@def @Marina1112 Ihr habt da ja jetzt schön die "Wahrheit" ausgearbeitet. Es gibt auch Menschen, die die Arbeit von Klaus Schroeder und seinem Verein kritisieren, ja, ja.
Der Forschungsverbund war mehrfach in heftige Auseinandersetzungen mit anderen Fachwissenschaftlern verwickelt. Viele dieser Konflikte lösten seine Mitarbeiter selbst aus, als sie – vor allem in den 90er Jahren – sozialliberalen Historikern und Politologen wie Jürgen Kocka, Lutz Niethammer, Peter Steinbach, Peter Christian Ludz und Gert-Joachim Glaeßner eine „Nähe zum SED-Regime“ bzw. eine Verharmlosung der DDR unterstellten.[1] Die Kritiker des Forschungsverbunds thematisierten vor allem die von seinen Wortführern zur Leitlinie erhobene Variante der Totalitarismustheorie, mittels der auch die DDR als „totalitärer Staat“ besprochen wird. Dadurch werde absichtsvoll eine subtile, schon in der Eigenbezeichnung („SED-Staat“ in Anlehnung an den etablierten Begriff „NS-Staat“) und der programmatischen Rede von der „zweiten deutschen Diktatur“ vorexerzierte Gleichsetzung mit dem Naziregime und so zuletzt auch dessen Relativierung betrieben. Auf dem Höhepunkt dieser Debatten wurde wiederholt die fachliche Kompetenz der Forschungsverbund-Mitarbeiter angezweifelt.[2] Der Historiker Wolfgang Wippermann bewertete die Hauptakteure als „Hobbyhistoriker“ und „nekrophile Antikommunisten“, die Wissenschaft als „politische Peep-Show“ betreiben würden. Auffällig sei, so Wippermann, dass viele Mitarbeiter „auf eine linke Vergangenheit zurück[blicken], die sie mit einem pathologisch wirkenden Eifer bewältigen möchten.“[3] Sigrid Meuschel bescheinigte Schroeder und Staadt „analytische Provinz“.[4] Jürgen Kocka bezeichnete die Leiter des Forschungsverbunds als „Meister der politischen Demagogie“, sie seien „Autoren von Halbwahrheiten und Verzerrungen und Wissenschaftler ohne Glaubwürdigkeit und Seriosität – um es zurückhaltend zu formulieren“.[5] Wolf-Dieter Narr dagegen bescheinigte Schroeder und Staadt, sie hätten mit ihrer Kritik an der „systemimmanenten“ DDR-Forschung „summa summarum ins Schwarze“ getroffen.[6] Der Zeithistoriker Klaus-Dietmar Henke charakterisierte den Verbund 2003 wie folgt: „Der Verbund verstand es, sein ausgeprägtes Talent zu medialer Inszenierung mit seriöser Forschung zu verbinden und legte u.a. Analysen zu Machtsicherung, Struktur und Politik der SED vor.“[7] Von weiteren Stimmen wurde der Forschungsverbund ebenfalls immer wieder gestützt, so etwa von dem Historiker und Publizisten Götz Aly.[8]
Wikipedia: Forschungsverbund SED-StaatJetzt ebenfalls noch ein paar "interessante" Interviews mit Herrn Schroeder zu verlinken, erspare ich euch.
Ihr könnt jetzt die ganzen Kritiker da wiederum anklicken und die Kritik an denen posten, das wird bestimmt super
:Y:Interessanterweise war es aber dieser Klaus Schroeder, der vor nicht allzulanger Zeit eine Studie zum Thema Linksextremismus veröffentlichte, die zu dem Ergebnis kam...ja, man will es kaum glauben...Linksextremismus sei schon weit bis in die "Mitte" vorgedrungen...witzig, oder?
Mal ganz unabhängig davon:
Sag mal,
@def , wie stehst du eigentlich zu direkter Demokratie?
Oder der Aussage, dass wir dringend mehr soziale Ungerechtigkeit brauchen, damit der faule Hartzer mal eine Motivation erhält, um den Arsch hochzukriegen?
Weckt das....den Linksextremisten in dir?