken.
Und die möchte ich thematisch mal kurz aufgreifen. Gerade hier in Berlin ist mir aufgefallen das viele viele Gewalt nicht entsteht weil die Religion dazu animiert., nein, sie entsteht weil die hier lebenden Türken/Muslimen usw ihre eigene Religion nicht verstehen !
Und auf Intoleranz in Schulen treffen, sich von der Gesellschaft nicht akzeptiert fühlen.
Was machen Jugendliche die sich nicht verstanden fühlen?
Genau, sie werden lauter ! Sie wollen auffallen, sie wollen das jemand sieht das sie da sind - damit sie dann sagen können "Hey, wir sind garnicht so falsch" Die Mittel und Wege dahin sind aber über's Ziel hinnaus geschossen.
Ausländergewalt in Berlin ist zumeist Jugendkriminalität !
Wenn man das verstanden hat, fällt es leichter es ins politische Denken einzubauen.
Ein bisschen mehr Toleranz hier und ein bisschen mehr Verständnis da - kann einem muslimischen Mitbürger eine menge suggerieren.
Natürlich gibt es auch Migranten die kriminell werden, einfach weil sie es sind.
Aber davon gibt es mehr als genug deutsche Bürger die mir viel grössere Angst machen.