Gwyddion schrieb:Und die Schuldfrage ist bei der Entwicklung von Angststörungen erst in zweiter Linie relevant.
Na endlich, Angststörungen. Nichts Anderes wollte ich lesen. Immerhin. Wobei Xenophobie keine Angststörung ist. Aber Du betrachtest das ja differenzierter.
Gwyddion schrieb:Notfalls auch eine Xenophobie, welche nicht immer in Fremdenfeindlichkeit münden muß, hier im Thread aber gerne als Fakt
dargestellt wird. Phobien haben immer einen Auslöser..... sie klein zu reden oder in eine gewisse Ecke zu stellen, ist jenseits
eines Verständnisses gegenüber diesen durchaus menschlichen Eigenschaften, die weit weit in der Vergangenheit auch als
Schutzmechanismus entwickelt wurden.
In unserer Unterhaltung war für mich nur die hervorgehobene Passage von Relevanz. Die Aussage ist klar. Hat jemand Angst vor Migranten, dann hat die Angst einen Auslöser, die man nicht in die rechte Ecke schieben muss. Zu der oben hervorgehobenen Aussage habe ich Dich befragt. Deine Antwort war:
Gwyddion schrieb:Schrieb ich doch weiter oben, es können Erfahrungen sein, Mundpropaganda oder auch teilweise mediale Berichterstattung.
Wer dem zugeneigt ist, der mag sich auch an Hetze bedienen oder Fake News. Aber ich wollte nicht soweit gehen, alle
Xenophoben jetzt in eine Ecke zu stellen.
Zwischen den Zeilen liest man, Xenophoben stehen Migranten nicht grundsätzlich negativ gegenüber, sondern haben Erfahrungen für die u.U. dadurch begründeten Ängste. Auf meine Frage, ob Phobien rational, oder eher nicht rational sind, kam das:
Gwyddion schrieb:Nein. Sie müssen nicht rational sein. Warum hat man vor Spinnen Angst? Das braucht man nicht.. zumindest nicht hier in unseren
Breitengraden. Im australischen oder südamerikanischen Busch ist es hingegen eine lebensverlängernde Vorsichtsmaßnahme, je nach
Spinne. Mal abgesehen davon, das Aborigines ihre Erfahrungen im Laufe der Zeit per Mundpropaganda weitergegeben haben und
wir die Gefährlichkeit durch Publikationen auch vermittelt bekommen.
Du erklärst Angst vor Migranten und Migrantengewalt mit Angst vor Spinnen. Es gibt irgendwo gefährliche, also ist dort die Phobie begründet und rational, zumindest dort. Im Umkehrschluss bedeutet der Spinnenvergleich was, im Bezug auf Migranten, die es, statt gefährlichen Spinnen, in unseren Breitengraden gibt?
Ich kann nichts für das, was Du schreibst. Wenn Du solche Vergleiche und Erklärungen heranziehst, dann darfst Du Dich nicht über angebliche Missverständnisse wundern, oder wenn es so wirkt, als würdest Du Xenophobie relativieren und den Auslöser hierfür bei den Erfahrungen mit Migranten suchen.
Das ist nämlich auch das, was man hier im Thread beobachten kann. Links in Massen zur Migrantengewalt und der Tenor scheint klar
Wenn Du aber damit aussagen wolltest, dass diese Xenophobie aus den Anfängen der Menschheit stammt, uns noch immer dazu verleitet, uns als Stamm schützen zu wollen und sie dadurch vor Fremden zu entwickeln, dann musst Du vielleicht bessere Beispiele bringen, oder es nachvollziehbarer erklären. Wobei das in unserer heutigen Zeit ein schwaches Erklärungsmodell darstellt. Zumindest aus meiner Sicht