Jeder zweite Deutsche fremdenfeindlich

Sich hier jetzt über Ramadan zu unterhalten passt ebensowenig wie Weihnachten zu thematisieren, oder ? ;)

@kiki1962

Anscheinend weiß ich aber wohl ein wenig mehr als du über andere was sie aber vielleicht erst recht "fremd" macht.

@S.Bantu.Biko
erzählt uns von euch - macht aufmerksam - klar habe ich diesen oder jenen kontakt auch mit menschen anderer kulturen und religionen -

klar mit manchen bete ich auch gemeinsam - obwohl ich christin bin - - aber das ist "privat" - weil es offiziell nicht geht . . .

@Irenicus
letztlich habe ich gelernt, dass es viel mehr verbindendes als trennendes gibt -

@kiki1962
Und trotzdem kommen nur die sachen zum vorschein, die spalten. schade.

@kiki1962

kiki1962 schrieb:letztlich habe ich gelernt, dass es viel mehr verbindendes als trennendes gibt -

Um so mehr wundert mich deine naive (nicht negativ) Frage nach Ramadan.

@md.teach
wir müssen das ja nicht zu lassen -- bieten wir ihnen die stirn, lassen wir nicht zu, dass es jene gibt, die nur kritisieren aber nichts zur verständigung beitragen . .. .

@S.Bantu.Biko
@Since1453 weiss heute ein wenig mehr . . .

@kiki1962

Was soll man denn bitte zur Verständigung beitragen? Soll ich auf die Straße gehen und denen, die nicht so gut Deutsch sprechen anbieten mit ihnen einen Deutschkurs für Anfänger zu machen?
Ich finde, wenn etwas passieren muss, dann müssen die Einwanderer den ersten Schritt machen. Unser erste Schritt war ganz klar die Tatsache, dass sie hier überhaupt leben dürfen. Wenn sie nicht wie Fremde behandelt werden wollen, sollen sie sich eben nicht wie Fremde benehmen. Unsere Sprache lernen und ihren Kindern beibringen, dass Deutsche auch nur Menschen sind und man nicht pauschal sagen kann, dass jeder zweite fremdenfeindlich ist. Diese unseriöse Studie zeigt doch ganz klar auf wie man den Deutschen im allgemeinen sehen will, nämlich als Täter.

A.Darko schrieb:Unsere Sprache lernen

Erst gar keine ins Land lassen die die Sprache nicht so gut können, dass sie ein angemessenes freies Gespräch führen können. Da sollten wir uns an den üblichen Einwanderungsländern orientieren.

A.Darko schrieb: Diese unseriöse Studie

Die ganze Studie ist doch schwachsinnig

@A.Darko
das "einwanderungsland" muss genauso viel tun wie der "einwanderer" - ihn hinein begleiten in eine gesellschaft, die er nicht kennt - ihn an die hand nimmt, um ihn ein stück begleitend unterstützen . . .

@Mamamia73
es gibt viele gründe sein land zu verlassen - oft ungeplant vielleicht auch ungewollt -- und diese werden sich natürlich nicht ausreichend mit land, leuten, sprache auseinander gesetzt haben . .

@kiki1962

Bringt aber schlussendlich nichts, wenn der Einwanderer die Hilfeleistung nicht in Anspruch nimmt. Ich kenne viele, die wirklich so gut Deutsch sprechen wie ich: Bestes Beispiel waren übrigens ein Türke und ein Kurde, die beste Freunde waren :)

Es dauert seine Zeit, bis man eine andere Sprache beherrscht.
Der Sprachkurs der angeboten wird, reicht da oft nicht aus.
Da müsste man mehr tun, noch mehr anbieten.
Mit wenigen Stunden ist es damit nicht getan.
Jeder der schon mal eine Fremdsprache gelernt hat, weiß das auch.

@Merlina

Vielleicht würden ja mehr Kurse angeboten, wenn sie stark besucht werden würden? Angebot und Nachfrage.

@A.Darko

So wie es aktuell aussieht, gibt es eher zu wenig Sprachkurse.
Von nicht wollen, kann also keine Rede sein.

http://www.mutlu.de/presse/64342.html

http://www.europarl.europa.eu/news/expert/infopress_page/038-53230-091-04-14-906-20090401IPR53229-01-04-2009-2009-false/default_de.htm


Ich frage mich grundsätzlich -also nicht auf dich bezogen-
woher diese Vorurteil kommt, dass die alle kein Deutsch lernen wollen.
Es ist eine große Überwindung, in einer anderen Sprache zu sprechen.
Hat von euch denn noch keiner in einer Fremdsprache sprechen müssen und weiß daher nicht, wie groß die Hemmschwelle sein kann?

@Merlina

Also, wenn ich nun irgendwo einwandere wäre meine höchste Priorität die Sprache zu lernen, weil die Sprache einfach das Fundament der Integration ist.

@A.Darko

Wenn du wenigstens einen der Links gelesen hast,
dann müsstest du erkennen, dass die Nachfrage sogar das Angebot übersteigt.

Aus dem Link:

In Berlin droht eine deutliche Reduzierung des Angebots "Deutsch als Zweitsprache". In der Beantwortung einer kleinen Anfrage räumt der Senat ein, dass durch die Umstellung des Finanzierungssystems der Sprachkurse im Zuge des Zuwanderungsgesetz das Angebot um rund 800 Plätze pro Jahr sinkt. Die heutige Nachfrage übersteigt jedoch das aktuelle Angebot von rund 4200 Plätzen schon um 30 Prozent. Es wäre absurd, in einer Zeit, in der die ganze Stadt die Notwendigkeit der Sprachkenntnisse für die Integration diskutiert, die entsprechenden Angebote zu reduzieren. Nach Angaben des Senats werden 277.000 Euro benötigt, um das bisherige Angebotsniveau aufrechtzuerhalten. Doch damit darf es nicht getan sein. Der Bedarf muss befriedigt werden. Dazu brauchen wir zusätzliche Mittel. Wir fordern den Senat daher auf, zusätzlich rund 1 Million Euro für entsprechende Kursangebote bereitzustellen. Auch die Volkshochschulen selber könnten entsprechende Schwerpunkte setzen. Die zusätzlichen Mittel sollten nach einem Anreizsystem vergeben werden, in dem Volkshochschulen belohnt werden, wenn sie eigenständig ihre Prioritäten entsprechend setzen.

>

Und ich frage mich, wie man so engstirnigerweise behaupten kann,
das Ausländer kein Deutsch lernen wollen.
Geh doch mal nach Frankreich und lerne da die Sprache.
Und dann zeig mir, dass du das in ein paar Wochen drauf hast.
Und zwar fließend und perfekt.

Es ärgert mich, dass hier Menschen in Schubladen gesteckt werden,
nur weil man angeblich in einem Ghetto wohnt, in dem es ja ach so schlimme Ausländer gibt.
Schon mal an die vielen Ausländer gedacht, die absolut friedlich sind?
Natürlich nicht. Es werden nur die heraus gepickt, die Dreck am Stecken haben.
Wie erbärmlich ist das nur!

@Merlina

Du machst schon wieder ein ziemliches Fass auf, wo kein Fass gebraucht wird. Niemand pöbelt hier dumm rum, gerade haben wir uns ganz normal über Integration unterhalten und plötzlich kommst du mit Worten wie "engstirnig" und "erbärmlich" an.
Ist das die Art und Weise wie hier mit Kritik umgegangen wird? Wäre vielleicht mal hilfreich das Problem an beiden Enden zu packen und nicht wie eine verrückte an der einen Seite zu rütteln.

@A.Darko

Ich mache kein Fass auf und schon wieder mal, gleich gar nicht.
Auf den letzten Seiten waren keine Pöbeleien, nein?
Dann muss ich wohl mal meine Brille putzen, sollte ich falsch gelesen haben.
Mit "engstirnig" und "erbärmlich" habe ich nicht dich gemeint.
Ich dachte, darauf hätte ich vorhin schon hingewiesen.
Warum du dich daran jetzt hoch ziehst, ist mir allerdings ein Rätsel.

In erster Linie, habe ich mich darauf bezogen:

A.Darko schrieb:Vielleicht würden ja mehr Kurse angeboten, wenn sie stark besucht werden würden? Angebot und Nachfrage.

Mit meinem Beitrag kritisiere ich das mangelnde Angebot, was Sprachkurse betrifft.
Ist deine Reaktion gerade, die Art und Weise wie mit Kritik umgegangen wird?

A.Darko schrieb:Wäre vielleicht mal hilfreich das Problem an beiden Enden zu packen und nicht wie eine verrückte an der einen Seite zu rütteln.

Richtig. Die Betonung liegt auf BEIDEN ENDEN.
Nicht nur auf das eine.
Und das "wie eine verrückte" überlese ich mal gnädiger weise.

@Merlina

Fakt ist, dass ich mich nicht so behandeln lasse, als wäre ich einer seiner Gossenkumpels und das habe ich auch ganz klar deutlich gemacht, indem ich ihn als Schande für sein Volk bezeichnet habe. Soviel dazu.

Wenn es also nicht genug Deutschkurse gibt, sollte man sich eben überlegen wie man anderweitig Deutsch lernen könnte. Ich interessiere mich auch gerade für eine Sprache und anstatt rumzujammern wie unfair Deutschland den Isländern gegenüber sei, bestell ich mir im Internet eine Auswahl an Büchern und erkundige mich in der Zeitung und im Internet nach privaten Schulen. Ich war als Kind auch in einem Sprach-Kurs ausserhalb der Schule.

Wenn man Deutsch lernen will, muss man sich eben anstrengen. Eine Sprache zu lernen ist halt kein Spaziergang.