@Realo Hier stimme ich dir ja in den meisten Punkten zu:
Beitrag von Realo (Seite 1.831)Dennoch gehts mMn auch MIT darum:
Optimist schrieb: ...es ist auch bei Deutschen eine frauenverachtende Einstellung, halt ein Pascha.
Nur ist die Frage, bei wem dieses Bild prozentual häufiger vorkommt.
Natürlich gibts auch hierzulande Paschas usw., möchte jedoch bezweifeln, dass in unserem Kulturkreis prozentual genauso viele Kinder und Jugendliche in DIESEM Sinne erzogen werden wie in anderen Kulturkreisen.
Contenance schrieb:Allgemein wird aber in den westlichen Ländern heutzutage ein gleichberechtigtes Weltbild versucht zu vermitteln und vorgelebt.
genau das meinte ich.
@Tussinelda Tussinelda schrieb:bei uns gibt es das:
https://www.praevention-sexueller-gewalt.de/
was ja durchaus dafür spricht, dass es auch in unserer Kultur ein Problem gibt.
... Sexuelle Gewalt ist überall, in jedem Land, in jeder Kultur, egal welche Gesetze es gibt oder auch nicht, ein Problem.
das bestreitet doch sicher auch niemand.
Aber du meinst, die Anteile (sh oben) spielen überhaupt keine Rolle, auch nicht dafür (für das Angehen dagegen)?:
Tussinelda schrieb: Geht es also darum, gegen sexuelle Gewalt etwas zu unternehmen generell oder gegen sexuelle Gewalt ausgeübt von Menschen aus anderen Kulturen?
...
Dieses Problem anzugehen, in dem der Blick fast ausschliesslich auf Migranten gerichtet wird und nicht auf sexuelle Gewalt an sich, empfinde ich als Verharmlosung, Relativierung und als rassistisch.
Für den Kontext dein Zitat noch mal als Original:
Spoiler Geht es also darum, gegen sexuelle Gewalt etwas zu unternehmen generell oder gegen sexuelle Gewalt ausgeübt von Menschen aus anderen Kulturen?
Das ist nämlich mein Problem. In Zeiten von #MeToo etc finde ich es äusserst fragwürdig, sexuelle Gewalt auf bestimmte Kulturen zurückführen zu wollen. Sexuelle Gewalt ist überall, in jedem Land, in jeder Kultur, egal welche Gesetze es gibt oder auch nicht, ein Problem. Dieses Problem anzugehen, in dem der Blick fast ausschliesslich auf Migranten gerichtet wird und nicht auf sexuelle Gewalt an sich, empfinde ich als Verharmlosung, Relativierung und als rassistisch.------------------------------
Meiner Meinung nach spielt das eben auch eine große Rolle MIT (neben all den anderen Ursachen):
Contenance schrieb:Es gibt aber in bestimmten Kulturen ein anders Frauenbild, da haben Frauen wenig bis gar nichts zu sagen, Kinder werden mit verhüllten Mütter groß (unverhüllt gilt als unzüchtig), auf den Straßen bestimmt der Mann das Bild, Frauen dürfen kein Auto fahren, nicht zur Schule gehen etc.pp.
Und da will man jetzt tatsächlich alles verallgemeinern und es als gesamtes "Männerproblem" darstellen? Diese Menschen, die hier her kommen sehen dann urplötzlich freizügige Frauen rum laufen, werden von jetzt auf gleich mit Gleichberechtigung konfrontiert und dieses Problem will man nicht sehen und auch nicht ansprechen?
Und dieser Frage schließe ich mich auch an:
Contenance schrieb:Warum wurden denn in diversen Schwimmbäder im Sommer 2017 Flyers verteilt, wie Flüchtlinge sich zu benehmen haben, da es diesbezüglich zu Problemen kam? Ein rassistischer Akt, oder Prävention?
... und frage in diesem Zusammenhang noch mal, ob die prozentuale Verteilung (sh noch mal ganz oben) denn wirklich so irrelevant sein kann? Und diese müsste man bei der Prävention also auch gar nicht mit berücksichtigen?