Abahatschi schrieb:Ja, sicher.
Erläutere doch mal verständlich warum Rechte Gruppen die Parallelgesellschaften bzw. das Problem damit fördern
Das sind keine "rechten Gruppen" sondern ein Großteil der Gesellschaft.
"Deutschsein" beruht konventionell auf Abstammung.
Ich weiß, das wird man jetzt leugnen, ist aber Quatsch. Es gibt da unzählige Phänomene, die es belegen.
Wenn du es offiziell willst: Sieh dir den Erwerb der Staatsbürgerschaft (Recht des Blutes) an - den haben wir nämlich direkt aus der Weimarer Republik übernommen und eine Liberalisierung verläuft überaus langsam - oder stell dir die Frage, warum wir Statistiken über so einen nichtssagenden Unsinn wie "Migrationshingergründe" führen...
Was sagt es über mich, dass meine Mutter womöglich bei meiner Geburt (oder ihrer? Bin mir gerade nicht sicher) nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besaß?
Die könnte aus Neuseeland kommen, aus dem Irak, aus Brasilien oder Kanada oder ihr ganzes Leben in Deutschland verbracht haben....was sagt es nun? Gar nichts, außer dass das Kind nicht von "Deutschen" abstammt.
Selbst das ganze Multi-Kulti-Konzept sagt im Prinzip nichts weiter als "Du bist und bleibst Ausländer....aber wir finden dich ganz toll
:)".
Dann gelten bestimmte Namen nicht als "deutsch", bestimmtes Aussehen - auch wenn niemand weiß, wie ein "Deutscher" aussieht, wissen wir in jedem Fall wie er nicht aussieht - usw...man könnte ewig fortfahren.
Diesen Leuten wird also aufgrund ihrer Abstammung, vermeintlichen Abstammung, Hautfarbe, von mir aus auch Religion eine Identifikation mit Deutschland von vorne herein verweigert und daran könmen sie auch gar nichts ändern...die sind nicht "deutsch" und können es auch nicht werden...höchstens "Passdeutsche".
Da können sie Germanistik studieren und den ganzen Tag Sauerkraut und Bockwurst fressen, wie sie wollen.
Diese Verweigerung fördert natürlich Kompensation und womöglich suchen die dann diese Identität im Herkunftsland ihrer Großeltern, in Religion oder in der Identifikation mit irgendwelchen fragwürdigen Randgruppen.
Ja, das sind nicht alle, vielen wird diese Identität egal sein - und ja, mancher "Ausländer" frönt auch von sich aus einem gewissen Abstammungswahn und sabbelt von "türkischem Blut" und so einem Mist.
Und ja, das Phänomen bezieht sich nicht oder wenig auf Leute, die hier gerade eingewandert sind, sondern eher auf Folgegenerationen.
Dass man sich lange Zeit einen Dreck um Integration gekümmert hat, kommt noch erschwerend hinzu.
Das Problem ist also durchaus zu großen Teilem selbst gemacht und bei Integration hat die Gesellschaft nunmal das letzte Wort.
Da kann die Politik anordnen und der "Migrant" machen was er/sie will/wollen.