Optimist schrieb:mal abgesehen von den Ursachen, mir gings jetzt nur darum, dass es nicht relevant sein konnte, wenn du NUR die Syrer positiv erwähnt hast.
Und gerade wenn die Syrer die Hauptgruppe bei den Flüchtlingen stellte (es gab übrigens auch einige, welche sich als Syrer ausgaben, damit sie bessere Chancen auf Asyl hatten, jedoch aus anderen Ländern kamen), ist es doch um so erstaunlicher, dass sie in der PKS weniger auffällig waren, was doch - eben wegen der Anzahl - eigentlich paradox erscheint.
Aber das sind doch meist genau die Gruppen, die unter speziellen umständen und nicht in allzu großer anzahl hier sind.
Die Georgier z.b., die du letztens erwähnt hast, da ist ja klar, dass die statistisch enorm auffällig sind: Es gibt nicht viele georgier in D, aber wenn da 2-3 organisierte verbrecherbanden hier rumgeistern, dann ist die statistik schon enorm auffällig.
Mir mir geht es ja nicht darum, welche gruppe wie kriminell ist.
Mir geht es darum, wir wir Verbrechen nachhaltig senken unter Berücksichtigung unserer humanitären Werte. Und da führt diese ganze Clan Thematik und Abschiebung und so weiter zu Scheuklappen, die uns dabei gar nicht helfen.
Wir brauchen einen breiten Fokus, bei dem wir Kriminalität als Gesamtes betrachten. Clans gibt es, dagegen muss man vorgehen, genau wie gegen den Rest der organisierten Kriminalität. Aber der Fokus darauf und die Energie die man darauf aufwendet steht eigentlich in keinem verhältnis dazu, wie gewichtig clans für die kriminalität oder das öffentliche sicherheitsgefühl allgemein sind (nämlich kaum).
Genauso wie die Zahlen es einfach nicht hergeben, zu denken, mehr abschiebungen senken kriminalität deutlich oder nachhaltig, oder mehr migration steigert kriminalität deutlich oder nachhaltig. Das war früher nie so, das wird auch zukünftig nicht so sein.
Kriminalität bekämpft man durch kluge Präventionspolitik, und um kluge Präventionspolitik zu betreiben, muss man Kriminalität verstehen.
Wenn das "verstehen wollen" schon aufhört "das sind böse menschen, alle abschieben oder so lange es geht in den knast" anstatt bei den soziologischen ursachen für kriminalität anzufangen, dann kommt man leider nicht weit.
Das ist, als würde man Umweltverschmutzung bekämpfen wollen und aufhören bei "alle müssen müll in den mülleimer werfen, sonst todesstrafe".