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Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 00:30
@Yoshimitzu

In Berlin zum Beispiel gibt es die Nordkoreanische Botschaft, auf derem Grund sogar ein Hostel. Ich denke da arbeiten und leben schon einige Nordkoreaner, die in Deutschland Asyl beantragen könnten und dabei im ersten Land wären, wo das möglich wurde.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 00:31
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Bei EU Bürgern ist das ja wieder anders, die haben Freizügigkeit und können nach der Ausweisung hingehen wohin sie wollen(innerhalb der EU).
nö, ausgewiesen aus Deutschland bedeutet ausgewiesen aus der EU außer der Aufenthalt ist in einem anderen EU Land erlaubt, also man hat dort einen Aufenthaltsstatus oder bekommt ihn.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 00:35
@Tussinelda

Heißt das so jemand verliert die Freizügigkeit für die gesammte EU, bis auf dessen Heimatland?
Können freizügigkeitsberechtigte Unionsbürger ausgewiesen und abgeschoben werden?

Das Freizügigkeitsgesetz/EU spricht in diesem Zusammenhang nicht von Ausweisung, sondern von der Feststellung des Verlusts des Freizügigkeitsrechts und der daraus resultierenden Ausreisepflicht. Kommt der Unionsbürger seiner Ausreisepflicht nicht freiwillig nach, kann er abgeschoben werden.

Unionsbürger, die ihr Freizügigkeitsrecht aus Gründen der öffentlichen Ordnung oder Sicherheit verloren haben, dürfen nicht wieder in das Bundesgebiet einreisen.
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/migration/freizuegigkeit/freizuegigkeit-liste.html

Das steht ganz unten und der Abschnitt oben drüber befasst sich auch damit.
Ich hätte halt gedacht so jemand verliert das Aufenthaltsrecht nur für ein bestimmstes Land innerhalb der EU, nicht aber gleichzeitig auch für andere.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 00:38
@Bone02943

Das bezieht sich doch alles nur auf die Freizügigkeit von Unionsbürgern, was ein Asylant/Flüchtling der Definition nach nicht ist.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 00:40
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Heißt das so jemand verliert die Freizügigkeit für die gesammte EU, bis auf dessen Heimatland?
ach, Du meintest jetzt gar keine Flüchtlinge? Sorry. EU Bürger können nach 5 ´Jahren in einem anderen EU Land auch bei Straffälligkeit kaum noch ausgewiesen werden. Was ich im anderen post schrieb bezog sich auf Migranten von außerhalb der EU


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Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 00:42
@bgeoweh

Schon klar, doch bei den Beiträgen mit @Abahatschi ging es ja darum, dass ein Straftäter mit Ausreisepflicht einfach hätte hingehen können, wo es ihm passt. Hauptsache aus Deutschland ausreisen egal wohin. Da dachte ich eben sowas könnte höchstens für EU-Bürger gelten.
Denn ich meine wer aus Deutschland ausgewiesen wurde, kann auch nach Österreich, Polen oder sonst wo hin.(EU-Bürger)

@Tussinelda

Ja ich meinte halt EU Bürger.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 00:47
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Denn ich meine wer aus Deutschland ausgewiesen wurde, kann auch nach Österreich, Polen oder sonst wo hin.
wieso sollte Deutschland einen EU Bürger ausweisen wollen? Und wie gesagt, nach 5 Jahren Aufenthalt geht das praktisch kaum noch.


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Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 00:50
@Tussinelda

Als Straftäter halt. Klar es sind hohe Hürden, aber es ist wohl machbar. Es ging auch an sich nur um diese Beiträge:

Beitrag von Abahatschi (Seite 2.169)
Beitrag von Bone02943 (Seite 2.169)
Beitrag von Bone02943 (Seite 2.169)


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Migrantengewalt in Deutschland

03.08.2019 um 01:18
Kommt zurück zum Thema. Alles andere kann im Asyl Thread besprochen werden.


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Migrantengewalt in Deutschland

04.08.2019 um 23:37
Hier mal eine Klarstellung bezüglich des Vorfalls im Rheinbad:
Falls es hier überhaupt jemanden interessiert....
Stadtdirektor Hintzsche schilderte, dass man gemeinsam rund eine Stunde lang das Videomaterial analysiert habe, das es von den Vorfällen am Freitag gibt. Danach stellte sich die Lage anders dar, als ursprünglich vermutet. Eine geringe Zahl von Jugendlichen war am Freitag den Anordnungen des Badpersonals nicht gefolgt und eine Bademeisterin war mit den Worten „ich klatsch dich an die Wand“ beschimpft worden. Daraufhin wurde um 17:45 Uhr die Polizei alarmiert. Die Beamten konnten die Personalien des verbal ausfälligen Jugendlichen feststellen. Er hatte einen deutschen Pass und wurde des Bades verwiesen. Um 18:15 Uhr wurde die Schließung des Bades beschlossen, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Bis zu diesem Zeitpunkt war es nicht zu Ausschreitungen oder Schlägereien gekommen.

Wie das Filmmaterial zeigte, hätten sich rund 60 Jugendliche nach Verkündigung der Schließung auf den Sprungturm begeben, um nochmal zu springen und damit ihren Unmut über die Maßnahme auszudrücken. Wie Robert Kettler beschrieb, hatte dies einen Flashmob-Charakter. Anschießend sei es zu einem geordneten Ende des Badebetriebes gekommen, betonte Oberbürgermeister Thomas Geisel und Kettler. Geisel erklärte, es seien in keinster Weise marodierende Jugendgruppen nordafrikanischen Herkunft unterwegs gewesen.
https://www.report-d.de/Duesseldorf/Aktuelles/Duesseldorfer-Rheinbad-Unruhestifter-mit-deutschem-Pass-118627?fbclid=IwAR31equQw964bAjbO8geU1P9GBF7tMGlbA29MVMlQHtJ3W2pApgEv5HuVdk


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 00:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Hier mal eine Klarstellung bezüglich des Vorfalls im Rheinbad:
Falls es hier überhaupt jemanden interessiert....
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Beamten konnten die Personalien des verbal ausfälligen Jugendlichen feststellen. Er hatte einen deutschen Pass und wurde des Bades verwiesen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wie das Filmmaterial zeigte, hätten sich rund 60 Jugendliche nach Verkündigung der Schließung auf den Sprungturm begeben, um nochmal zu springen und damit ihren Unmut über die Maßnahme auszudrücken.
Das ist überhaupt keine Klarstellung und es hat weniger Information. Der Rädelsführer hatte zwar einen deutschen Pass
aber auch Migrationshintergrund.
Die Rutsche wurde von 60 Leuten besetzt und die hatten augenscheinlich einen Migrationshintergrund.
Nach den Vorkommnissen von Freitagabend ist laut Polizei ein 16-Jähriger wegen Beleidigung und Bedrohung einer Bademeisterin angezeigt worden. Der junge Mann sei in Deutschland geboren und habe einen afrikanischen Migrationshintergrund.
Die Beamten sprachen von 50 bis 60 Jugendlichen und jungen Männern - "augenscheinlich", so ein Sprecher, "mit Migrationshintergrund nordafrikanischen Typus".
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/rheinbad-in-duesseldorf-nach-randale-nun-armbaendchenpflicht-fuer-badbesucher-a-1279529.html


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 00:03
Auch interessant - über den Schwert-Mord in Stuttgart wurde in
den meisten deutschen Medien nicht berichtet, weil angeblich unwichtig.
In den USA hat die New York Times über den Schwert-Mord berichtet
A man has been fatally stabbed on a street in Stuttgart with a "sword-like object," authorities said Thursday.

A 28-year-old man registered as a Syrian citizen who apparently had shared an apartment until recently with the 36-year-old victim was arrested, police and prosecutors said.
https://www.nytimes.com/aponline/2019/08/01/world/europe/ap-eu-germany-stabbing.html (Archiv-Version vom 01.08.2019)


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 00:06
@parabol
wenn ich Schwertmord Stuttgart eingebe, dann kommt das
Ungefähr 169.000 Ergebnisse (0,35 Sekunden)
https://www.google.com/search?q=Schwertmord+Stuttgart&oq=Schwertmord+Stuttgart&aqs=chrome..69i57j69i60j0l4.5748j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8

von wegen nix berichtet....lächerlich, solche Lügen
Zitat von parabolparabol schrieb:Das ist überhaupt keine Klarstellung
doch, ist es.
aus dem Artikel:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Geisel erklärte, es seien in keinster Weise marodierende Jugendgruppen nordafrikanischen Herkunft unterwegs gewesen.
also ganz anders, als in den Medien und besonders hier dargestellt ;)


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 00:06
Alles Lüge, so jedenfalls die nun beschwichtigende Medienlandschaft

Erneut Randale im Rheinbad – 60 Jugendliche wollen Kontrolle übernehmen
"Der Schichtleiterin des Bades sei vom Anführer der Gruppe angedroht worden, sie „an die Wand zu klatschen“, als sie ihre Anweisungen aussprach....Von ihrer Sprache und ihrem Aussehen her seien viele von ihnen nordafrikanischer oder arabischer Herkunft gewesen, hatte ein Polizeisprecher damals gesagt"

NRW-Integrationsministerium veranstaltet „Wertedialog“ im Rheinbad
"Die Vorfälle in unseren Freibädern sind auch eine Frage der Integration“,


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 00:09
@M3T3Ors
Videos lügen? Welche Beweise willst Du denn?


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 00:21
@Tussinelda
Das steht es doch :D die Täter hatten eine Migrationshintergrund
Nach den Vorkommnissen von Freitagabend ist laut Polizei ein 16-Jähriger wegen Beleidigung und Bedrohung einer Bademeisterin angezeigt worden. Der junge Mann sei in Deutschland geboren und habe einen afrikanischen Migrationshintergrund.
Da hat man also schon die Identität des Rädelsführers überprüft
Die Beamten sprachen von 50 bis 60 Jugendlichen und jungen Männern - "augenscheinlich", so ein Sprecher, "mit Migrationshintergrund nordafrikanischen Typus".
Ok also "augenscheinlich" - Willst du die Beamten der Lüge bezichtigen und das Nachrichtenmagazin "der Spiegel" der rassistischen Hetze? Ist vom "Spiegel" noch eine weitere Klarstellung gekommen?
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/rheinbad-in-duesseldorf-nach-randale-nun-armbaendchenpflicht-fuer-badbesucher-a-1279529.html


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 00:45
@parabol
les doch bitte einfach, was ich schrieb. Das sollte doch reichen und dann nicht zu so was
Zitat von parabolparabol schrieb:Willst du die Beamten der Lüge bezichtigen und das Nachrichtenmagazin "der Spiegel" der rassistischen Hetze? Ist vom "Spiegel" noch eine weitere Klarstellung gekommen?
führen. Danke.


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 00:52
@Tussinelda @eckhart @Subcomandante @Bone02943

Es ist die AfD die bewusst eine Verzerrung der Statistiken zu Straftaten durch Migranten verbreitet und diese Verzerrung konsequent auch in den sozialen Medien streut. Das belegt jetzt eine Studie.
Die Furcht vor Zuwanderern wird Medienwissenschaftlern zufolge von der AfD systematisch geschürt. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Medienforscher aus Hamburg und Leipzig. "Überraschend ist, wie konsequent das geschieht", schreiben die Professoren Thomas Hestermann (Hamburg) und Elisa Hoven (Leipzig) in der Kriminalpolitischen Zeitschrift.


Die Wissenschaftler analysierten sämtliche 242 Pressemitteilungen der AfD zum Thema Kriminalität in Deutschland und verglichen sie mit der Kriminalitätsstatistik: "Soweit die AfD bei Tatverdächtigen die Nationalität nennt, sind dies zu 95 Prozent Ausländer, nur zu fünf Prozent Deutsche", sagte Hestermann. Bei den fünf Prozent deutschen Tatverdächtigen in den AfD-Mitteilungen werde stets betont, dass diese einen Migrationshintergrund hätten oder ihr Tatbeitrag gering gewesen sei, so die Forscher. Tatsächlich liegt der Anteil der nicht deutschen Verdächtigen laut Kriminalitätsstatistik bei weniger als 35 Prozent.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-08/afd-kriminalitaetsstatistik-medienwissenschaftler-zuwanderer

Und das Interessante dabei ist, dass diese Verzerrung auch hier in diesem Thread immer wieder kolportiert wird.

Und dann schauen wir doch mal eine Blick in die kriminalpolitische Zeitschrift, die die Ergebnisse minuziös auflistet:
https://kripoz.de/2019/05/29/kriminalitaet-in-deutschland-im-spiegel-von-pressemitteilungen-der-alternative-fuer-deutschland-afd/

Ich zitiere jetzt mal nur einen Teil aus dem Fazit, der schon vielsagend ist (alles weiter steht ja im Link)
Die AfD präsentiert sich nicht nur als Fürsprecherin der Besorgten, sondern auch der selbst Betroffenen. 13,2 % der untersuchten Pressemitteilungen greifen Angriffe gegen Personen und Einrichtungen der AfD selbst auf. Damit werden Wähler und Unterstützer der AfD in die Viktimisierung einbezogen: Die Straftat richtet sich mittelbar auch gegen sie. Daraus folgert die Partei, dass sich die betroffenen Bürger von den politischen Eliten keinen Schutz versprechen könnten: ihre Belange und ihre Sicherheit würden für die Regierenden keine Rolle spielen. Politiker der anderen Parteien würden mit den Angriffen auf die AfD gar sympathisieren. Belege werden dafür nicht geliefert, mit Ausnahme des – tatsächlich völlig inakzeptablen – Aufrufs des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Ralf Stegner, „Positionen und Personal der Rechtspopulisten“ zu attackieren.[125] Auch die Auswahl der berichteten Straftaten unterstützt das Bild einer dramatischen Kriminalitätsgefahr durch Zuwanderer. Berichtet wird häufig über Delikte, bei denen Nichtdeutsche bzw. Zuwanderer als Beschuldigte überrepräsentiert sind, etwa sexuelle Übergriffe, Drogendelikte und terroristische Handlungen.[126] Die Tat folgt hier dem Täter: entscheidend scheint nicht in erster Linie die Straftat selbst, sondern die Täterschaft eines Zuwanderers. Mit dieser Vorgehensweise mag die auf den ersten Blick überraschend klare Positionierung gegen antisemitische Straftaten zu erklären sein. Hier verweist die AfD auf antisemitische Ressentiments muslimischer Einwanderer, um zugleich den generellen Tatverdacht gegen rechtsextreme Gewalttäter zu entkräften. Tatsächlich verweisen zahlreiche Studien auf einen unter muslimischen Einwanderern verbreiteten, von einer Israelkritik durchwirkten Antisemitismus.[127] Die empirischen Belege für daraus folgende Gewalttaten sind allerdings noch lückenhaft.

Besonders stark rücken die AfD-Pressemitteilungen Messer als Tatmittel in den Vordergrund – soweit Waffen erwähnt werden, zu 66,7 %. Tatsächlich registriert die Polizei verstärkt Straftaten, die mittels Messern verübt werden, und es zeigt sich, dass Jugendliche – mit und ohne Migrationshintergrund – zunehmend Messer bei sich tragen.[128] Der damit wachsenden Gefahr tödlicher Eskalation aus meist nichtigem Anlass ist mit konsequenter Prävention zu begegnen. So konnte etwa die Polizei von Glasgow in Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern die Bewaffnung von jugendlichen Gangs eindämmen und damit Gewaltdelikte verringern.[129]

Die Sorge vor Straftaten durch Zuwanderer nimmt die AfD in ihren Pressemitteilungen allerdings nicht zum Anlass für Diskussionen über effektivere Präventionsmaßnahmen. Das Heil wird vielmehr in der Repression gesucht. Ziel ist eine konsequente „Law and Order“-Politik: strengere Strafen, insbesondere für Wiederholungstäter,[130] eine Einschränkung des Jugendstrafrechts[131] oder eine Absenkung der Strafmündigkeitsgrenze[132]. In erster Linie dient die Kriminalpolitik der Partei jedoch ihrer Forderung nach einem härteren Vorgehen gegen Zuwanderer und in Deutschland lebende Ausländer vor allem muslimischen Glaubens. Die AfD präsentiert sich hier als einzige Partei, die bereit ist, den Kampf gegen Kriminalität mit den aus ihrer Sicht richtigen Mitteln zu führen: durch eine Schließung der Grenzen und eine umgehende Aus-weisung von Straftätern.[133]

Unsere Inhaltsanalyse zeigt, wie die Oppositionspartei AfD Kriminalitätsphänomene überzeichnet und andere ausblendet. Inwieweit ihre Themen und Thesen zur Kriminalitätsentwicklung medial oder unmittelbar in der Öffentlichkeit Widerhall finden, ist noch zu erforschen. Offen bleibt überdies, ob sich andere Parteien ähnlicher Argumentationsmuster bedienen, um ihre jeweiligen Positionen in der Kriminalpolitik zu untermauern – dies wäre mit einer vergleichenden Inhaltsanalyse zu erkunden.

Eine emotionalisierende und generalisierende strafrechtspopulistische Rhetorik kann erheblichen Einfluss auf die Verbrechensängste der Bevölkerung haben.[134] Studien verweisen darauf, dass die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität keinesfalls zwingend mit den statistischen Daten übereinstimmt, sondern stark durch politische Debatten und Medien geprägt wird.[135] Zugleich sind Wechselwirkungen zu beobachten: Soweit sich das Publikum an besonders emotionalisierenden Ereignissen interessiert zeigt, berichten Journalisten verstärkt.[136]

Eine übertriebene Kriminalitätsfurcht ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in hohem Maße schädlich; sie beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität des Einzelnen, sondern beschädigt den Gemeinsinn und führt zu einem Verlust des Vertrauens in staatliche Institutionen. Populistische Kriminalpolitik birgt zudem das Risiko, dass kriminologische Befunde ignoriert, Langzeitfolgen ausgeblendet und kurzfristige Lösungen komplexeren Konzepten vorgezogen werden.



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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 02:47
@tudirnix

Es ist wohl kaum nur die AfD, die sich statistiken und zahlen so zurechtbiegt, wie es ihr gerade passt.


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Migrantengewalt in Deutschland

05.08.2019 um 05:01
Zitat von parabolparabol schrieb:Das ist überhaupt keine Klarstellung und es hat weniger Information. Der Rädelsführer hatte zwar einen deutschen Pass
aber auch Migrationshintergrund.
Wie viel Generationen müssen es denn sein, damit man als „Volksdeutscher“ gilt?


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