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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 10:30
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Und das geht nur, wenn man Probleme klar benennt und nicht daraus ein - "aber die anderen auch" macht.
Ohne mich jetzt hier auf Nutzer zu beziehen oder aktuelle wie historische Debatten (das heißt, ich meine das allgemein):

Das sogenannte "Whataboutism" ist ein scheinbar beliebtes Mittel um abzulenken oder wiederum eigene Argumente oder Ansichten in eine Debatte zu bringen. Oder um zu relativieren. Ich zumindest lese solche Argumentationen bei vielen politischen / ideologischen Lagern, oder vereinfacht ausgedrückt Links wie Rechts, wenn man das mal binär und simpel betrachten oder benennen will.

In vielen Debatten die ich grob im Kopf habe war das meistens nie zweckdienlich und oft artete es in einem Hickhack aus.

Wie gesagt, allgemein gemeint. Wer sich hier den Schuh anziehen will, bitte. Wer sich aber angesprochen fühlt darf gerne auch darüber nachdenken, ob das nicht ggf. persönlich zutrifft und ob man das weiterhin so handhaben will. Ich rede auch nicht davon, dass man nicht kritische Rückfragen stellen könnte oder etwas nicht 'ausdiskutieren' könnte.

Aber wenn es Beißreflex-mäßig kommt wie "JA ABER XY MACHT / MACHEN JA AUCH SCHLIMME DINGE", dann sehe ich da in der Regel keinen großen Mehrwert drin.

Umgemünzt auf ein reales Beispiel: Wenn ich gesellschaftlich also zum Beispiel "Ehrenmorde" als Problem betrachte, muss man das genau betrachten und ergründen. Da hilft mir sinngemäß dann kein "Aber die Linken, Rechten, Deutschen, Kapitalisten, Kommunisten, Aliens[...beliebig fortführen] ... und deswegen ist das nicht so schlimm."


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 11:10
@CosmicQueen
Der Punkt ist, dass Herkunft eben nicht der Lösungsschlüssel ist, was ich schon oft genug dargelegt und belegt habe. Es werden hier Menschen aus diversen Ländern einfach mal zusammengefasst, trotz unterschiedlicher Lebenssituation, Erfahrungen etc. Und die sind dann eben kriminineller als wir, weil sie da und da herkommen. Nein, so einfach ist es nicht. Denn es sind eben auch Menschen kriminell, die HIER sozialisiert sind. Also muss man herausfinden, was Kriminalität begünstigt. Und das macht man, in dem man alle, die kriminell sind, betrachtet. ALLE. Und dann Gemeinsamkeiten findet, die tatsächliche Rückschlüsse zulassen. Und das ist ja schon oft genug gemacht worden und hier durch Studien belegt worden. Da spielen Geschlecht, Alter, Bildung, sozialer Status den gemeinsamen Nenner. Natürlich kommt bei Migranten auch noch die Migrationserfahrung hinzu, die ist aber nicht gleichzusetzen mit Herkunft, sondern begünstigt ungünstige Voraussetzung wie Bildung und sozialen Status, neben Gewalterfahrungen, Kriegserfahrungen, Fluchterfahrungen, keine Familie hier, Aussenseiterrolle etc. Und Tradition spielt eine Rolle, aber eben umso mehr, je mehr man hier ein Aussenseiter bleibt.
Da Menschen aller Länder Gewalttaten begehen (nein, nicht ALLE Menschen aller Länder), kriminell werden, muss man den gemeinsamen Nenner finden. Da nützt es null mit dem Finger auf "die" zu zeigen, denn schlussendlich sind es übergreifende Probleme aller Gruppen, die Kriminalität ausmachen.

Hinzu kommt, dass es Menschen, die der Gefahr von Ehrenmorden ausgesetzt sind garantiert hier besser möglich ist, Hilfe und Schutz zu finden, als in der Heimat. Auch wenn Hilfe und Schutz ausgebaut werden könnten, aber das trifft für alle potentiellen Opfer von Gewalt zu.


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 11:58
@Tussinelda
Hast du denn ein Beispiel wo Deutsche mal ehrengemordet haben?


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 12:05
Zitat von WardenWarden schrieb:Weil es neulich mehrfach im Thread als Beispiel aufkam: (Fehlende) Materielle Absicherung oder ein Leben am materiellen Limit bedingt / erklärt keine Ehrenmorde.
Das ist korrekt.

Allerdings dürften Ehrenmorde eine Ausnahmestellung in der Kriminalitätsstatistik darstellen. Ihre Zahl ist anteilig sehr gering. Morde sind der Gipfel von Gewalt, aus welchen Gründen auch immer sie begangen werden. Ich bezog mich daher auch nicht auf Ehrenmorde, sondern auf alle Gewalttaten.


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 12:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Denn es sind eben auch Menschen kriminell, die HIER sozialisiert sind.
Ja, und durch ihre Eltern und deren Erziehungsstil geprägt. Was Rückschlüsse über die aus dem Herkunftsland übliche Sozialisierung zulässt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Also muss man herausfinden, was Kriminalität begünstigt. Und das macht man, in dem man alle, die kriminell sind, betrachtet. ALLE.
Nein, so macht man das nicht, denn es gibt auch unterschiedliche individuelle Probleme, diese alle über einen Kam zu scheren ist aus meiner Sicht wenig sinnvoll. Siehe das Phänomen der Ehrenmorde das zu 90% weltweit von Menschen begangen werden, die aus islamisch geprägten Ländern stammen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Da spielen Geschlecht, Alter, Bildung, sozialer Status den gemeinsamen Nenner. Natürlich kommt bei Migranten auch noch die Migrationserfahrung hinzu, die ist aber nicht gleichzusetzen mit Herkunft, sondern begünstigt ungünstige Voraussetzung wie Bildung und sozialen Status, neben Gewalterfahrungen, Kriegserfahrungen, Fluchterfahrungen, keine Familie hier, Aussenseiterrolle etc. Und Tradition spielt eine Rolle, aber eben umso mehr, je mehr man hier ein Aussenseiter bleibt.
Ja, das stimmt, aber hinzu kommen auch kulturspezifische Aspekte die eben aus den Herkunftsländern mitgebracht werden. Was eine Integration diesbezüglich schwerer und aufwendiger macht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Da Menschen aller Länder Gewalttaten begehen (nein, nicht ALLE Menschen aller Länder), kriminell werden, muss man den gemeinsamen Nenner finden. Da nützt es null mit dem Finger auf "die" zu zeigen, denn schlussendlich sind es übergreifende Probleme aller Gruppen, die Kriminalität ausmachen.
Nun, bei Ehrenmorden z.B gibt es keinen gemeinsamen Nenner, da muss man ganz spezifisch ran gehen und das hat nichts mit Fingerzeigen zu tun, sondern klar die Probleme benennen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Hinzu kommt, dass es Menschen, die der Gefahr von Ehrenmorden ausgesetzt sind garantiert hier besser möglich ist, Hilfe und Schutz zu finden, als in der Heimat. Auch wenn Hilfe und Schutz ausgebaut werden könnten, aber das trifft für alle potentiellen Opfer von Gewalt zu.
Was soll der Satz jetzt aussagen? Alle die weltweit Ehrenmorde ausgesetzt werden könnten, sollen hier her kommen?


Wenn man sich das hier mal durchliest, und es gibt ja nicht umsonst diese Expertise - "Gewaltphänomene bei männlichen, muslimischen Jugendlichen
mit Migrationshintergrund
und Präventionsstrategien" dann spielen sehr wohl kulturspezifische Aspekte, wie das Herkunftsland eine Rolle. Denn der Erziehungsstil der Elternteile wird dort auch aufgeschlüsselt und der kommt ja aus den Herkunftsländern und somit spielt die Prägung/Sozialisierung wohl doch eine Rolle.
https://www.bmfsfj.de/blob/74636/98ae887759a6e22eef9eff0cead54454/gewaltphaenomene-maennliche-muslimischen-jugendliche-data.pdf


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 12:21
Zitat von WardenWarden schrieb:Umgemünzt auf ein reales Beispiel: Wenn ich gesellschaftlich also zum Beispiel "Ehrenmorde" als Problem betrachte, muss man das genau betrachten und ergründen. Da hilft mir sinngemäß dann kein "Aber die Linken, Rechten, Deutschen, Kapitalisten, Kommunisten, Aliens[...beliebig fortführen] ... und deswegen ist das nicht so schlimm."
Sehe ich genau so...


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 12:34
Italiener und auch Spanier sind schlimm. Deutsche auch, nur weniger elegant. Schweizer sind ganz plump, aber auch sie können gefährlich sein, aber am Schlimmsten sind schon Männer , also so noch südlicher als Italiener, ganz schlimm. Und die besten Krimis kommen aus Island, dort im Norden gehts auch ganz schön ab. Viele kriminelle Übergriffe passieren natürlich auch von europäischen reichen Männer in armen Länder, von Afrika über Thailand bis Ukraine.

Ein Feindbild ist zu schnell erschaffen und am gesündesten für jede Gesellschaft wäre, einmal erst vor eigener Haustüre zu kehren.
Youtube: Clementino - Mare Di Notte
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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 12:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es werden hier Menschen aus diversen Ländern einfach mal zusammengefasst, trotz unterschiedlicher Lebenssituation, Erfahrungen etc. Und die sind dann eben kriminineller als wir, weil sie da und da herkommen. Nein, so einfach ist es nicht.
Pauschalisierung und Verwässerung sind halt gute Kumpels, wenn es darum geht, dass Menschen mit Migrationshintergrund aus dem "Möchtegern -Urkollektiv" herauszudividieren sind.
Die Gefährdung, soll auf Biegen und Brechen ins Land getragen worden sein. Das "davor" schon Frauen in Deutschland reihenweise missbraucht, geschlagen und vergewaltigt worden sind (und immer noch werden!), ist eine Tatsache, die eben diesen "whataboutism", meiner Meinung nach, als notwendigen Kontextbezug (Denken heißt vergleichen) unumgänglich macht. Wo bleibt da der gesellschaftliche Aufschrei?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und die sind dann eben kriminineller als wir, weil sie da und da herkommen. Nein, so einfach ist es nicht.
Die Barbarei hat verschiedene Gesichter. Erst kürzlich bezahlte im Iran ein Mensch mit dem Leben, weil er seinen Verein unterstützen wollte und keinen Pimmel hatte. Sahar Khodayari.
Homosexuelle werden hier nicht nur gedemütigt. Das ist unterm Strich eine Steigerung von Diskriminierung, körperlichen Angriffen ... Es ist staatliches Programm. Das gerade in Deutschland der Bezug auf den Islam sehr unkritisch von vielen sich als links bezeichnenden Menschen Toleranz erfährt und gleichzeitig der Kampf gegen Rechts ausgerufen wird, sehe ich nicht zuletzt wegen dem historischem Hintergrund als äußerst problematisch an.

Auch wenn es verkürzt rüberkommt: Letztlich müssen wir allen Diskriminierungen, egal wo sie auch stattfinden, den Kampf ansagen, und freiheitsliebende, demokratische Kräfte unterstützen. Der populistische Threadname, der in meinen Augen zu Fehlinterpretationen einlädt, ist ein dafür ungeignetes vehicle. Hier kann es fast zwangsläufig nur zu fehlerhaften Übertragungen kommen. Konstruktive Diskussionen oder gar Lösungen sind off topic. Der Threadname lasst nichts anderes zu, als seine Wut abzulassen.


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 12:48
Zitat von lilitlilit schrieb:Viele kriminelle Übergriffe passieren natürlich auch von europäischen reichen Männer in armen Länder, von Afrika über Thailand bis Ukraine.
nicht nur von Reichen, man denke nur an die deutschen Männer, die sich im Ausland an Kindern vergreifen (Sextourismus)....ist das dann herkunftsbedingt?
Und was soll ein Musikvideo hier im thread? Ist das inhaltlich relevant?
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ja, und durch ihre Eltern und deren Erziehungsstil geprägt. Was Rückschlüsse über die aus dem Herkunftsland übliche Sozialisierung zulässt.
dann müssten es doch viel mehr sein....viel viel mehr.......wenn es die übliche Sozialisierung wäre


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 13:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und was soll ein Musikvideo hier im thread? Ist das inhaltlich relevant?
Eine Verteidigungsstrategie der bösen Italiener.
Es gibt auch gute, es ist halt die Mentalität. :troll:

Es ist schon so, das Frauengewalt in nordischen Länder früher thematisiert und stärker bekämpft wurde und Italien und Spanien höhere Dunkelziffern haben, weil es dementsprechend höhere Hürden gab und gibt, , sexuelle Gewalt, grad auch innerhalb der Familie, anzusprechen.
Auch t.w. dem Katholizismus geschuldet.
Aber sie holen auf, die Länder, resp. Frauen können sich eher wehren, weil sie Stimme haben und sich zusammentun können, Demos und Frauenhäuser etc. organisieren.
Hingegen in arabischen und anderen Länder es sehr schwierig ist, seine Rechte als Frau durchzusetzen. Sehr dem Islam und dessen frauenfeindlichen Gesetzen geschuldet.


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 13:31
Um vielleicht einmal auch gedanklich neu anzusetzen, mit dem Standpunkt, dass Umstände in anderen Ländern hier zu Gewalt oder Verbrechen (seitens Migranten) führen können - also abstrakt die Chance erhöht wird, ohne zu implizieren, dass nur Migranten diese Tatbestände ausführen könnten oder würden - anbei ein Beispiel für etwas was ich neulich in irgendeinem Popup oder einem Artikel sah, den ich nicht mehr finden kann. Aber ich fand quasi eine inhaltlich gleiche Aussage einer Polizistin.

Wir können uns ja wochenlang über Herkunft streiten aber ich sehe hier einen begünstigenden Faktor für Gewalt von Personen aus manch anderen Breitengraden:

Quelle: https://www.bild.de/news/inland/polizei/eine-polizistin-schlaegt-alarm-56170668.bild.html
Die Polizeiobermeisterin sagt, dass sie und ihre Kollegen das Gefühl haben, dass viele der Flüchtlinge aus Regionen kommen, in denen man einen großen Respekt oder sogar Angst vor der Ordnungsmacht hat. „Und hier merken sie, dass wir relativ lasche Gesetze haben. Dass sie drei-, vier-, fünfmal straffällig werden können, ohne dass wirklich etwas passiert. Und so was spricht sich dann rum.
Wenn jemand meckern will, was die Quelle angeht: Ich bin kein Bildleser, habe dort aber beim generellen Stöbern so eine Nachricht gesehen und dann dort rausgesucht. Man wird auch woanders solche Aussagen von Polizisten finden. Brief und Siegel geb ich da drauf. Oder einfach mal das Buch von Tania K. betrachten.
Deutschland im Blaulicht: Notruf einer Polizistin
Tania Kambouri hatte genug. Wieder einer dieser Einsätze, bei denen ihr kein Respekt entgegengebracht, sondern sie stattdessen wüst beschimpft und beleidigt wurde. Der türkischstämmige Mann, der die Polizei um Hilfe gerufen hatte, war empört: Was wollte diese »Bullenschlampe« von ihm? Warum kam eine Frau – und kein Mann – zum Einsatzort? Vorkommnisse dieser Art erleben Polizisten im Einsatz immer öfter. Als Polizistin und Frau griechischer Abstammung ist Tania Kambouri den Angriffen auf der Straße besonders häufig ausgesetzt. Jetzt setzt sie sich zur Wehr: »Ich will den Finger in die Wunde legen, auch wenn mir bewusst ist, wie explosiv das Thema ist«.
Hier wird verdeutlicht, dass zum Beispiel schon der simple Umstand, wie die Polizei oder die Sicht auf diese in einem anderen Land ist, bei einigen die nun HIER sind, Gewalt oder Verbrechen begünstigen können. Alternativ noch generelle Sicht auf die Rolle der Frau in einer Gesellschaft. Wenn das kein relevanter Aspekt wäre, wieso gibt es dann bei Integrationsunterricht oder -broschüren Hinweise wie hier Gesellschaft tickt und dass man sich da in einigen Bereichen anpassen sollte / muss?

https://www.br.de/puls/themen/welt/integrationskurs-fuer-fluechtlinge-100.html (Archiv-Version vom 04.03.2019)
Wie lassen sich solche Situationen verhindern?

Indem wir uns die Leute gleich nach der Ankunft schnappen und sagen: "Pass auf, in Deutschland laufen ein paar Dinge anders als bei dir daheim. Nur weil eine Frau dich anlacht heißt das nicht, dass sie mit dir ins Bett will. "Wir brauchen Kulturvermittler, die die Muttersprache der Flüchtlinge beherrschen und sie aufklären. Dass es normal ist, dass Frauen in Deutschland nachts alleine rausgehen. Dass es kulturelle Gepflogenheiten wie FKK gibt, die nichts mit Sex, sondern einfach mit körperlicher Offenheit zu tun haben. Dass ein offenes Lächeln zum Alltag gehört. Wenn ein Deutscher nach Dubai zieht, muss er auch erst mal lernen, wie die Leute ticken.
Natürlich kommen immer viele weitere Faktoren wie soziale Prägung, generelle Bildung, wirtschaftlicher Background und so weiter hinzu, aber das sind für mich klare Indizien, dass eben doch die Herkunft ein Faktor ist. Ist das so absurd anzuerkennen, dass andere Lebensumstände in anderen Ländern woanders abstrakt zu Konflikten oder Kriminalität führen können, wenn die Integration nicht gut läuft?


Und nun?

Versuchen wir zu subsumieren.

Anhand der beispielhaften Quellen oben - die im Kern zwar am Ende subjektive Aussagen oder Ansichten (Polizisten sowie eine Person mit Migrationshintergrund die nun selbst Integrationskurse gibt) von Personen darstellen, aber meines Erachtens herangeführt werden können - ist ersichtlich, dass manche Menschen (Migranten, Personen mit diesem Hintergrund) hier Probleme verursachen können. Grundsätzlich können auch lokal sozialisierte Menschen Probleme verursachen und tun das auch.

Aber hier muss einfach auch das generelle Gesellschaftsbild sowie die Ansicht zu gewissen Themen die ein Mensch, der herkommt, mitbringt, bedacht werden. Und bei bis zu starken Differenzen können dann eben Reibereien / Gewalt / Kriminalität begünstigt werden.

Wenn wir anerkennen können, dass die Herkunft und entsprechende Prägung eben doch eine Rolle spielt oder ein eher beeinflussender Faktor sein kann, können wir uns auch der Bekämpfung besser widmen.

Scheinbar wird das ja auch (siehe Interview mit Hany Rashidy oben) so anerkannt. Wer woanders hingeht, muss sich ggf. leicht bis stark anpassen und orientieren. Weil es eben diese Unterschiede gibt! Natürlich kommen mehr Faktoren hinzu! Hany Rashid beschreibt es ja selbst in den Passagen wo er den ungewohnten Kontakt zu Frauen beschreibt. Da war er selbst jemand der eher passiv ist. Andere hätten offensiv bis gewalttätig reagieren können. Klar, kann auch ein "Inländer", hier sozialisierter, etc. pp.

Aber ich will verdammt nochmal auf eben zum Beispiel auf das Rollenbild der Frau aus oder die Sicht auf Polizei woanders hinaus, die dann eben begünstigend wirken können. Es macht jemand nicht einfach etwas Schlechtes, weil er nur "Migrant" ist. Und nicht nur unbedingt nur durch Sozialisierung/wirtschaftlichem Background SONDERN situations- oder fallbedingt auch wegen dem generellen Gesellschaftsbild. Es liegt mir völlig fern irgendwen in einen Topf zu werfen nur weil er erst mal von irgendwo herkommt. Vielleicht sollten manche auch aufhören, diesen Vorwurf in manchen Posts zu sehen oder zu deuten - obgleich ich jetzt nur für meine Posts sprechen kann.


Mein persönliches Kernfazit ist / bleibt, dass andere Gesellschafts- und Rollenbilder bei (manchen) Migranten hier eben begünstigend zu Kriminalität führen können. Herkunft zählt also durchaus fallbedingt. Ist das so schwer nachvollziehbar oder schlimm in der Formulierung oder Annahme? Hier ist übrigens überhaupt kein Pauschalvorwurf enthalten.


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 20:05
Sofern es nicht auf den vielen Seiten vorher erwähnt wurde, würde ich einigen Mal dringendst die Lektüre des Lageberichtes vom BKA empfehlen. Insbesonders ist der Vergleich der Fallzahlen von 2014 zu 2018 bei Delikten und Beteiligung mindestens eines Migranten.


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Migrantengewalt in Deutschland

14.09.2019 um 20:25
@PaterBrown
ja, nicht dass auch nur EINER übersehen wird.....
aber vielleicht ist das hier interessant:
https://www.volksverpetzer.de/analyse/zuwanderer-grafik/
BEI ZUWANDERERN VERZÄHLT, BEI KRIMINALITÄT VERRECHNET: NICHT NUR RECHTE STOLPERN ÜBER BKA-STATISTIK
nur damit Zahlen auch im richtigen Verhältnis gesehen werden, gelle


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Migrantengewalt in Deutschland

15.09.2019 um 01:07
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Du glaubst also...

Was wäre denn richtig?


Schaut man sich nur mal die Liste an Ehrenmorden von 2019 an, warum sind die Täter meist aus islamischen Ländern und keine Spanier, Griechen oder Italiener mit dabei? Liegt es vielleicht doch an der Sozialisierung und somit der Prägung der jeweiligen Herkunftsländer?
http://www.ehrenmord.de/doku/2019/doku_2019.php
Ich schalte mich da mal ein.
Ich habe mir mal die Seite angeschaut, die du da verlinkt hast. Sollte sich übrigens jeder anschauen, der darauf Bezug nehmen möchte. An deiner Stelle würde ich die nicht als Grundlage für eine Diskussion nehmen. Die Seite selber bedient sich u.a. an der BILD als Quelle. Darüber kann man denken, was man möchte - ich finde es unglücklich.

Was mir aber so richtig aufstößt, sind die Fälle.
Erst, wenn man genau hinschaut fällt einem auf: Als "Ehrenmorde" (unter eben diesem Titel!) sind Morde aufgelistet, die gar keine Morde sind.
Von 40 dort aufgelisteten "Morden" sind alleine 50% Fälle, in denen es gar kein Mordopfer gab - das Opfer überlebte, es handelte sich maximal um Mordversuche. Nicht falsch verstehen - auch Mordversuche sind zum Kotzen im Strahl, aber ein Mord ist nur dann ein Mord, wenn ein Täter sein Opfer tötet.

Dann sind von den 40 Fällen die meisten reine "Beziehungstaten" - sprich: Ehemann/Partner/Verlobter ermordet oder verletzt seine Freundin/Frau/Verlobte schwer.
Dazu habe ich eine ganz konkrete Frage: Warum ist es ein "Ehrenmord", wenn z.B. ein türkischer Staatsangehöriger in Deutschland seine türkische Frau erschlägt - aber es ist kein Ehrenmord, wenn Karl-Heinz Schmidt seine Frau Waltraud erschlägt?

Warum ist dieser Täter hier kein "Ehrenmörder"? Hingegen ist dieser (Archiv-Version vom 22.08.2019) Täter hier als "Ehrenmörder" gelistet? (Anm.: In dem Fall ist nicht einmal ermittelt, was geschehen ist.).

Woher weiß die Autorin dieser Website, das es ein Ehrenmord war - wobei nicht einmal die Polizei weiß, was überhaupt passiert ist?

Sorry, das ist nix gegen dich, aber die Quelle ist echt unter aller Würde.

Die Dame, die diese Seite betreibt, definiert ja sogar selber, was ein "Ehrenmord" ist. Dabei hat ihre Definition mit dem, was tatsächlich ein Ehrenmord ist, nicht ganz so viel zu tun. Sie schreibt selbst:
Eine gängige Definition lautet: Ein Mord ist ein Ehrenmord, wenn der Täter als Motiv für seine Tat die Familienehre angibt.
Und listet dann munter unter "Ehrenmorde 2019" Fälle auf, bei denen die Täter so rein gar nicht "Ehre" als Tatmotiv angeben? Da kann ich so richtig steil gehen, wenn ich den Murks da lese.
Sie selber entscheidet in ihrer Definition, das jeder Beziehungstäter (was anderes waren die Täter dort nicht) ein Ehrenmörder war. Der eine Täter ist Ehrenmörder, der im Streit seine Freundin umbringt, weil die sich von ihm trennen will. Ja... das liest man ja öfter. Also, ich meine jetzt so auch bei deutschen Tätern und Opfern. Und dann ist Täter A ein Ehrenmörder, Täter B aber nicht?

Schaust du mal unter diesem Link, findest du einen Haufen Treffer. Alles Beziehungstaten, in denen ein Ehemann seine Ehefrau getötet hat/getötet haben soll.
Die sind aber alle keine Ehrenmörder? Sorry, aber wenn Ali H. sich mit seiner Frau Fatima streitet, und sie im Zuge dieses Streits tötet, ist das für mich das gleiche, als wenn Kevin S. seine Frau Chantal bei einem Streit erwürgt.
Den ersten Fall würde die Dame als "Ehrenmord" auflisten, den zweiten Fall aber nicht.

Das ist einfach eine sehr, sehr fragwürdige Quelle. Sie konstruiert Ehrenmorde ohne Mord, ohne klares Motiv, teils sogar ohne abgeschlossene Ermittlungen, damit mehr zusammen kommen. Und alle diese Fälle haben bei ihr einen gemeinsamen Nenner: Der Täter war kein Deutscher. Keine Ahnung, ob das Hetze sein soll, ob sie einfach nur etwas verwirrt ist, oder ob sie aus persönlichen Gründen ein Problem mit ausländischen Männern hat (gekränktes Ego, in die Brüche gegangene Beziehung oder sowas), aber die Dame hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

Mich wundert, dass das noch niemandem aufgefallen ist.

Jetzt mal ohne Mist:

Wenn Stefan sich mit Karin streitet weil er vermutet, sie gehe fremd, und sie ihm vorwirft, sie zu vernachlässigen... und die sich dann beide in Rage regen und sich gegenseitig Dinge von vor 15 Jahren vorhalten, Stefan dann irgendwann die Nerven durchknallen und er Karin erwürgt - dann ist das ein Mord.

Wenn Stefan aber Üzgür heißt, und Karin heißt Hatice - dann ist das für die Betreiberin der Seite kein Mord, sondern ein Ehrenmord.

Das ist einfach nur bescheuert, sorry.

Du hattest ja die Frage gestellt:
warum sind die Täter meist aus islamischen Ländern und keine Spanier, Griechen oder Italiener mit dabei? Liegt es vielleicht doch an der Sozialisierung und somit der Prägung der jeweiligen Herkunftsländer?
und beziehst dich auf die Seite als Quelle.

Wenn ich dir jetzt 40 Fälle aus 2019 präsentiere, in denen Günther, Andreas oder Willi ihre Frau/Freundin/Ex erstochen, niedergeschlagen oder schwer verletzt haben - was bleibt dann noch von der Mutmaßung übrig, das es vllt. doch an der Prägung der jeweiligen Herkunftsländer liegen könnte?

Nicht mehr viel, oder?


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Migrantengewalt in Deutschland

15.09.2019 um 07:26
Auf Twitter wollte die Polizei Mittelfranken über Gewaltdelikte gegen Polizeibeamtinnen und –beamte aufklären. Die Aktion war verbunden mit dem Wunsch für ein respektvolles Miteinander.

https://www.facebook.com/tagesschau/photos/a.10151270623184407/10157797997289407/?type=3&theater

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15.09.2019 um 08:26
@navi12.0
Und dieser Twitter Austausch sagt über die Straftaten was aus? Nichts, außer dass zwei Deppen bashen.
Wenn das das Problemklientel ist, wer zahlt am meisten Steuern in Deutschland...ach wieder männlich, weiß, deutsch und anscheinend doch nicht so alkoholisiert um die ganze Party zu finanzieren.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.09.2019 um 08:42
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Warum ist es ein "Ehrenmord", wenn z.B. ein türkischer Staatsangehöriger in Deutschland seine türkische Frau erschlägt - aber es ist kein Ehrenmord, wenn Karl-Heinz Schmidt seine Frau Waltraud erschlägt?
Es geht nicht ums Schlagen sondern um konkrete Morde oder versuchte Morde, wo meist die Familienehre wiederhergestellt werden soll.

Und wenn dir die Seite nicht passt, dann nimm halt diese.

https://www.igfm.de/ehrenmorde-in-deutschland/
https://www.igfm.de/ehrenmorde-zwischen-migration-und-tradition/

Ich wolle nur aufzeigen, dass es herkunftsbedingte Gewalttaten gibt, denn diese Ehrenmorde sind eher ein Phänomen aus islamisch geprägten Ländern.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Wenn ich dir jetzt 40 Fälle aus 2019 präsentiere, in denen Günther, Andreas oder Willi ihre Frau/Freundin/Ex erstochen, niedergeschlagen oder schwer verletzt haben - was bleibt dann noch von der Mutmaßung übrig, das es vllt. doch an der Prägung der jeweiligen Herkunftsländer liegen könnte?

Nicht mehr viel, oder?
Doch, denn Ehrenmorde unterscheiden sich in ihren Motiven, sonst gäbe es diesen Begriff ja nicht.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.09.2019 um 09:23
Die "Ehre" an sich ist schon eine ganz andere, vom Verständnis her. Die "Ehre" verteidigen hat in manchen Orten nicht so eine 0815 Bedeutung. Es ist eine Art den Stolz und das Ansehen vor der Gemeinde/Sippe zu wahren. Was die anderen denken ist sehr wichtig, denn ansonsten wird man geächtet und das ist etwas was nicht tragbar ist in manchen Köpfen.

Zudem ist es diesen Familien auch wichtig die Ehre aufrecht zu erhalten, weil die Töchter sonst nicht verheiratet werden können, zumindest nicht mehr an eine "ehrenvolle" Familie oder keine Familie mehr bereit ist ihre Tochter an eine "ehrenlose" Familie zu verheiraten. Das ist stark verankert und diese Schande gilt es mit allen Mitteln abzuwehren.

Nun, ist es natürlich unterschiedlich was alles die Ehre der Familie beschmutzt, aber was es auch ist, es wird als legitim erachtet diesen Schandfleck zu beseitigen - es ist sogar die Pflicht für einen ehrenvollen Mann ein Opfer zu bringen, damit die Zukunft der Familie (deren Nachfahren) gesichert ist.

Diese Art von "Ehre" ist viel tiefgreifender und weitreichender als das hiesige Verständnis.

So zumindest kenne ich diese "Familienehren" und dieses "Denken", ja nicht das Ansehen zu verlieren.


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15.09.2019 um 09:30
@Eya
"Ehre" kann man auch egoistisch erklären: was denken meine Nachbar über mich/uns wenn meine Tochter dies das...da sieht man wie weit es mit der Liebe ist und zu Familienmitglieder stehen.


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Migrantengewalt in Deutschland

15.09.2019 um 09:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:"Ehre" kann man auch egoistisch erklären: was denken meine Nachbar über mich/uns wenn meine Tochter dies das...da sieht man wie weit es mit der Liebe ist und zu Familienmitglieder stehen.
Ich würde es nicht mal als egoistisch bezeichnen, eher als eine in sich geschlossene Struktur gepaart mit Zukunftsängsten. Betrifft ja denke ich meist doch nur Familien, wo die Eltern noch entscheiden wer wen heiratet und sich vermehren darf/soll. Allein dafür ist das Ansehen der Familie von Bedeutung und deshalb wird auch akribisch darauf geachtet was "die anderen" von einem denken.

Deshalb lässt man sich auch nicht lumpen mit Statussymbolen aka einer Villa in einem Kuhdorf anzugeben um das Prestige zu verfestigen oder gar zu erhöhen.


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