@kofi Familie im Heimatland unterstützen, das ist ja in gewisser Hinsicht eine ehrenhafte Sache, keine Frage.
Allerdings kann ich mich nicht so wirklich damit anfreunden, dass man die Familie unterstützt, indem man in Deutschland Verbrechen begeht und HIER die Menschen schädigt, um im Herkunftsland Menschen zu helfen.
Das klänge ja fast nach:,,Es ist okay, in Deutschland Schutzgeld zu erpressen/Rauschgift zu verkaufen, weil man ja damit in der Heimat hilft.¨
Nach Deutschland kommen in der Absicht, hier einen anständigen, sprich nicht-kriminellen, Beruf zu ergreifen, von dem man hier leben kann (das muss ja die erste Stufe sein, ansonsten kann man auch nicht weiterarbeiten, um später zu helfen) okay.
Wenn man genug verdient, um was abzuzweigen, kann man das nach Hause schicken, auch okay. Ist ja jedem selbst überlassen, was man mit seinem verdienten Geld tut.
Aber ich finde es nicht berechtigt, wenn die eigene Existenz gesichert ist, dann noch anzufangen, Verbrechen zu begehen und Menschen hier zu schädigen, weil man gerne zusätzlich zu Hause helfen will.
Beziehungsweise: Wenn man das ,,okay¨ nennen möchte, dann ist es genau so okay, wenn Deutschland versucht, dieses Verhalten zu unterbinden, um die Bürger hier zu schützen.
Damit hätten wir dann eine Situation, wo eben der gewinnt und profitiert, der stärker und gerissener ist.
Ähnlich mit Gewaltkriminalität:
Tut mir ja Leid, wenn XY eine schlimme Kindheit oder schlimme Erlebnisse hatte in Afghanistan.
Aber das berechtigt nicht, ungestraft bzw. mit deutlich geringerer Strafe, als jemand ohne schlimme Kindheit oder schlimme Erlebnisse, in Deutschland davon zu kommen.
Wenn jemand MIR einen dummen Blick zuwirft und ICH aufstehe und ihn dafür niedersteche,, dann bekomme ich meinetwegen 2 Jahre Haft ohne Bewährung wegen Körperverletzung.
Und wenn XY aus Afghanistan das gleiche in der gleichen Situation macht, bekommt er 1 Jahr oder 6 Monate mit der Begründung:,,Naja, in Afghanistan ist das halt so, dass man bei unpassenden Blicken das Messer zückt und den Beleidiger niedersticht...¨?
Das kann es doch wohl nicht sein
:DEigene, schlechte Erlebnisse dürfen keine Entschuldigung dafür sein, anderen Leid zuzufügen.
Denn damit sagt man doch praktisch dem Opfer dieses Täters:,,Tja, Pech gehabt, dass du ein Messer in den Rücken bekommen hast. Aber der Täter war ja auch mal Opfer...¨
Für das Opfer zählt nicht, ob der aktuelle Täter selbst mal Opfer war, sondern es zählt SEINE eigene Opferschaft, seine Schmerzen, seine Todesgefahr!
Negative Zustände in anderen Ländern hin oder her, das legitimiert kein verbrecherisches Verhalten, wie Erpressung, Körperverletzung oder Drogenhandel in Deutschland, unter welchem dann die Menschen HIER leiden!