@J-Man J-Man schrieb:Ja, die falsche Priorität ..und ein falsches Signal dazu!
Zu meinem engeren Freundeskreis gehört u.a. auch ein Polizist, der als Zivil-Beamter über Jahrzehnte Tag für Tag sein Leben riskiert. Was er über die Zeit, insbesondere über die letzten Jahre, so zu berichten wusste, hat mich schon sehr nachdenklich gemacht.
Beispielsweise resümierte er unter anderem, dass ausgerechnet der Menschenrechts-konforme Umgang mit den Flüchtlingen der gewaltauslösende Impuls seitens der Migranten gegenüber der Polizei sein könnte. So paradox das auch klingen mag.
Viele Migranten die bei uns Zuflucht suchen, kommen aus Regionen in denen es faktisch keine Menschenrechte gibt.
Exzessive Polizeigewalt, Übergriffe, Willkür und Korruption sind dort an der Tagesordnung.
Hier aber erleben die Flüchtlinge nun wie sie von den Polizeibeamten/innen höflich, ohne übertriebende Härte, verhältnismäßig gut behandelt werden. (Was ja auch ganz selbstverständlich ist.)
Nicht wenige Muslimische Migranten haben aber ein Problem mit Frauen in Uniform und wollen auch nicht von ihnen berührt werden. Darüber hinaus wird die hier gelebte Toleranz von ihnen oft auch als Schwäche interpretiert. Sie verstehen einfach nicht, warum man sie bei entsprechenden Straftaten nicht - wie es in ihrem Land normal wäre - härter anfasst.
Paradoxerweise führt dieser Umstand dann dazu, das viele Migranten einfach keinen Respekt mehr vor der vermeintlich schwachen Ordnungsmacht zeigen, was sich in immer aggressivere Ausfälle, bis hin zur offenen Gewalt gegen unsere Polizisten äußert.
In einer Zeit in der Deeskalation das Gebot der Stunde ist, wird es schwer auch darauf eine Antwort zu finden.
Ja, also mein nächster Gedanke ist, dass Migranten, auch aus solchen Ländern, schon seit Jahrzehnten nach D kommen. Hat sich denn in den letzten Jahren (gefühlt) etwas verändert? Meine Familie ist ja schon immer eng verbunden mit dem Thema Migration. Meine Schwester und ich diskutieren und diskutieren, aber selbst als Kinder mit migrantischen Wurzeln haben wir mehr und mehr das Gefühl, dass wir die migrantische community bzw. die subcommunities, überhaupt nicht mehr verstehen. Was übrigens auch vielen einzelnen, gut oder halbwegs gut integrierten Migranten und deren Kindern so geht, also wenn man mit ihnen spricht.
Ich persönlich füge deinem Beitrag(aus meiner Sicht) ein Schlüsselereignis zu. Die Silvesternacht in Köln 2015/2016. Deutschland, die Deutschen, Deutsche haben da eine ganz klägliches Bild abgegeben.
Was zum Beispiel meine Schwester anführt: Aus migrantischer Sicht waren deutsche Männer überhaupt nicht in der Lage, auch nur ein bisschen die Übergriffe zu verhindern bzw. haben zugekuckt bzw. waren doch auch vor Ort und wahrscheinlich untätig. Wo waren denn die Dummschwätzer und Hetzer von AfD und NPD? Wenn es Ernst wird...
Aber wenn es darum geht (unschuldige) einzelne Migranten anzupöbeln, anzugreifen usw. oder wie in Hessen mit einer Schusswaffe anzuschießen, ja plötzlich tauchen die deutschen Männer wieder auf der Bildfläche auf. Anderes Beispiel: Wo sind denn NPD, AFD usw., wenn es darum geht, in Berlin Neukölln oder Essen oder wo sich mit den arabischen Clans anzulegen? Feige? Von Angesicht zu Angesicht geht wohl nicht.
Da terrorisiert in Hessen laut Medienberichten ein Serbe-Kroate ein ganzes Dorf, bis er eine Frau vor den Zug schubst. Du musst verstehen, dieser Mann hat Freunde, Verwandte und Bekannte. Die analysieren an ihren Stammtischen die ganze Sachlage. Wenn der Jackson also nicht von einem gewissen Standpunkt aus "hart" bestraft wird, dann wird das auch wieder interpretiert an den jeweiligen Stammtischen. Kinder und Jugendliche in diesen Milieus kriegen die Interpretationen mit, was sollen die denken?
Verstehst du, was ich meine? In Deutschland gibt man aktuell ein schizophrenes Bild ab, öffentlich wählt man irgendwie stark grün, im privaten eher afd. Und wie geschrieben, gegen einzelne Migranten und deren Kinder geht anscheinend immer was, gegen die wirklichen Verbrecher scheint gar nix zu gehen. Wie "die Deutschen" so wirklich drauf sind, weiß im Moment keiner. Im Privaten erlebt man viele von ihnen, mit denen überhaupt nicht zu spielen ist. Gerade, wenn es nach rechts geht. Wie geschrieben, wenn es Ernst wird, kriegt man sie anscheinend kaum mit. Wenn es Ernst wird, sind irgendwie nur noch grüne unterwegs.
In Bezug auf Migrantenkriminalität schaffen sich die Deutschen (gefühlt) viele sozialen Probleme einfach selber. Die Situation in D ist nicht so wie in Frankreich oder Großbritannien, in Deutschland lässt sich doch viel steuern. Aber diese immense Widersprüchlichkeit, diese verwirrenden, unklaren Signale in die migrantischen communities hinein. Die Silvesternacht in Köln zum Beispiel hätte so aufgearbeitet werden müssen, dass in die communities hinein klare, deutliche Signale gesendet werden. Am Migrantenstammtisch muss klar werden: Mit den Deutschen kann man nicht spielen, die gehen gleich ab wie ne Rakete.
Ich will aber hinzufügen, dass mein Beitrag dem Threadtitel geschuldet ist. In Deutschland generell hat sich gefühlt so einiges verändert. Verrohung, Verwahrlosung, fehlende moralische Bedenken zum Beispiel als gefühlte gesellschaftliche Trends.