Realo schrieb:Du versuchst also Probleme mit Migranten, die nicht aus Verfolgungs- und Kriegsgründen kommen, mit den Flüchtlingen aus der großen Welle von 2015 zu vermischen und ihnen zumindest eine Teilschuld zu geben, dass die Integration nicht wie erhofft klappt. Stattdessen verweist du auf Scholl-Latour, dass man die Probleme im Herkunftsland lösen müsste. Mit anderen Worten sprichst du dich indirekt gegen das Asylrecht aus, denn ohne die 1 Mio. Flüchtlinge hätten wir deiner Meinung nach diese Probleme ja nicht.
Wo habe ich das denn getan?
:ask:Echte Kriegsflüchtlinge haben für mich einen Sonderstatus, schon aufgrund ihres schlimmen Schicksals (obwohl ich teilweise den weiten Fluchtweg nicht nachvollziehen kann, da auch nähergelegene Schutzräume zur Verfügung stehen).
Die Hilfe für diese Menschen steht für mich außer Frage.
shionoro schrieb:Es sind bei de rgroßen Welle von 2015 aber nicht nur Kriegsflüchtlinge gekommen.
Das muss man dann schon dazusagen.
Genau (danke für die Zahlen
@shionoro),
und es wird immer wieder an unser Gewissen appelliert, wie stark unsere Verpflichtung besteht, auch diesen Leuten zu helfen, ihre Pläne von einer besseren Zukunft zu verwirklichen, selbst gegen geltendes Recht & (Asyl)Gesetz.
Das Mindeste, was man hierbei erwarten kann und auch sollte, ist Kooperationsbereitschaft, eigentlich eine Selbstverständlichkeit bei dem selbstformulierten Ziel, sonst widerspricht man sich ja.
("Ich möchte mehr Zugang zu Bildung, will aber nicht lernen.")
Und auch und gerade von Kriegsflüchtlingen erwarte ich Gewaltlosigkeit gegenüber den Helfenden, auch das sollte selbstverständlich sein.
Bei denjenigen, die so schnell wie möglich wieder nach Hause möchten, habe ich sogar in gewissem Maße noch Verständnis für ihr mangelndes Interesse an Sprach- und Integrationskursen, obwohl diese dennoch von Nutzen sein können, und wenn sie bloß dazu dienen, den häufig erwähnten "Streitereien aus Langeweile und Lagerkoller" vorzubeugen.