Migrantengewalt in Deutschland

Optimist schrieb:das wird doch schon jahrelang getan - mit mäßigem Erfolg.
Auch eine grüne Regierung könnte nicht von heute auf morgen das Ruder um 180 Grad rum reißen.
Und was ist bis dahin (bis eine bessere Politik greifen würde)? - weiterhin zuschauen wie viele nach D kommen und nicht gescheit integriert werden können?

Und um wieder zum Thema zu kommen --> mangelnde Integration -> Frust -> Gewaltpotential.

Das wird nicht getan. Wir wenden ein paar Millionen auf hier und da. Es geht hier darum, ernsthafte wirtschaftspartnerschaften zu schließen, mit Arbeitsvisa usw. um wirklich einen Aufbau zu ermöglichen. Das ist eine Mammutaufgabe.

Aber nur, wenn man das macht, wird man verhindern können, dass da eine ganz große Katastrophe passiert.

nilsm schrieb:Dafür sollten deutsche Ressourcen eingesetzt werden. Z.B. könnte man einen Antrag in einer deutschen Botschaft stellen und dann bei der Bewilligung des Bescheids nach Deutschland mit einem Flugzeug einreisen.

Dann muß es nicht das Nachbarland sein, das kann im Heimatland passieren. Nur müssen dafür die Botschaften extrem vergrößert werden, mit Statthaftigkeit der dortigen Regierung, falls die sich das überhaupt anschauen. Diplomatische Verzerrungen im Falle der Verantwortung von Nachbarländern sind auch nicht ohne, kann leicht in einen eskalierenden Konflikt enden. So einfach ist das nicht.

Zanclus schrieb:Ja, das tun sie ja auch nicht.

Dann behaupte nicht ständig, irgendwer würde sich über Recht und Gesetz hinwegsetzen, denn die Absätze auf die du dich berufst treten hinter anderen völkerrechtlichen Vereinbarungen zurück....genau wie man es sich selbst in das GG geschrieben hat.

Zanclus schrieb:Oder kannst Du mir völkerrechtliche Verträge nennen, die den Absätzen 1- 4 entgegenstehen?

Sag mal, trollst du?

Du fragst mich das und antwortest dann bzgl Schengen bspw:

Zanclus schrieb:Ja, findet keine Anwendung mehr, genau das hab ich behauptet. Da sich deutsche Politiker über Recht und Gesetz hinwegsetzen.

Und zu Obigem:

Du scheinst nicht so ganz zu verstehen, was das Bundesverfassungsgericht ist

Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) ist in der Bundesrepublik Deutschland als Verfassungsgericht des Bundes sowohl das höchste unabhängige Verfassungsorgan der Justiz, ranggleich mit den anderen obersten Bundesorganen, als auch der oberste Gerichtshof auf Bundesebene. Es übt damit eine Doppelfunktion aus.[3] Dabei obliegt dem Bundesverfassungsgericht die Kontrolle des verfassungsmäßig bestimmten politischen Lebens, das es im Lichte des Grundgesetzes interpretiert, dies unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Grundrechte des Bürgers. Insoweit wurde dem Gericht, in seiner Eigenschaft als Hüter der deutschen Verfassung, die grundlegende Ordnungsbefugnis über die Verfassung im gesellschaftlichen Wandel zuteil.

Wikipedia: Bundesverfassungsgericht

Es setzt sich also niemand über Recht und Gesetz hinweg, du verstehst Recht und Gesetz nur nicht....und lässt dich dann auch nicht durch Aussagen des BVerfG belehren.

Zanclus schrieb:Wenn Politiker Deiner Meinung nach die Aufnahme von Millionen von Ausländern seit 2015 NICHT mit angeblich rechtlichen Verpflichtungen begründet haben, mit was denn sonst?

Irgendeinen Unsinn zu behaupten und mich dann aufzufordern, dass Gegenteil zu belegen, ist ziemlich lame.

Zanclus schrieb:Moral ist schön und gut, steht in einem Rechtsstaat aber nicht über Recht und Gesetz.

Recht und Gesetz ist in dem Falle bspw das Selbsteintrittsrecht und man könnte es schon mit Moral.begründen, sich zuständig zu erklären....ob gegenüber den geflüchteten Menschen oder aus Solidarität mit den Grenzstaaten sei dahingestellt.
Recht und Gesetz ist in dem Falle ebenfalls, dass man Fristen für Rückführung einhalten muss und ansonsten zuständig ist.

shionoro schrieb:Es geht hier darum, ernsthafte wirtschaftspartnerschaften zu schließen, mit Arbeitsvisa usw. um wirklich einen Aufbau zu ermöglichen. Das ist eine Mammutaufgabe.

du sagst es, Mammutaufgabe, welche viel Zeit braucht.
Und bis dahin - bis Erfolge zu verzeichnen sind - frage ich noch mal das:

Optimist schrieb: weiterhin zuschauen wie viele nach D kommen und nicht gescheit integriert werden können?

Optimist schrieb:Und um wieder zum Thema zu kommen --> mangelnde Integration -> Frust -> Gewaltpotential.

Optimist schrieb:du sagst es, Mammutaufgabe, welche viel Zeit braucht.
Und bis dahin - bis Erfolge zu verzeichnen sind - frage ich noch mal das:

Das ist doch ein wunderbarer anlass, um auch in D eine bessere Migrationspolitik zu fahren, in der man dafür sorgt, dass Flüchtlinge mehr TEilhabe an unserer Gesellschaft haben.
Der größte Kriminalitätstreiber bei Flüchtlingen waren Massernunterkünfte. Das sollte man nicht vergessen.

shionoro schrieb:Das ist doch ein wunderbarer anlass, um auch in D eine bessere Migrationspolitik zu fahren, in der man dafür sorgt, dass Flüchtlinge mehr TEilhabe an unserer Gesellschaft haben.
Der größte Kriminalitätstreiber bei Flüchtlingen waren Massernunterkünfte. Das sollte man nicht vergessen.

das ist richtig. Aber ich habe kein Vertrauen mehr in die Politik, dass ihr tatsächlich an spürbaren Verbesserungen gelegen ist - auch den Grünen vertraue ich nicht.
Politik gehts doch meist nur um die Wirtschaftskraft (das was ich bisher mitbekam - natürlich nur mein Empfinden, kann ich leider nicht belegen . aber es geht doch meist nur ums Geld) ... billige Arbeitskräfte und die Bevökerungspyramide...

shionoro schrieb:Das ist doch ein wunderbarer anlass, um auch in D eine bessere Migrationspolitik zu fahren, in der man dafür sorgt, dass Flüchtlinge mehr TEilhabe an unserer Gesellschaft haben.

Hast du konkrete Vorschläge wie man da in einer kapitalistischen Gesellschaft vorgehen soll bei Flüchtlingen die zum großen Teil weniger gebildet sind als die durchschnittliche deutsche Bevölkerung?

shionoro schrieb:Der größte Kriminalitätstreiber bei Flüchtlingen waren Massernunterkünfte. Das sollte man nicht vergessen.

Und hierfür eine Quellenangabe?

@Optimist
Darum ist es ja am bürger, die Politik zu treiben. FFF ist das gut gelungen. Warum sollte das anderen Bewegungen nicht gelingen?

nilsm schrieb:Und hierfür eine Quellenangabe?

Hatte ich hier schonmal dargestellt. Die Rate von kriminellen Flüchtlingen sank drastisch nachdem nach und nach die Massenunterkünfte abgeschafft worden sind, in der PKS.

nilsm schrieb:Hast du konkrete Vorschläge wie man da in einer kapitalistischen Gesellschaft vorgehen soll bei Flüchtlingen die zum großen Teil weniger gebildet sind als die durchschnittliche deutsche Bevölkerung?

Es gibt niedriglohnjobs und spätestens deren Kinder können wir vernünftig ausbilden. Natürlich müssen wir als gesellschaft auch generell mehr in erwachsenenbildung investieren.

shionoro schrieb:Es gibt niedriglohnjobs und spätestens deren Kinder können wir vernünftig ausbilden. Natürlich müssen wir als gesellschaft auch generell mehr in erwachsenenbildung investieren.

Ich bezweifle, dass das so einfach funktioniert wenn man Millionen von afrikanischen Flüchtlingen aufnimmt, wenn wir mal bei dem Szenario bleiben.
Man sieht die Parallelgesellschaften die sich in Frankreich gebildet haben und die Auswirkungen von 2015 in Schweden, einem Land das ganz vorne dabei ist was die Gleichstellung von Flüchtlingen angeht, wenn man den mipex score als Grundlage zum Vergleich heranzieht.

@nilsm

Natürlich wird das nicht 'so einfach'. Man muss sich schon Mühe geben, vernünftige Integrations und Teilhabekonzepte zu erarbeiten, damit alle an Bildung, Wohlstand und dem Arbeitsmarkt beteiligt werden können.
Da wird man kreativ werden müssen. Denkbar ist natürlich auch eine befristete Arbeitsmigration, um in den entsprechenden Herkunftsländern Wohlstand und Know How zu steigern. Aber auch dafür muss man jetzt die Weichen stellen.

Wenn wir damit 20 Jahre warten, bis dort unten die Lebensgrundlage durch die KLimakrise zu einem guten Teil ausgelöscht ist und wir keinerlei konzepte haben, um mit dem Migrationsdruck umgehen zu können, dann steuert das Ganze auf eine Katastrophe zu.

shionoro schrieb:dann steuert das Ganze auf eine Katastrophe zu.

das wird es mMn früher oder später sowieso tun, das was der Mensch Jahrzehnte verzapft und verschlafen hat ist nicht mehr umkehrbar - man kann nur etwas Zeit schinden, jedoch nur in ganz geringem Ausmaß (sozusagen Tropfen auf den heißen Stein).

shionoro schrieb:bis dort unten die Lebensgrundlage durch die Klimakrise zu einem guten Teil ausgelöscht...

es hungern in Afrika doch jetzt schon unzählige Menschen - und das nicht nur wegen der Klimakrise.
Aber die haben gar keine Möglichkeit zu uns zu kommen.
Wenn dann zusätzlich noch weitere Menschen von der Klimakatastrophe betroffen sind, dann wird sicherlich auch nur ein geringer Teil die Möglichkeit haben in andere Länder zu fliehen.

Außerdem - selbst wenn - wird irgendwann kein Land der Erde mal so richtig sicher sein. Und wegen schwindender Ressourcen wird es einen Verteilungskampf geben.
Dies dann nicht nur seitens Migranten - irgendwann wird jeder gegen jeden kämpfen.
Man sieht doch jetzt schon, wie die Spaltung in der Bevölkerung zunimmt.

Alles natürlich nur meine Meinung.

shionoro schrieb:Das ist doch ein wunderbarer anlass, um auch in D eine bessere Migrationspolitik zu fahren, in der man dafür sorgt, dass Flüchtlinge mehr TEilhabe an unserer Gesellschaft haben.

Jepp, die Arbeit wartet - ich erwarte auch dass die geflüchtete Frauen arbeiten und nicht in den klassische Rollen fallen damit wir statistisch da zurück geworfen werden (gender pay gap, Frauen Rentenarmut, Frauen in Arbeit).
Teilhabe kostet und wir brauchen mehr Steuereinnahmen und nicht mehr Ausgaben die die Arbeit hindern wie kostenloses Wohnen und ausreichend Geld das den Lohnabstand verringert.

Wie bringst Du das ihren Männern bei und vor allem den Frauen bei?

Optimist schrieb:das wird es mMn früher oder später sowieso tun, das was der Mensch Jahrzehnte verzapft und verschlafen hat ist nicht mehr umkehrbar - man kann nur etwas Zeit schinden, jedoch nur in ganz geringem Ausmaß (sozusagen Tropfen auf den heißen Stein).

Man hat jetzt aber immer noch Jahrzehnte Zeit, um abzumildern und sich vorzubereiten.

Optimist schrieb:es hungern in Afrika doch jetzt schon unzählige Menschen - und das nicht nur wegen der Klimakrise.
Aber die haben gar keine Möglichkeit zu uns zu kommen.
Wenn dann zusätzlich noch weitere Menschen von der Klimakatastrophe betroffen sind, dann wird sicherlich auch nur ein geringer Teil die Möglichkeit haben in andere Länder zu fliehen.

Außerdem - selbst wenn - wird irgendwann kein Land der Erde mal so richtig sicher sein. Und wegen schwindender Ressourcen wird es einen Verteilungskampf geben.
Dies dann nicht nur seitens Migranten - irgendwann wird jeder gegen jeden kämpfen.
Man sieht doch jetzt schon, wie die Spaltung in der Bevölkerung zunimmt.

Alles natürlich nur meine Meinung.

Und wenn 5 mal so viele h ungern, kriege sich ausbreiten und staaten zerbrechen, wird das nicht besser. Es muss nicht jeder gegen jeden kämpfen, wenn man sich vorbereitet und ambitioniert reagiet. Das wird aber dadurch erschwert, dass leute dauernd vom bürgerkrieg quatschen anstatt lösungen zu finden, oder sogar andere, die lösungen finden wollen ,aktiv behindern.

@shionoro
Was ich mit allem nur sagen wollte, ich empfinde es zum jetzigen Zeitpunkt als "Kampf gegen Windmühlen".
Deine Meinung, dass wir immer noch Jahrzehnte Zeit haben, etwas abzumildern, empfinde ich als zu optimistisch.

Ich denke, es wird zunehmend alles schlimmer - egal wie sehr wir uns abstrampeln.
Natürlich ist es trotz allgemeiner düsterer Aussichten (die ich zumindest leider habe) dennoch nicht verkehrt, Migranten besser zu integrieren wenn sie einmal da sind, das ist ganz klar.

Und ehe politische Strömungen noch mehr Migration wünschen, sollten sie erst mal gescheite Konzepte vorlegen, welche dann aber auch in der Praxis umsetzbar sind. Solange es für viele gute Ideen am Geld hapert (damit meine ich die Kommunen, welche chronisch an Geldmangel leiden), sind es alles nur schöne Theorien.

@Optimist

NAtürlich wird das schlimm, aber genau wie beim KLimawandel wird es wesentlich weniger schlimm, wenn wir uns jetzt bemühen und zu den vorwärtsgewandten Lösungskonzepten stehen, nicht zu Rückwärtsgewandten scheinlösungen.

Gescheite Konzepte: Ja. Aber das Konzept der Grünen ist schon jetzt wesentlich gescheiter als das der CDU. Der Status Quo ist politisch. Der jetzige Status Quo ist sehr schlecht. Da kann es fast nur besser werden.

shionoro schrieb:Da kann es fast nur besser werden.

das könnte durchaus möglich sein.
Fragt sich nur, für wen wird es besser und für wen wird es evtl. zeitnah viel schlechter als mit moderateren Lösungen. Aber das ist dann mehr was für den Grünen-Thread, möchte ich hier nicht weiter vertiefen. :)

@Optimist

Für uns alle. Heute ist die Welt so vernetzt, dass wir über win win situationen nachdenken müssen, nicht darüber, wie wir nicht verlieren wenn die welt um uns auseinander fällt. Das funktioniert nicht.

Und Migranten Gewalt und Migration sind ein wichtiger Punkt davon. Wir müssen einen weg zum Zusammenleben finden, keinen weg um sich abzugrenzen.

shionoro schrieb:Und Migranten Gewalt und Migration sind ein wichtiger Punkt davon. Wir müssen einen weg zum Zusammenleben finden, keinen weg um sich abzugrenzen.

Ich will mich aber von Gewalttätern abgrenzen...unbedingt!
Wieso willst Du eigentlich Gewalttäter in DE haben?

shionoro schrieb:Der jetzige Status Quo ist sehr schlecht. Da kann es fast nur besser werden.

Ich befürchte eher, dass es zunächst mal noch schlechter wird (siehe Stimmung im Land bezüglich Lockdowns, Impfungen etc cetera). Die Stimmung ist schwer gereizt und Stammtisch-Parolen sind längst gewesen, die werden gar schon umgesetzt.
So jedenfalls mein Empfinden, was Arbeitskollegen und Nachbarn betrifft. (Die Pandemie wird gezielt benutzt, um andere Missstände aufzugreifen und völlig irrsinnig aus dem Kontext zu reißen)
Vielleicht ist es so, wie bei vielen Dingen. Man muss erstmal Dreck fressen, um aufzuwachen.

shionoro schrieb:Wir müssen einen weg zum Zusammenleben finden, keinen weg um sich abzugrenzen.

Mit wem soll ich einen Weg zum Zusammenleben finden? Migranten? Mache ich schon lange... muß ich auch denn sie haben ihre
Geschäfte auch allerorten oder arbeiten mit mir auf dem Bau. Keine Probleme.

Einen Weg um mit Gewalttätern zusammenzuleben lehne ich ab. Da hätte ich arge Probleme.

shionoro schrieb:Man muss sich schon Mühe geben, vernünftige Integrations und Teilhabekonzepte zu erarbeiten, damit alle an Bildung, Wohlstand und dem Arbeitsmarkt beteiligt werden können.

Na dann sorg mal auch für genügend Arbeitsplätze, dann überzeuge die Flüchtlinge/Migranten die angebotenen Integrations- und Sprachkurse zu belegen, dann klappt das auch locker mit der Teilhabe. Eigeninitiative darf man doch voraussetzen, oder nicht?