6.PzGren391 schrieb am 01.09.2020:Und das, macht mich als deutscher stolz. Nicht weil man jetzt sagen kann „guck, es waren die anderen“, wie gesagt jeder Übergriff ist einer zu viel, egal von wem, sondern weil wir sagen können „ja, wir haben aus unserer Geschichte gelernt“. Und das finde ich super.
Wir haben aus unserer Geschichte gelernt? Ich würde gerne zustimmen, kann es aber nicht. Wir leben akut in einer Gesellschaft in der wir uns die Mühe machen bei rechtsradikalen Straftaten noch aufdröseln zu wollen, ob der Täter deutscher Katholik, muslimischer Türke, katholischer Afghane, muslimischer Pole oder sonstwas war.
Hätten wir alle brav aus unserer Geschichte gelernt würden wir nicht versuchen, unsere Hände durch Zerreden von Statistiken rein zu waschen, sondern würden die durch die Bank einfach nur kacke finden, weil Menschen dabei zu schaden kommen.
Denn es passiert gerade nicht anderes, als das wir rechts-motivierte Straftaten deutscher Staatsbürger dadurch kleinreden wollen, dass muslimische Straftäter Juden verprügeln und das in größerer Anzahl, als das Paderborner-Export-Ronny ohne Hauptschulabschluss Türken verdrischt.
Das ist nix anderes als mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen "Ja, unsere Nazis sind böse und gemein, aber guck mal da, die machen das noch viel öfter!"
Und nein, darauf kann ich nicht stolz sein.