@S.Bantu.BikoS.Bantu.Biko schrieb:Das Problem sind sicher nicht die Migranten, die herkommen und nach 3 Monaten die Landessprache nicht beherrschen, erwartet doch keiner ernsthaft.
(wobei ich die Reihenfolge anders festlegen würde für mich, erst Sprachkurs und dann auswandern )
Diesbezüglich stehen wohl eher die Menschen in der Kritik, die nach jahrelangem Aufenthalt oder gar in der 2.Generation immer noch nicht des Deutschen mächtig sind, weil sie ihre Muttersprache halten wollen/müssen aus familiären Gründen, überzogener Traditionsverbundenheit oder was auch immer.
Das kommt aber auch sehr auf den Hintergrund an.
Wenn sie sehr schnell ihr Heimatland verlasse müssen, haben sie keine Zeit,
um mal eben eine Fremdsprache zu lernen.
Ich weiß schon, was du meinst.
Als ich ein Kind war, hatten wir italienische Nachbarn.
Die Eltern sprachen auch nach zig Jahren, noch sehr schlecht Deutsch.
Einfach weil es zu der Zeit, als sie nach Deutschland kamen, noch kaum bis gar keine Sprachkurse für Migranten gab.
Hat auch keinen interessiert damals.
Und die wenigsten haben Lust, mit 65 Jahren noch einen Deutschkurs zu besuchen.
Wobei die Kinder dieser Nachbarn, perfekt deutsch gesprochen haben.
Sie sind hier geboren und zur Schule gegangen.
Es ist an sich sehr schwierig, da ein Patentrezept zu finden.
Einfach weil es immer wieder Menschen geben wird, die auch keine Lust haben,
Sprachkurse zu besuchen. Das ist mir schon klar.
Trotzdem sollte man sie meiner Meinung nach, immer wieder dazu motivieren, deutsch zu lernen.
Hat auch mit den türkischen Frauen geklappt, von denen ich in einem meiner Beiträge gesprochen habe.