@staples Ich habe allerdings im Rahmen meiner Arbeit mit Geflüchteten auch jede Menge Frauen kennen gelernt - mit und ohne Partner/Ehemann/Kinder/Familie.
Aus meinem Archiv exhumiert:
Ich arbeite seit fast drei Jahren mit Geflüchteten zusammen. Darunter sind überwiegend Muslime, Sunniten wie Schiiten aus Syrien, Irak, Iran, Afghanistan und ein paar afrikanischen Staaten.
Ich begegne täglich etwa einem Dutzend am Tag, ob bei Kursen, "Hilfestellungen", Gesprächsrunden oder freundschaftlichen Besuchen.
Von denen wünscht sich kein einziger Mensch die Einführung eines islamischen Gotteststaates in der BRD. Ganz im Gegenteil. Sie geniessen die "westlichen Freiheiten":
Ich kann mich kleiden wie ich will.
Ich kann als Frau arbeiten gehen, mein eigenes Geld verdienen.
Ich kann mir meine Sexualpartner frei aussuchen.
Ich kann mich von meinem Partner trennen, wenn er mir nicht passt.
Ich kann jederzeit allein auf die Strasse gehen.
Ich kann mich mit Angehörigen des anderen Geschlechts treffen, egal, ob verheiratet oder nicht.
Ich kann als Mädchen zur Schule gehen oder auf die Universität.
Ich kann als Frau einen Führerschein machen und mir ein Auto kaufen.
Wenn mein Mann mich schlägt, kann ich zur Polizei oder ins Frauenhaus.
Wenn meine Kinder mich nerven, kann ich Beratungsangebote annehmen.
Ich kann Verhütungsmittel benutzen.
Ich kann gleichgeschlechtliche Orientierungen ausleben.
Ich muss mich nicht an Feiertage oder Speisevorschriften halten.
Ich kann auch als Frau allein in die Disco oder ins Kino.
Ich kann als Frau im Sportverein aktiv sein.
Ich kann als Frau im Bikini oder ganz ohne schwimmen gehen.
Ich kann als Frau alles machen, was Männer machen.
Ich kann hier meine Meinung sagen.
Ich kann mein Leben frei planen, ohne dass sich meine Eltern einmischen.
Ich werden nicht von Nachbarn bespitzelt.
Ich muss keine Angst vor der Polizei haben.
Ich kann mich informieren, wo ich will.
Das sind so in etwa die Sachen, die mir Geflüchtete in unseren Gesprächsrunden als Vorzüge ihrer "neuen Heimat" benannt haben, bzw. Frauen in der Frauengruppe meiner Ehefrau und Tochter diskutieren.
Bei niemanden von ihnen habe ich den Eindruck, sie würden morgen mit Kalaschnikov und Sprengstoffgürtel die Islamisierung des Abendlandes voran treiben wollen.
Einschränkend sei natürlich gesagt, dass diese Auswahl nicht repräsentativ ist und nicht für alle Geflüchteten gilt. Wer sich aus Angst, Unwissenheit oder Dünkel von Gesprächen mit den Eingeborenen fern hält, fällt natürlich durchs Raster. Aber das ist meines Wissens bei rd. 60 Geflüchteten in unserer 2.300 Einwohner-Gemeinde keine einzige Person.