tudirnix schrieb:Und warum werden, hier dann Ehrenmorde angeführt?
da es bei deiner Frage um einen link geht, den ich eingebracht habe, werde ich nochmal daraus zitieren. es geht in dem Artikel zwar hauptsächlich um Ehrenmorde, aber eben nicht nur. und deswegen hatte ich schon ein entsprechendes Zitat eingestellt.
das Zitat findet aber nur, wer den Artikel zu ENDE liest.
aus Sicht des befragten Psychologie-Professor Jan Ilhan Kizilhan stellt sich ein Problematik dar, die sich nach seiner Beobachtung noch verschärfen wird (aus der Sciht 2011)
Wer Gewalt als Lösung beigebracht bekommt, der wendet das selber an. Gewalt durch die Eltern, mit der Komponente patriarchalische Wertvorstellungen, verstärkt die Tendenz, Gewalt als eine Lösung zu sehen....
Wie ausschlaggebend sind migrationsbedingte Belastungen?
Migration ist natürlich eine Belastung, aber kein alleiniges Kriterium für jemanden, um kriminell zu werden. Migration für sich allein macht weder krank noch sozial auffällig. Andere Elemente wie Sozialisation, Bildung, Integration und die wirtschaftliche Situation spielen genauso eine wichtige Rolle.....
Ist fehlende Bildung ein Katalysator für diese Form von Gewalt?
Ja. Wer eine niedrige Schulbildung hat, kennt möglicherweise weniger Lösungsalternativen, der kann in Konflikten weniger human reagieren.
Sie fordern eine innere Reform der patriarchalisch strukturierten Gesellschaften. Werden sich solche Kreise der Aufklärung öffnen?
Für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre bin ich für Deutschland weniger optimistisch. Wir gehen soziologisch davon aus, dass in dieser Zeit ein Machtwechsel zwischen den Migrantengenerationen stattfindet, sich die Probleme noch zuspitzen werden. Wir werden noch mehr Konflikte haben, möglicherweise mit noch mehr Gewalt und sogenannten Ehrenmorden konfrontiert werden, bis diese Übergangsphase beendet ist.
da werden soviele Faktoren angesprochen zum Themenkomplex Migranten und Gewalt , dass ich mich frage, warum man nicht auf den Inhalt eingehen mag?
http://www.taz.de/!5108678/