Jeder zweite Deutsche fremdenfeindlich

@A.Darko

Und wieder wundere ich mich, warum du dich angesprochen fühlst.
Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass das jetzt nicht auf dich bezogen ist.

Merlina schrieb:Ich frage mich grundsätzlich -also nicht auf dich bezogen-
woher diese Vorurteil kommt, dass die alle kein Deutsch lernen wollen.

Bist du schwer von Begriff, nicht ausgeschlafen, oder heute besonders sensibel?^^

A.Darko schrieb:Ich interessiere mich auch gerade für eine Sprache und anstatt rumzujammern wie unfair Deutschland den Isländern gegenüber sei, bestell ich mir im Internet eine Auswahl an Büchern und erkundige mich in der Zeitung und im Internet nach privaten Schulen.

Hat denn jeder das nötige Kleingeld um sich Bücher etc. zu kaufen?
In einer Gruppe lernt man eine Fremdsprache viel besser, das ist doch bekannt.

A.Darko schrieb:Wenn man Deutsch lernen will, muss man sich eben anstrengen. Eine Sprache zu lernen ist halt kein Spaziergang.

Das steht außer Frage, absolut.
Immer mehr Einrichtungen bieten auch kostenlos, oder in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt, Sprachkurse an.
Leider ist das nicht allen bekannt, da fehlt es dann wieder an Information.
Darin seh ich schon auch ein Problem. Man müsste einfach mehr ermutigen und darauf hinweisen.
Ich hab kannte mal eine Gruppe von türkischen Frauen, die haben sich einfach nicht getraut zu sprechen.
Hemmschwelle, weil sie dachten, sie sprechen eh alles falsch aus.
Das ist schade, denn nur wenn man die Sprache auch spricht, lernt man sie.

@Merlina @A.Darko

mit "druck" und "zwang" schüchtert man ein - - ich denke, dass die unterschiedlichen "weltbilder" da auch eine rolle spielen - - und ideen des miteinander gibt es viele - - im kindergarten in der nähe lernen kinder "beide" sprachen - vietnamesisch und deutsch - - ist witzig - es ist ein spielerischer umgang und öffnet möglichkeiten zu verständigung . .

es fällt allen leichter, die hemmschwelle wird geringer - - selbst die eltern beteiligen sich mehr und mehr -- sie kommen nachmittags ein mal monatlich um miteinander zu kochen, oder geschichten zu hören - - oder eben spiele zu spielen - --

@kiki1962

Das sind doch hervorragende Ansätze, müsste nur mehr davon geben.

@Merlina

War nur zur Klarstellung.

Ich kann schon verstehen, was es für die Menschen bedeutet in ein fremdes Land zu kommen, in eine vollkommen fremde Kultur, möglicherweise sogar aus einer eher ländlichen Gegend in die Stadt. Aber es hat ja schon einen Grund warum sie hier hergekommen sind, nämlich den, dass sie erwarten, dass es hier besser wird. Hier bekommen sie Geld vom Staat und müssen nicht hungern. Das ist ja schonmal lobenswert, empfinde ich auch als richtig.

ABER man darf halt nicht anfangen die Schuld nur bei den anderen zu suchen. Ich verhalte mich nicht fremdenfeindlich, aber ich bin auch kein Freund davon, wenn man alle Leute in's Land lässt. Ich sehe alle Menschen als gleich an, ob schwarz oder weiss.

Hier gibt's einfach Probleme, die man nicht mit "Nazis Täter - Ausländer Opfer" Anschuldigungen lösen kann. Wenn man etwas lösen will muss man auch ganz klar seine Erfahrungen darstellen dürfen.

EDIT:

Bin mal weg, melde mich später wieder zu Wort.

@A.Darko

A.Darko schrieb:Hier gibt's einfach Probleme, die man nicht mit "Nazis Täter - Ausländer Opfer" Anschuldigungen lösen kann. Wenn man etwas lösen will muss man auch ganz klar seine Erfahrungen darstellen dürfen.

Stimme dir da zu. Und sicherlich kann man jederzeit von seinen Erfahrungen sprechen.
Mich stört es eben nur, wenn verallgemeinert wird.
(Damit bist nicht DU gemeint, noch mal)^^

Man muss ganz woanders ansetzen und eben von beiden Seiten, richtig.

@A.Darko
blicken wir doch mal zurück - es ist vieles verpasst worden - die 60er jahre waren der auslöser - - und wer hier lange arbeitet, mit menschen der gleichen nation - der gleichen kultur - schafft ein stück "heimat" - und findet eine organisationsmöglichkeit, um sesshaft zu werden --

erst als die familien nach kamen, als man feststellte, dass jene bleiben werden - spürte man den "verpassten" anschluss - -

schon die hier arbeitenden hätten mehr sprachförderung, "einführung" in unseren kultur und politische struktur erfahren müssen --

der arbeitgeber missbrauchte sie als "billige" "ungelernte" arbeitskräfte - mehr war nicht von nöten . ..

und jetzt arbeiten stehen wir vor einem berg - -- und wir müssen alle ihn abtragen . ..

kiki1962 schrieb:schon die hier arbeitenden hätten mehr sprachförderung, "einführung" in unseren kultur und politische struktur erfahren müssen --

Sehe ich anders! Man hätte seinerzeit gesetzlich regeln müssen dass sie nach zwei Jahren wieder das Land zu verlassen haben.
Wer immigrieren wollte, hätte schon damals eine Ausbildung und ausreichend Sprachkenntnisse mitbringen sollen.

kiki1962 schrieb:der arbeitgeber missbrauchte sie als "billige" "ungelernte" arbeitskräfte - mehr war nicht von nöten . ..

Missbraucht? Du machst dich echt lächerlich!!! Die sind freiwillig gekommen und zu was willst du schon Menschen in der Arbeit einsetzen, die nichtmal über die geringsten Qualifikationen verfügen?

@A.Darko

A.Darko schrieb:Aber es hat ja schon einen Grund warum sie hier hergekommen sind, nämlich den, dass sie erwarten, dass es hier besser wird.

Die aboslute Mehrheit der "Fremden" (alleine das Wort ist schon gruselig ) ist NICHT aus dem Ausland hergekommen (d.h. sie sind keine Ausländer), sondern sind wie ich hier in Deutschland geboren.

Man muss zwischen Einwanderer (Asylant ?) und einem Menschen mit nicht-deutscher Herkunft, der in Deutschland auf die Welt gekommen ist, unterscheiden.

kiki1962 schrieb:der arbeitgeber missbrauchte sie als "billige" "ungelernte" arbeitskräfte - mehr war nicht von nöten . ..

Man hat Arbeiter erwartet, aber es kamen Menschen...

@Merlina

Das Problem sind sicher nicht die Migranten, die herkommen und nach 3 Monaten die Landessprache nicht beherrschen, erwartet doch keiner ernsthaft.

(wobei ich die Reihenfolge anders festlegen würde für mich, erst Sprachkurs und dann auswandern ;) )

Diesbezüglich stehen wohl eher die Menschen in der Kritik, die nach jahrelangem Aufenthalt oder gar in der 2.Generation immer noch nicht des Deutschen mächtig sind, weil sie ihre Muttersprache halten wollen/müssen aus familiären Gründen, überzogener Traditionsverbundenheit oder was auch immer.

@Since1453

Since1453 schrieb:Man hat Arbeiter erwartet, aber es kamen Menschen...

Man hat Gäste erwartet (Gatarbeiter) und nicht damit gerechnet, dass die nicht zurück möchten.

Was aber heutzutage recht egal sein kann, das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen. Blick nach vorn ist die Devise um Gegenwart und Zukunft zu behandeln, damit für diese Probleme eine Lösung gefunden werden kann.

für diese Probleme eine Lösung gefunden werden kann

Welche Probleme?

@S.Bantu.Biko

@S.Bantu.Biko

Man hat Gäste erwartet (Gatarbeiter) und nicht damit gerechnet, dass die nicht zurück möchten.

Tja, Pech gehabt.

Nun sind sie keine Gaeste mehr.

Die Probleme die durch mangelnde Annäherung /Integrationwillen und daraus resultierende Ablehnung der Eingeborenen ;) entstanden sind.

@md.teach

Das frage ich mir auch immer. Es gibt kein Probleme. Vielleicht einpaar Jugendliche, die Minderwertigkeitskomplexe haben, benehmen sich daneben.

Die Realiteat wird von den Propagandamedien verzehrt.

@goofy

Stimmt auffallend, aus Gästen wurde Mitbürger.

Schade nur, dass die Annäherung der Nationalitäten noch so holprig ist.

@goofy

goofy schrieb:Die Realiteat wird von den Propagandamedien verzehrt.

Das kommt sicherlich ganz darauf an WO man lebt und wie flexibel der Mensch ist.

Auch die These , dass alles nur aufgebauscht sein halte ich für eine unzutreffende Verallgemeinerung.

@S.Bantu.Biko

Ich halte Pi news fuer eine gute Quelle sich eine Meinung zu bilden. Und du?^^

@goofy

Meinst du diese Seite ?



Wenn ja, dann sag ich spontan nein, hab reingeschaut, spricht mich nicht an. Kannte ich nicht, werde bei Gelgenheit mal weiter reinlesen, falls sich mein erster Eindruck ändert sag ich dir Bescheid.