Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

paranomal schrieb:Ne, da wurde der ganze Dreck nur an die Oberfläche gespühlt.

Ja, der "Dreck" war schon immer da. Das wird sich auch nicht ändern. Auch nicht wenn man versucht sie Mundtod zu machen.

Das ist leider wahr. Die waren auch nach der Wende sofort bereit, auch noch bis anfang 2000 und sind es nun wieder.

Rechtsradikalismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, eigentlich das ganze rechtsradikale Spektrum war nie weg. Da half keine Entnazifizierung und auch keine Ignorierung in Ost und West.

@Bone02943
Eine viel härtere Entnazifizierung hätte evtl geholfen, schlimmstenfalls mit Verletzungen der Menschenrechte.

@Venom

Die Entnazifizierung war gut gedacht, aber meiner Meinung nach einfach schlecht umgesetzt.

"Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat."

Finde ich war der falsche Weg. Noch ewig saßen Täter weiter in ihren Positionen, die sie hätten nicht inne haben dürften. Man hatte die Chance, in Ost wie in West, vertan wirklich einen Neuanfang zu starten.

@Bone02943
Vll hätte Deutschland einfach nicht die Unabhängigkeit bekommen sollen, zumindest für ne Zeit lang.

@Venom

Ich weiß leider nicht, wie man es hätte wirklich besser machen können.
In jedem Fall sehen wir noch heute die Auswirkungen von früher.
Rechtsradikale, Reichsbürger, vielleicht alles vermeidbar gwesen, jedenfalls in dieser Häufung, aber wie, ist eben die Frage.

Venom schrieb:Eine viel härtere Entnazifizierung hätte evtl geholfen, schlimmstenfalls mit Verletzungen der Menschenrechte.

Nicht dein ernst oder?

@vincent

vincent schrieb: Verdammt, wieso wird denn jetzt @Narrenschiffer zitiert? :D

Das "Sieg!!!!!!" kommt vom Twitter-Eintrag der NPD..

Raaaah! Ich bin aufgedeckt!

:D

@Salatschuessel
Dochdoch...hier wurde ja nie richtig entnazifiziert,selbst mein Faschistenopa der ne ganz grosse Nummer war wurde entnazifiziert.
Man brauchte nur die richtigen Nazifreunde

@Venom

Venom schrieb: Eine viel härtere Entnazifizierung hätte evtl geholfen, schlimmstenfalls mit Verletzungen der Menschenrechte.

Erzähl mal keine Scheisse Any, würde man es dann besser machen als irgendwelche NS Spackos, voll daneben man.

Venom schrieb: Vll hätte Deutschland einfach nicht die Unabhängigkeit bekommen sollen, zumindest für ne Zeit lang.

Aaaaaaaw Gaaaaaaaawd und was wäre dein Vorschlag gewesen?

Venom schrieb:Eine viel härtere Entnazifizierung hätte evtl geholfen, schlimmstenfalls mit Verletzungen der Menschenrechte.

Das Problem damals war, dass die Besatzungsmächte möglichst schnell handlungsfähige Behörden in Deutschland haben wollten, und die bekommt man nicht, wenn man die Kandidaten erst durchleuchten und dann jahrelang ausbilden muss, zumal sie selbst das Personal nach Deutschland hätten schicken müssen für die Übergangszeit ...

@Narrenschiffer
Brillante Tarnung, aber ich erwische euch alle früher oder später!!11 :troll:

Ist halt wie so vieles im leben. Die Entnazifizierung war mangelhaft und hätte sicher besser laufen können, sollen oder vielleicht sogar müssen. Aber es scheiterte nunmal am Willen der Beteiligten und auch an den damaligen Interessen.

@Bone02943 @vincent @Issomad @Narrenschiffer @eckhart


So einfach geht das. Jetzt gibt es die Erstbescheinigung. Dann die Folgebescheinigung. danach ist es dann wohl chronisch. Nech!?

Original anzeigen (0,3 MB)

@tudirnix

Also die Begründung, zum Verbot, finde ich mal wieder erschreckend und iwie konstruiert, hauptsache man sagt was um sie eben nicht zu verbieten, obwohl die eigentlich verboten gehört.

Aber ganz ehrlich, ich bin mir selbst nicht sicher ob ein Verbot besser wäre oder nicht.

Salatschuessel schrieb: Ich bin von Anfang an gegen ein Verbot gewesen. Auch gegen ein Verbot (sollte der mal aufkommen) der AfD. Es sind und bleiben Stimmen des Volkes. Alles andere wäre der Versuch einer Gehirnwäsche oder DDR- Manier.

@Salatschuessel
Wo ziehen wir die Grenze? Wie stehst du zu Volksabstimmungen?

@Bone02943
Das mit dem Verbot hätte IMHO nichts gebracht.
Da im Vorfeld schon "der 3. Weg" aufgestellt wurde. Da hätte man man über Jahre einen neuen Prozess anstreben müssen.
Daher hätte es "nur" eine Verschiebung gegeben. Lässt man aber diese Spinner in der bekannten Gruppierung ist eine Überwachung einfacher.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Aber ganz ehrlich, ich bin mir selbst nicht sicher ob ein Verbot besser wäre oder nicht.

Ich denke jeder sieht da die gleichen Zweifel wie du.

Ein Statement dazu gab bereits am Sonntag Holger Apfel, der Abtrünnige, der den Laden wohl besser kennt: und ich finde, das ist schon nachvollziehbar.

Die AfD hat der Partei den Rang endgültig abgelaufen. Warum sollte also heute jemand ernsthaft seinen Namen mit den drei Buchstaben N - P - D verbrennen? Wo er sich doch durchaus erfolgreich eine neue, unverbrauchte Heimat suchen kann, in der er nicht in den Ruch kommt, in der Tradition des Nationalsozialismus zu stehen, sich also für die Vergangenheit rechtfertigen zu müssen.

Es gibt für die NPD eigentlich nur eine minimale Daseinsberechtigung: sie hat nur dann eine Chance, wenn sie sich radikalisiert. Es gibt ja auch schon erste Anzeichen dazu. Man sucht wieder die Annäherung zu den NS-Splittergruppen wie dem "Dritten Weg", der Partei "Die Rechte" und Co. Das ist alles wenig befriedigend.

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2017/01/npd-verbotsverfahren-interview-ex-npd-chef-holger-apfel.html (Archiv-Version vom 16.01.2017)

Jaja, man kann sie besser überwachen, um zu schauen, ob sie verfassungsfeindlich sind, Aktivitäten gegen die FDGO planen, völkisch, rassistisch hetzen? Wait..

@nexutron

Eben das ist der springende Punkt. Belässt man das was man schon kennt, ohne unbekannten Gruppierungen, mit einem NPD Verbot, zu helfen. Oder aber ist es scheiß egal, weil die eh untereinander jetzt schon komplett vernetzt sind und dabei noch von den Geldern profitieren, welche die NPD als anerkannte Partei erhällt.
Vom Gefühl her würde ich sie sofort verbieten, auch den 3. Weg und alle anderen rechtsextremistisch eingestufte Gruppen. Die Frage bleibt dann nur, was bringt das und macht es das ganze iwie besser oder schwieriger.