@behind_eyes Die Frage ist da ja wirklich aber wie gesagt, was sich daraus denn genau ergeben soll.
Dass bestimmte Gruppen bei bestimmten Verbrechen überproportional vertreten sind, ist erst mal völlig normal. Das typischste Ding ist da, dass Männer viel mehr Straftaten begehen als Frauen.
Was richtig ist, ist:
https://www.wissenschaft.de/allgemein/kriminelle-kinder-immer-oefter-immer-frueher/Sie sind das eigentliche Kriminalitätsproblem. Zahlreiche Studien zeigen: Eine Gruppe von lediglich fünf Prozent der Kriminellen begeht über die Hälfte aller Delikte. Und noch etwas haben die Forscher in großen Untersuchungen wie der mit den Kleinkindern von Dunedin herausgefunden: Künftige Schwerverbrecher fallen zumeist schon früh auf. Als Kinder sind sie ungehorsam und aggressiv, nach der Grundschule begehen sie erste Diebstähle, später schwerere Straftaten. Verschiedene Forschergruppen haben diesen Typus in ihren Studien immer wieder ausgemacht. Gerald Patterson vom Oregon Social Learning Center prägte den prägnanten Namen: early starters – Frühstarter.
Es sind Kulturübergreifend immer nur sehr wenige Kinder bzw. später Erwachsene, die einen Großteil der kriminellen Taten begehen. DA sollten wir eingrenzen und schauen, wo bei uns denn die Kinder sind, bei denen diverse Entwicklungsfaktoren zur Straffälligkeit beitragen. Es ist ja mitnichten so, dass ein sehr großer Teil unserer Migrationsgruppen straffällig wird. Warum sollte ich also auf die Ethnie und Kultur reduzieren, wenn die gar nicht so schrecklich wichtig ist?
Das sind Extremfälle, doch die meisten kriminellen Laufbahnen beginnen tatsächlich früh. Ein Großteil der Verbrechen wird von – zumeist männlichen – Heranwachsenden begangen. In den USA gehen über die Hälfte der Tötungsdelikte auf das Konto von 14- bis 24jährigen. Die Polizei verdächtigt in Deutschland unter den 12- bis 14jährigen einen größeren Anteil, Straftaten begangen zu haben, als in allen Altersgruppen jenseits von 25 Jahren. So unglaublich es klingt: Mit 25 ist jeder dritte deutsche Mann straffällig geworden.
Das war 2001, bevor irgendwelche Flüchtlinge hier waren. Delinquenz im Jugendalter ist erst mal etwas Normales. Die Probleme, dass es in jeder Gesellschaft immer eine gewisse zahl intensivtäter gibt die schlimme dinge tun, die sind Zeit- und Kulturübergreifend und die auf Flüchtlinge und Migranten abwälzen zu wollen, nur weil die überproportional vertreten sind bei manchen verbrechen, ist unsinn und wird auch der Problematik gar nicht gerecht.
Wenn überhaupt müssen wir auf bestimmte Tätergruppen deren Attribute STARk korrelieren mit Deliquenz an sich unseren Fokus legen. Da werden wir keinen erfolg mit haben, wenn wir uns irgendwelche Ethnien ansehen.