Tussinelda schrieb:und wie ist der kleine Teil Deutscher sozialisiert, die entsprechende Straftaten begehen? Auch wenn sie sie anders begründen?
ich vermute, das ist dann individuell zu sehen, weil es bei uns die gesellschaftliche Toleranz dafür nicht so gibt, geschweigedenn einen rechtlichen Rahmen.
Man kann auch nicht jeden Menschen durch Sozialisation "auf Linie" bringen, es gibt immer auch Menschen mit Persönlichkeitsstörungen oder die individuell af die schiefe Bahn geraten. Junge aus der Mittelschicht kommt nicht mit den Eltern zurecht, findet falsche Freunde usw. vielleicht haben die ELtern ihm auch Zuhause was anderes beigebracht oder vorgelebt
In Deutschland halte ich Gangster-Rap ebenfalls für einen dahingehenden negativen Einfluß, wenn es auf mental schwache Persönlichkeiten trifft.
Man kann auch nicht sagen, dass jeder Afghane o.ä. das macht, aber die statistische Wahrscheinlichkeit ist einfach höher.
eckhart schrieb:An Unterschiedlichkeit von Kultur kein Gedanke.
Nicht menschengerechtskonformes sehe ich nicht als "Kultur"
Es ist aber Kultur. Kultur ist alles, was nicht Natur ist. Kultur muss nicht "schön" oder menschenfreundlich sein.
Die Hindus hatten z.B mal die Kultur der Witwenverbrennung. Wenn der Mann starb, musste die Frau auch gleich mit und verbrannt werden.
Die Engländer haben das dann behoben. Da gibt es ein bekanntes Zitat von Charles Napier, das er geäußert hat, als Hindu Priester sich darüber beschwert haben, ihre Tradition der Witwenverbrennung stoppen zu wollen.
"So sei es. Diese Witwenverbrnnungs-Sache ist euer Brauch; also bereitet den Scheiterhaufen. Aber meine Nation hat auch einen Brauch. Wenn Männer Frauen lebending verbrennen, dann hängen wir die Männer auf und konfiszieren ihren gesamten Besitz. Meine Schreiner werden deshalb Galgen errichten, an denen alle Beteiligten gehängt werden, sobald die Witwe verbrannt ist. Lasst uns alle gemäß unserer nationalen Traditionen leben."
Witwenverbrennung ist Kultur. Ist nicht schön, ist nicht menschenfreundlich, aber trotzdem ist es eine Form der Organisation im Falle von Todesfällen. Das ist also eine "Kulturleistung".